Tag der Physik 2015

Text: Ruth Baumann, 11 P

Am Samstag, dem 5.12.2015, machte der MSS 11 Physik Leistungskurs von Herrn Weirich eine Exkursion an die Technische Universität Kaiserslautern. An diesem Tag fand dort für interessierte Schüler und Schülerinnen eine Veranstaltung statt, bei der Professoren und Studenten verschiedenste Fragen um die Physik und ein Physikstudium beantworteten.

Nach einer gemeinsamen Zugfahrt kamen wir gegen 10.00 Uhr am Vormittag an der TU Kaiserslautern an. Unser Leistungskurs wurde persönlich vom Dekan des Fachbereichs Physik Prof. Dr. Volker Schünemann in Empfang genommen, welcher uns den Fachbereich zeigte. Danach bekamen wir von Studenten eine kurze Einführung, wie ein Physikstudium an der TU Kaiserslautern aussehen könnte.

Von dort ging es dann zu den ersten Laboren, in denen uns einmal die Transportfähigkeit von Glasfasern anhand von Musikübertragung gezeigt wurde. In einem anderen Labor wurde der gezeigt, wie man den Weg eines einzelnen Photons, also eines Lichtteilchens, ermittelt.

Um 11:15 Uhr besuchten wir die Vorlesung „Got to dance“ für Elektronen, die von Prof. Dr. Henning Fouckhardt geleitet wurde. Durch viele Versuche wurde uns verdeutlicht, dass wir es in alltäglichen Situationen mit physikalischen Phänomenen zu tun haben.

Nach einer Stunde Pause, in der wir unter anderem auch etwas zu Mittag aßen, wurden wir selbst tätig und haben unter Anleitung eines Doktoranden ein CD-Spektrometer gebaut, der das Licht in seine Spektralfarben aufspaltet.

Anschließend wechselten wir das Gebäude vom Fachbereich Physik zum Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik. Dort gab es die Möglichkeit, mit einem Laserskalpell, welches heutzutage auch in der Medizin genutzt wird, etwas in einen Apfel zu brennen. Danach besichtigten wir im selben Gebäude zwei weitere Labore, in denen die Forscher mithilfe von Mikrowellen in Gigahertzbereich sogenannte Spinwellen anregen. Die Ausbreitung dieser Wellen kann mithilfe von Lasern gemessen werden, indem man die Farbänderung nach der Streuung an Wellenleitern misst. Vielleicht sind es diese Spinwellen, die uns in Zukunft schnellere Datenverarbeitung im Handy oder PC ermöglichen und dabei weniger Energie benötigen, als die herkömmlichen Computerchips.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein gelungener Tag war, der uns durchaus eine weitere berufliche Möglichkeit dargeboten hat.

Religiöser Dialog

Herr Hanke von der Luxembourg School of Religion & Society (links) und Herr Sirsch (rechts)

Für den letzten Freitag vor den Weihnachtsferien lud der Ethikkurs der MSS 13 einen Experten zum religiösen Dialog in den Unterricht ein.

Ingo Hanke von der „Luxembourg School of Religion & Society” hielt zuerst einen Vortrag über sein interreligiöses Arbeiten in Luxemburg. Der Experte aus dem „Departement of Public Responsibility“ erläuterte den Schülern im Speziellen das Projekt des „Interfaith-Marathonlaufs“ als integriertem Bestandteil des Nacht-Marathons in Luxemburg. Dabei treffen sich Geistliche und religiöse Menschen um gemeinsam die Strecke des Marathons zu bewältigen. Mit der Entwicklung von Geist und Körper soll ein Weg der Religionsakzeptanz aufgezeigt und damit ein Schritt zur Friedensbewegung beigetragen werden.

Im Anschluss an den Vortrag wurde noch intensiv über die Bedeutung von Religionen in unserem heutigen Weltbild diskutiert. (si)