Erfolg beim MINT-Facharbeitenwettbewerb des Rotary Clubs

Der MINT-Facharbeitenwettbewerb des Rotary Clubs Saarburg richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Konz und Gymnasium Saarburg, die im Verlauf ihrer Oberstufenzeit die Möglichkeit ergreifen, eine Facharbeit im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) anzufertigen. Die jährlich beim Rotary Club Saarburg eingereichten Facharbeiten durchlaufen eine Jurysichtung, wobei die besten Jungforscherinnen und Jungforscher zu einer Abendveranstaltung eingeladen werden, in deren Rahmen sie ihre Arbeitsergebnisse vor versammeltem Plenum präsentieren. Im Verlauf dieser Abendveranstaltung bewertet die Jury schließlich auch die individuelle Präsentationsleistung, sodass sich ein Gesamtbild ergibt, auf dessen Basis die finale Festlegung der Preise erfolgt.

Auch in diesem Jahr wurde die Abendveranstaltung von der Firma Kautz-Starkstromanlagen Trier unterstützt, indem einerseits eine Führung durch die beeindruckenden Produktionshallen des Unternehmens erfolgte und andererseits die Präsentation der Facharbeiten und die Verleihung der Preise im betriebseigenen Showroom stattfanden.

Der erste Preis wurde an unsere Schülerin Marie Welter verliehen (Abiturjahrgang 2024), die sich im Rahmen ihrer Chemie-Facharbeit mit der Analyse von Risiken beim Konsum von E-Zigaretten beschäftigte. Im Zuge ihrer laborpraktischen Arbeit konnte die Jungforscherin unter anderem nachweisen, dass beim Konsum von E-Zigaretten – insbesondere bei geringem Füllstand des Liquids und bei hohen Temperaturen des elektrischen Heizelementes – gesundheitsschädliche und zum Teil krebserregende Verbindungen entstehen können. Darüber hinaus thematisierte sie die überaus problematische Ökobilanz von Einweg-E-Zigaretten.

Unsere Schülerin Lara Altenhofen, ebenfalls aus der MSS 13, die eine Physik-Facharbeit angefertigt hatte, erhielt den zweiten Preis für die fachliche Auseinandersetzung mit der verhinderten Totalreflexion von elektromagnetischer Strahlung (optischer Tunneleffekt), wobei die physikalischen Zusammenhänge mit Hilfe eines Lasers experimentell nachvollzogen wurden. Analogien zwischen dem optischen und quantenmechanischen Tunneleffekt fanden ebenfalls Einzug in ihre Arbeit.

Ein dritter Preis wurde im aktuellen Wettbewerbsjahr nicht verliehen. Pastpräsident Peter Michels und Wettbewerbskoordinator Jürgen Kopp des Rotary Clubs Saarburg gratulierten den beiden Jungforscherinnen zu ihrem Erfolg, dankten den betreuenden Lehrkräften für die Schaffung notwendiger Rahmenbedingungen zur Anfertigung derart fundierter Studien und betonten, dass sie bereits mit Spannung den Wettbewerb im Jahr 2024 erwarten.

Bericht zur Münchenfahrt 2023

Während andere Schülerinnen und Schüler am 12.Juli bereits ab 7:45 ihrem Alltag nachgehen durften, wurde den beiden Stammkursen 11 CH und 11 PH die Ehre zuteil, vier Tage lang für eine Studienfahrt nach München reisen zu dürfen.

An jenem Mittwochmorgen versammelten sich die beiden Kurse gemütlich am Saarburger Bahnhof unter Aufsicht von Frau Graber und Herrn Pfortner, und selbstverständlich (Spoiler!) sollte die Fahrt nicht nach Plan verlaufen. Ein Abenteuer muss schließlich auch mal sein.

Der RE nach Mannheim, der erste Zug, verspätete sich um 5 Minuten. Ist kein Drama, kennt man ja. Deutsche Bahn.

Nach etwa zwei Stunden Fahrt, die die Kurse unter anderem mit Gesprächen und Gesellschaftsspielen füllten, war es Zeit für einen Umstieg in den ICE nach München. Dessen Ankunft verspätete sich um 25 Minuten.

Okay, ist kein sooo großes Drama, kennt man ja. Deutsche Bahn.

