Am 18. Oktober 2017 erhielt der Deutsch-Leistungskurs von Frau Willems einen Besuch von dem deutschen Schriftsteller Arno Strobel, der uns eine Autorenlesung als Kostprobe gab. Im Rahmen einer Buchvorstellung, in der wir unsere Privatlektüren vorgestellt hatten, hatte eine Mitschülerin sein Werk präsentiert.
Anfangs erfuhren wir etwas von seinem Lebensweg, wobei in den Ausführungen zu seiner Jugend besonders auffiel, dass er eine interessante Schullaufbahn absolviert hatte: Denn der Autor machte erst einen Hauptschulabschluss, dann eine Lehre, holte später sein Abitur nach und studierte schließlich. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er bei einer Bank in Luxemburg, wo er aber nach mehreren Jahren kündigte, um seiner Leidenschaft, dem Schreiben, seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Zu dem Verfassen von eigenen Texten ist er erst im Alter von 40 Jahren gekommen, zeigte jedoch schon frühes Interesse an der Literatur selbst. Den Anfang seiner Karriere markierten seine Kurzgeschichten, woraufhin Arno Strobels erster Thriller „Magus – Die Bruderschaft“, entstand. Nach einem Verlagswechsel erschien sein erster Bestseller „Der Trakt“.
Neben diesen Informationen über seine schriftstellerische Laufbahn gab Herr Strobel uns auch diverse Leseproben. Als erstes las er uns eine seiner vielen Kurzgeschichten, „Die Fliege“, vor. Obwohl diese auch humoristische Aspekte aufweist, wird jedoch rasch eine Verbindung zu der literarischen Gattung deutlich, in der der Autor heute schreibt: (Psycho)Thriller, in der die Todesthematik ebenfalls eine große Rolle spielt. Die zweite Leseprobe stellte einen Auszug aus der Kurzgeschichte „Das Dorf“ dar.
Im Anschluss konnten wir Fragen zu seiner Person und seiner Arbeit stellen. Es ging v.a. um die Themen Recherche, Inspiration oder auch Schreibblockaden. Auf die Frage, wie er zum Schreiben gekommen sei und vor allem auf diese Gattung, antwortete Arno Strobel, dass er ein Buch von Stephen King gelesen habe und von diesem ganz fasziniert war. Auch meinte Strobel, dass es ihm helfe, sich sportlich zu betätigen, damit er sich von den unwichtigen Dingen lösen könne und dadurch ein Ideenfluss entsteht.
Im Gesamten war es eine schöne Veranstaltung mit einer guten Stimmung und eine interessante Erfahrung, einen bekannten Schriftsteller kennenzulernen und einen Einblick in die Welt des Schreibens zu gewinnen.
Caroline Fisch, 12 D1