Die indische Küche – ein Kochexperiment der 9a

Die Klasse 9a wagte sich, trotz einiger Bedenken während des Unterrichts, einige Geheimnisse der indischen Küche zu erproben. Zusammen mit der Englischlehrerin Frau Läßle entstand die Idee, ein einfaches Gericht selbst zu kochen und natürlich auch zu probieren. Während der Beschäftigung im Unterricht war die Idee entstanden, aus dem kleinen Kapitel über die Welt der englischen Sprache auch Indien näher zu untersuchen.

Indien bietet nicht nur den Englisch-Lernenden eine Vielzahl an Eindrücken und ungewohnten Erfahrungen, sondern auch die Geschmacksnerven werden getestet und angesprochen, wenn es darum geht, andere Gewürze und Essgewohnheiten zu erspüren und zu erfahren.

Curry, Kurkuma, Koriander, direkt aus Indien importiert und daher authentisch und unverfälscht, werden als Zutaten in ein richtiges indisches Currygericht verwendet, was dem europäischen Gaumen eher als sehr „spicy“ oder richtig „hot“ vorkommt, mit einer feinen Joghurtmenge jedoch eine Abmilderung findet. Und natürlich Reis, der in der asiatischen Küche unverzichtbar ist. Das Gemüse umfasst Ingwer, Kartoffeln, Mohrrüben, Lauch, Zwiebeln, Paprika, Pepperoni, Zucchini und einiges mehr, was im großen Wok nicht ganz stilecht, aber dafür mengenmäßig ausreichend geschmort und dann auch verzehrt wurde.

Die kleine Küche im Mehrzweckraum diente als Kulisse für die schwingenden Kochlöffel und scharfen Messer, die das Gemüse klein schnitten, sofern sie nicht schon vorgeschnitten von den Schülerinnen und Schülern mitgebracht worden sind. Nan-Brot wurde als kleine Beilage gereicht. Tee wurde ausgeschenkt, und so konnten die Schülerinnen und Schüler einen kleinen Geschmack auf eine exotische Küche bekommen.

Die Wickeltechnik des stilechten Saris muss noch geübt werden, aber erste Versuche, die vielen Meter ohne Knöpfe und Sicherheitsnadeln zu wickeln, waren schon erfolgversprechend.

Namastee und bai – Hallo und Auf Wiedersehen!

(Lä)

Projekt zu Potentialanalyse und Entscheidungsmanagement

KIZ-Profil, Kompetenzbogen, Zukunft kreativ, Entscheidungsmatrix – Am 06.04.2016 nahmen die 69 SchülerInnen der Jahrgangsstufe 11 des Gymnasiums Saarburg am Seminar „Potentialanalyse und Entscheidungsmanagement“ teil. Sie wurden in vier kleineren Arbeitsgruppen von Frau Graber, Frau Molitor, Herrn Philippi und Herrn Pfortner betreut.

Ziel des ersten Seminarteils war es, gemeinsam mit den Jugendlichen auf Grundlage ihrer eigenen Kompetenzen und Interessen, ein Gefühl für das überzeugende Auftreten und die Präsentation ihrer selbst bei ihren zukünftigen Arbeitgebern zu bekommen. Unter Anleitung erfahrener Pädagoginnen und Pädagogen bearbeiteten die TeilnehmerInnen in konzentrierter Einzelarbeitsphase zur Verfügung gestellte Arbeitsblätter. Während dieser Zeit schätzten sie sich selbst ein und formulierten Wünsche bezüglich ihrer individuellen Kompetenzen und Interessen zu ihrem Zukunfts-Ich. In der sich anschließenden Gruppenarbeit wurden die eigenen Kompetenzen der SchülerInnen durch Fremdeinschätzungen aus der jeweiligen Gruppe ergänzt, um so schließlich ein Gesamtprofil jedes Einzelnen zu schaffen. Im Anschluss an den ersten Seminarteil der „Potentialanalyse“, hatten die jungen Leute Zeit, in der Mensa einen Mittagssnack zu sich zu nehmen.