Nachdem der ICE angekommen war und man sich über die reservierten Plätze freute, kam die Durchsage, die Herrn Pfortners mit sehr viel Sorgfalt und sogar unter Berücksichtigung von Puffern aufgestellten Plan komplett aus dem Rahmen sprengen sollte. Aufgrund eines Unwetters am Vortag gab es Probleme mit der Zugverbindung, weshalb wir einen riesigen Umweg über Nürnberg fahren mussten. Somit belief sich die Verspätung auf – sage und schreibe – legendäre drei Stunden und ein paar zerquetschte Minuten. IST KEIN DRAMA, KENNT MAN JA…? DEUTSCHE BAHN.

Man muss sich vorstellen, ein normaler Arbeitstag dauert acht Stunden, und unsere beiden Kurse haben sich tapfere acht Stunden durch die Zugfahrt gekämpft, haben Hunger und Langeweile getrotzt. Allerdings muss man zugeben, dass die Ansagen der Zugsprecherin sehr unterhaltsam waren. Erst beichtete sie, dass das Bordrestaurant aufgrund von Personalmangel geschlossen war, dann kündigte sie an, Überraschungen für Kinder in Wagon 9 anzubieten. Es waren Kinderzeitschriften, Wasser und DB-Butterkekse. Zwischenzeitlich erzählte die Zugsprecherin davon, dass sie das Personal im Zug nicht erreichen konnte – aus welchen Gründen auch immer – und im Hintergrund hörte man flennende kleine Kinder.

Auf jeden Fall kam der ICE irgendwann doch in München an, und der Chemie- und Physik-LK irrten sich durch das komplexe U-Bahn Netzwerk der Stadt. Jugendherberge City München, schnell eingecheckt. Und direkt ging es wieder zügigen Schrittes durch die Stadt, denn wir hatten eine Reservierung im Augustiner Klosterwirt. Darauf folgte, als letzter Programmpunkt des Tages, die Nachtwächterführung.

Der Nachtwächter Rupert, unerwarteterweise in schwarz gekleidet, empfing die zwei Kurse an der Mariensäule und nahm sie mit auf eine Zeitreise zurück in das mittelalterliche München. Wir erfuhren unter anderem über die unbeliebtesten Berufe zu jener Zeit, wie Verbrecher bestraft wurden und erhielten am Schluss der Führung noch eine kleine Singeinlage von Rupert.

Manche klitschnass vom Regen, andere trocken dank eines Regenschirms – so kehrten die Schülerinnern und Schüler zurück in die Jugendherberge und legten sich zur Ruhe.

Ein neuer Tag brach an. Nach dem Frühstück in der Jugendherberge machten wir uns auf den Weg zur Technischen Universität München, wo sich die beiden Kurse nach dem Ausprobieren der Parabelrutsche trennten.

Die ChemikerInnen waren zuerst Gäste bei einer Vorlesung über Elektrochemie. Aufgrund der Menge an CO2-Emissionen, die von PKWs in die Umwelt abgegeben werden, sucht man nach Alternativen, die die fossilen Kraftstoffe ersetzen. Eine Möglichkeit stellt die BEV-Technologie dar, die mithilfe eines batteriebetriebenen Elektromotors ein vollelektrisches Fahrzeug antreibt. Neben der Batterieforschung gibt es noch die Brennstoffzellenforschung (FCEV), bei der ein Fahrzeug mit elektrischem Motor mithilfe von Wasserstoffbrennstoffzellen vorankommen soll. Es wird außerdem an Katalysatoren geforscht, um die Energiegewinnung aus den Brennstoffzellen so effizient wie möglich zu gestalten. Anschließend erhielt der Chemie-Kurs eine Führung durch die modern ausgestatteten Chemielabore.

Bei den PhysikerInnen ging es schon etwas gefährlicher zu, denn sie waren bei der Forschungs-Neutronenquelle, wo Kernspaltung betrieben wird. Dort wird beispielsweise an Antimaterie oder Krebs geforscht, und es werden höchste Sicherheitsvorkehrungen (Überwachungskameras, Foto- und Filmverbot auf dem gesamten Gelände, etc.) getroffen, denn theoretisch gesehen ist das zu 90% angereicherte Uran, welches im Prozess der Kernspaltung benötigt wird, waffenfähig. So musste der Physik-Kurs seine Ausweise einscannen lassen und lange Kleidung tragen, um der Möglichkeit, radioaktiv bestrahlt zu werden so gut wie möglich zu entgehen. Und wer ein Science-Fiction-Fan ist, war bestimmt ganz aus dem Häuschen, als ein Forscher der Forschungs-Neutronenquelle eine massive Tür wie im Film öffnete. Mit einer Karte, und zisch, sie ging auf. Nach der Führung wurde der Kurs noch auf radioaktive Strahlung am Körper getestet, und nur Frau Graber kam positiv aus dem Test raus…

Anschließend lag es an den Schülerinnen und Schülern, ihre restliche Freizeit zu planen. Einige verbrachten den restlichen Tag in der Stadt, während andere das Olympia-Stadium besichtigten.

Abends hielt der Physik-LK noch Vorträge über verschiedene Brauereien Münchens.

Es war Freitag. Nach der Morgenroutine begaben sich die beiden Kurse in das Deutsche Museum, wo sie alle Zeit der Welt hatten, sich mit interessanten Exponaten der Wissenschaft zu beschäftigen. Neben der Chemie- oder Physikabteilung gab es beispielsweise noch Ausstellungen zu Gesundheit, Robotik, Foto und Film oder Raumfahrt.

In der Chemie-Abteilung wurde erklärt, wie man mit Chemie bestimmen kann, ob es sich bei einem Kunstwerk um das Original oder eine Fälschung handelt. Mithilfe der Röntgenfluoreszenzanalyse können die chemischen Elemente in den von Künstlern verwendeten Farben identifiziert werden. Somit ist es möglich, die Entstehungszeit eines Gemäldes einzugrenzen, denn beispielsweise waren einige Farben zu Zeiten bestimmter Künstler noch gar nicht erhältlich.

In der Physik-Ausstellung befand sich unter anderem ein Exponat, welches den Reaktor zeigte, der auch in der Technischen Universität München in der Forschungs-Neutronenquelle stand.
Herr Pfortner bekam eine tolle Einzelführung in der Ausstellung der Modernen Luftfahrt. Ein Geheimtipp: Auf dem Dachrestaurant des Deutschen Museums hat man einen tollen Ausblick auf die Isar!

Nachdem wir sechs Stunden im Museum verbracht hatten, wanderten wir von dort aus zum Englischen Garten, wo der Chemie-LK Vorträge über München hielt. Nach etwas Freizeit gingen die beiden Kurse zusammen italienisch essen, und somit endete auch dieser Tag.

Die Zeit war wie im Flug vergangen, und schon kam der Samstag, der Tag der Abreise. Nach dem Auschecken bummelten die Reisenden noch etwas durch München, bevor es wieder mit dem Zug zurück nach Saarburg ging. Dabei hatten wir wieder eine Stunde Verspätung, weil wir den Anschlusszug verpasst hatten, aber alle kamen gut nach Hause. Die Münchenfahrt war eine lohnenswerte Erfahrung, die wir alle sehr genossen haben.

(Anja Liu, 11CH)

Gymnasium Saarburg erhält eTwinning-Qualitätssiegel

Unsere Schule hat das eTwinning-Qualitätssiegel 2017 für beispielhafte Internetprojekte für das europäische Schulprojekt zur Umwelterziehung „phosphor phosphate“ erhalten. „Das Projekt zeigt anschaulich, wie das Thema Umweltschutz als gesamteuropäische Herausforderung fantasievoll in den Unterricht integriert werden kann,“ so das Urteil der Jury. Im Projekt haben sich Schülerinnen und Schüler fächerübergreifend mit dem Thema „Düngeproblematik“ beschäftigt. Die 15- bis 18-Jährigen setzten sich mit der Bedeutung von Phosphaten in der Landwirtschaft und den Gefahren für die Umwelt auseinander. Die Ergebnisse ihrer Studien und Laborexperimente bereiteten sie in spannenden Präsentationen auf. Das Projekt fand in Kooperation mit einer französischen Schule statt. Als gemeinsame Sprache nutzten die Projektpartner Deutsch und Französisch.

Mit dem eTwinning-Qualitätssiegel würdigt der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz jährlich herausragende Schulpartnerschaften, die sich durch eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Partnerklassen, kreativen Medieneinsatz sowie pädagogisch innovative Unterrichtskonzepte auszeichnen.