Der zweite Teil des Seminars befasste sich mit dem Thema „Entscheidungsmanagement“. Hierbei ging es den Seminarleitungen in erster Linie darum, mit den SchülerInnen zu erarbeiten, dass das Entscheidungsverhalten eine große Rolle für die Wahl des Studiums aber auch für das alltägliche Leben spielt. Dabei trifft der Mensch Entscheidungen weder vollkommen rational noch gänzlich instinktiv. Dies wurde damit in Verbindung gebracht, dass die Studienwahl nicht nur von Faktoren wie beispielsweise dem Studienort oder den Studienanforderungen bestimmt wird, sondern auch das Bauchgefühl eine bedeutende Funktion einnimmt.

Zum Abschluss der Nachmittagsveranstaltung zeigten die Pädagoginnen und Pädagogen den TeilnehmerInnen Bilder zu einigen Berufsfeldern. Anhand ausschließlich spontaner Entscheidungen per Handzeichen, überprüften die Jugendlichen, ob sie sich vorstellen könnten, in diesem Berufsfeld zu arbeiten. Im Anschluss daran wurden die TeilnehmerInnen mit zusätzlichen Materialien, als Hilfe zur Entscheidungsfindung bei der Studiumssuche, entlassen. In zweiten Seminarteil erarbeiteten die SchülerInnen Strategien zur optimalen Entscheidungsfindung, vor allem in Bezug auf die individuelle berufliche und studienfachliche Orientierung. Beide Seminarteile basieren auf dem Konzept und den Materialien des Trainees-Programms der Universität Duisburg-Essen.

Das Projekt gehört zum jährlichen Programm der Berufs- und Studienorientierung des Gymnasiums Saarburg. Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass durch eine Intensivierung der Berufs- und Studienwahlvorbereitung die Fehlentscheidungen auf dem Weg in Beruf und Studium reduziert werden, was nicht nur für jeden Einzelnen, sondern auch für unsere moderne Gesellschaft von großem Nutzen ist.

nach einem Bericht von Henrik Messer und Luca Kopp

Bolivianische Studentin leistet Friedensdienst an unserer Schule

Willkommen in unserer Schule!

Die Bolivianerin Cyntia Liceth Lopes leistet ihren Friedensdienst an unserer Schule

Wer nach den Osterferien mit aufmerksamen Augen durch unser Schulgebäude geht, wird eine bolivianische Studentin, Cyntia Liceth Lopes, wahrnehmen können. Sie wird jeden Dienstag in unserer Schule mitarbeiten, während sie in den übrigen Tagen der Woche im Hofgut Serrig arbeitet.

Was macht sie in unserem Haus? Als Freiwillige der Organisation SoFiA (Soziale Friedensdienste im Ausland) leistet sie ihren ganz persönlichen Beitrag zur Völkerverständigung. In den vielen möglichen Begegnungen mit ihr können auch wir andere, neue Perspektiven für das eigene Leben gewinnen. Konkret wird Cyntia an dem Spanischunterricht teilnehmen und – sobald die Deutschkenntnisse es zulassen – den Ganztagsbereich begleiten und einzelnen Lerngruppen in den Fächern Religion und Ethik ihr Land Bolivien und die Arbeit des Friedensdienstes vorstellen. Denn auch unsere Schüler sind nach dem Abitur eingeladen, einen Friedensdienst im Ausland abzuleisten.Vorbereitet und begleitet werden Tätigkeiten in der Kinder-, Jugend-, Behinderten- und Bildungsarbeit bis hin zur Obdachlosen- und Flüchtlingsbetreuung – von Europa bis Übersee, z. B. in Frankreich, Indien, Ruanda, Polen, Rumänien, Uganda, Bolivien oder Brasilien. Etliche Schüler unserer Schule haben über diese Organisation des Trierer Bistums schon einen solchen sozialen Lerndienst abgeleistet bzw. sind im Moment dabei.

Im letzten Schuljahr war die bolivianische Studentin Lidia Herrera als Freiwillige in unserer Schule. Sie ist mittlerweile wieder nach Bolivien zurück.

(Ws)