MINT-EC-Zertifikat an unserer Schule

Unser Gymnasium ist nun auch eine der über 225 Schulen, die das MINT-EC Zertifikat vergeben dürfen. Es wird mit dem Abiturzeugnis als Auszeichnung an Schülerinnen und Schüler verliehen, die sich während ihrer gesamten Schullaufbahn im Unterricht und darüber hinaus im MINT-Bereich engagiert haben.

Das Zertifikat kann nun nach Beantragung von der Schulleitung ausgestellt werden. Es ist bei Universitäten und Betrieben hoch angesehen. Genauere Informationen dazu sind auf der MINT-EC Webseite zu erhalten. Dort sind unter anderem auch die Schülerhefte zu finden, welche die Schulleitung zur Vergabe von den Schülern und Schülerinnen benötigt.

Chemie LK besucht das Lycée Blaise Pascal

Exkursion Forbach 024

Im Rahmen ihres eTwinning-Projekts besuchten die Schülerinnen und Schüler des Chemieleistungskurs 12 unter Leitung von Herrn Fladt am Dienstag, den 26.04.2016 ihre Chemiepartner am Lycée Blaise Pascal in Forbach, um sich nach der Zusammenarbeit im virtuellen Raum der eTwinning-Plattform auch einmal persönlich kennenzulernen.

Exkursion Forbach 025

Nach dem frühen Aufbruch um kurz vor sieben und einem kurzfristig anberaumten Streik im französischen Personennahverkehr kam die Gruppe doch noch um neun Uhr in Forbach an und wurde mit einem gemeinsamen Frühstück belohnt, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler näher kennen lernen konnten. Anschließend wurden im Schullabor verschiedene von den französischen Gastgebern vorbereitete Experimente durchgeführt. Neben der Herstellung von „Slime“, wie man ihn als Scherzartikel kaufen kann, standen die Bestimmung von Mikroorganismen, das Arbeiten mit Bakterien und deren Färbung sowie Mikroskopie auf dem Programm. Hierbei konnten die französischen Schülerinnen und Schüler als Vorbereitung auf ihre anstehende Abiturprüfung ihre Deutschkenntnisse verbessern, wobei die Saarburger Chemikerinnen und Chemiker sie tatkräftig unterstützten.

Exkursion Forbach 026

Ein Mittagessen in der Mensa rundete den Vormittag ab, und es ging mit dem Bus nach Metz. In gemischten Gruppen lernten die Schülerinnen und Schüler bei einer Stadtrallye die Hauptstadt des Départements Moselle kennen.

Um vier Uhr war die Gruppe wieder zurück in Forbach und es ging nach einem anstrengenden aber auch interessanten Tag mit vielen neuen Eindrücken zurück nach Saarburg.

Das Problem der Überdüngung

Seit den Herbstferien 2015 nimmt der Chemie-LK 12 unserer Schule unter Leitung von Herrn Fladt an einem binationalen Projekt zum Thema Das Problem der Überdüngung teil. Die Schüler arbeiten dabei online mit drei französischen Schulen zusammen: Dem Lycée Blaise Pascal aus Forbach, der Cité Scolaire Julie Daubié aus Rombas und dem Lycée Louis Casimir aus Bitch.
Während die Schülergruppen aus Frankreich das Wachstum von Weizenpflanzen bei Verwendung unterschiedlicher Dünger untersuchten, wurde vom Chemie-LK der Part der quantitativen Untersuchungen übernommen. Unsere Chemiker untersuchten dazu Bodenproben der französischen Partner auf deren Gehalt verschiedener Bodenparameter wie Nitrat-, Kohlenstoff- und Stickstoffgehalt.

Chemie-LK 12 kooperiert mit der Universität Trier

Im Rahmen des eTwinning-Projekts “Das Problem der Überdüngung” konnten der Chemie LK der MSS 12 freundlicherweise mit dem Institut für Bodenkunde der Universität Trier zusammenarbeiten. Prof. Thiele-Bruhn, Prof. Emmerling und ihr Mitarbeiter Thorsten Ruf stellten nicht nur Gaschromatographen und Spektrometer zur Verfügung, sondern konnten bei unseren Schülerinnnen und Schülern mit ihrem Fachwissen die Bedeutung der Bodenkunde näherbringen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den drei französischen Schulen hat der Chemie LK des Gymnasium Saarburgs die Aufgabe, die von den Franzosen angesetzten Bodenproben und Pflanzen im Labor quantitativ auszuwerten. Dazu wurde der Kurs in drei Gruppen eingeteilt, die in drei aufeinanderfolgenden Wochen in die Uni nach Trier fuhren, um gemeinsam mit Professor Dr. Emmerich die Proben zu analysieren.

Schülerin im Labor

Am Donnerstag, den 14.01.2016, fuhr die erste Gruppe nach Trier und wurde dort von Thorsten Ruf, einem Mitarbeiter der Abteilung Geobotanik empfangen. Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung bezüglich der Arbeiten im Labor begab sich die Gruppe in den Keller, wo die Bodenproben auf 2 mm gesiebt wurden, sodass alle Körnchen und Steinchen, die größer als 2 mm waren, ausgesondert wurden. Mit dem gesiebten, feinen Sand zurück in den Laborräumen bestand die Aufgabe nun darin, 10 mg der einzelnen Proben in ein extra Glas zu geben, womit später der pH-Wert gemessen werden konnte. Dazu wurde eine 0,01 molare Calciumchloridlösung vorbereitet (1,47 g/l), wovon später jeweils 25 ml in die Gläser mit den Bodenproben gegeben wurden. Die Mischung musste daraufhin 30 Minuten stehen bleiben. In dieser Zeit wurde jeweils ein Teelöffel der Bodenproben mit einem Achatmörser zerkleinert und diese Proben anschließend in kleine Schraubdeckeldosen gefüllt.

Zinkbecher

Damit ging es in einen anderen Raum, in dem ein N/C-Analyser steht, der den Stickstoff- und Kohlenstoffgehalt in den Proben nachweist. Ein Teil der Gruppe musste nun sehr kleine Mengen der zermörserten Bodenproben in dafür vorgesehene kleine Zinkbecherchen geben und diese in einer sehr genauen Waage auf 40-80 mg einwiegen. Die gefüllten Zinkbecherchen wurden in ein Tablett mit kleinen Fächern gestellt, die mit A1, A2, A3,… beschriftet waren. Während diese Arbeit erledigt wurde, maß der andere Teil der Gruppe die pH-Werte der Bodenproben. Zum Abschluss führte Professor Dr. Emmerling uns in ein paar der vielen Labors und erklärte uns die Aufgabenbereiche der Abteilung Bodenkunde.

Jungforscher Chemie AG

Zeit: Mittwoch, 13:05 Uhr – 15:00 Uhr
Ort: Raum 734
Leitung: Herr Pfortner, Herr Fladt

Ihr untersucht z.T. vorgegebene chemische Phänomene, wie bspw. das Rosten von Eisen, Reaktionen von Metallen mit Schwefel, Volumenbestimmung von Kohlenstoffdioxid bei der Zersetzung von Natriumcarbonat, Flammenfärbung, etc. Ebenso habt ihr aber auch die Möglichkeit in der Chemie AG eigene Forscheraufträge zu entwickeln, die in eine Arbeit für die Wettbewerbe „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“ münden können. Schaut bei Interesse einfach im Chemiesaal 734 vorbei.

Morgenglanz der Ewigkeit

Das Weihnachtsprojekt des Gymnasiums Saarburg stimmte ein in die weihnachtliche Botschaft des aufgehenden Lichts.

Weihnachtsprojekt 2015

Am Freitag, 11.12.2015, präsentierte das Gymnasium Saarburg um 18.00 Uhr in der Katholischen Pfarrkirche St. Laurentius wieder sein diesjähriges beeindruckendes Weihnachtsprojekt. Wie in den letzten Jahren lag der außerordentliche Reiz in der fächerübergreifenden, synästhetischen und alle Altersstufen umfassenden Gesamtausrichtung des Projekts. Etwa 250 Schülerinnen und Schüler hatten sich mit ihren Lehrkräften in den Fächern Musik (Chor: Frau Sander, Band: Herr Kutscha, Unterstufenchor: Frau Jakobs, Streicher: Frau Notte-Zeck, Orchester: Herr Hoffmann, Tontechnik und Liedbeitrag: Herr Bubenheimer), Bildende Kunst (Herr Hildebrand), Religion, Deutsch, Chemie (Kaplan Weller, Frau Willems, Frau Jung, Frau Läßle, Herr Pfortner) auf den Weg begeben, sich der Bedeutsamkeit des Lichts auf vielfältige, sinnlich wahrnehmbare Weise zu nähern.

Thematische Grundlage des Projektes bildete das barocke Lied „Morgenglanz der Ewigkeit“, dessen Kerngedanken von verschiedenen Lerngruppen der Fächer Religion und Deutsch auf Weihnachten hin meditativ betrachtet wurden.

In einem überzeugenden Ineinander von Musik, szenischem Spiel und Beleuchtung wurde der erwachende Morgen greifbar: Einfühlsam wurde von der Band der Song „Evening Falls“ von Enya vorgetragen, zu dem die Kinder der Klassen 5b und 6d die hereinbrechende Finsternis in einem nachtblauen Licht szenisch darstellten. Stille breitete sich im ganzen Raum aus, als die letzten Töne der Band verklungen waren. Zaghaft entwickelte sich mit leisen Flötentönen von der Empore eine Melodie, die vom Chor als Klanggrund aufgenommen wurde bis das Gedicht von Eichendorff „Schläft ein Lied…“ in einer Chorversion den Raum erfüllte. Diese Hinführung unter dem Titel „Vertreib durch deine Macht unsre Nacht“ schaffte eine mystische Atmosphäre, in der die Schöpfungsgeschichte mit ihrem „Es werde Licht“ meditiert wurde (Grundkurs Religion 12) – effektvoll durch die Beleuchtung unterstrichen.

Anschließend wurde der Übergang vom Dunkel ins Licht in Anlehnung an des barocke Lied meditiert: „Führ uns durch das Tränenfeld in das Land der süßen Wonne“ – eine Ursehnsucht und Urhoffnung des Menschen, die Schüler der 8. Jahrgangsstufe betrachteten. Vertieft wurde dies durch das von Lehrer Klaus Bubenheimer selbst komponierte und getextete Lied „In die Ewigkeit“, vorgetragen durch drei Solosängerinnen.

Weihnachtsprojekt 2015

Die „Morgenstimmung“ (Peer Gynt), wunderschön intoniert vom Schulorchester, gab dem Licht immer mehr Raum und wurde durch eindrucksvolle Farb-Projektionen des Chemiegrundkurses visualisiert. Mit dem anspruchsvollen Stück „Meditation“ von Massenet zeigte das junge Streichorchester schon ein erstaunliches Können. In „Stairway to heaven“ wurde die nachdenkliche Stimmung von Flötenensemble, Solosängern und Chor aufgegriffen, bis sich in einer großen Steigerung kraftvolle Rockklänge durchsetzten (unterstützt von Solo-Saxophon und E-Bass). Im Johannes-Prolog wurde das Licht, das in die Welt gekommen ist, in Jesus Christus gedeutet (Grundkurs Deutsch 13) und in den freudigen Liedbeiträgen des Unterstufenchores als „Das Wunder vor 2000 Jahren“ gefeiert.

Gegen Ende wurden alle beteiligten Musikensembles in dem Titel „Conquest of Paradise“ in einem beeindruckendem Klang zusammengeführt. Beim letzten Lied „Morning has broken“ stimmte dann auch das Publikum kräftig mit ein.

Weihnachtsprojekt 2015

Die Klasse 5b hatte im Fach „Bildende Kunst“ Weihnachtskarten mit Scherenschnittmotiven gestaltet, die den Morgenglanz des erwachenden Tages einfangen. Die Klassen 6d, 10b und der Grundkurs Religion 12 verfassten dazu kleine lyrische Texte. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Karten wird – wie jedes Jahr – das Misereor-Bolivien-Projekt des Gymnasiums unterstützt.

Die Verbindung von Schule und Pfarrgemeinde wurde in der Ansprache von Herrn Kaplan Weller deutlich. In seinen Schlussworten würdigte Schulleiter Herr Raimund Leibold die gelungene Aufführung als ein großes Geschenk an die Schulgemeinschaft. Dies zeigte sich auch in der tatkräftigen Unterstützung des Schulelternbeirates, der die Gelegenheit zur Begegnung bei Punsch und Glühwein bot. Ebenso unterstützte der Förderverein des Gymnasiums das Projekt. (Ws)

Fotos: Moritz Leg, 13P

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