AG Motorrad-Technik: Zwischenstand

AG Motorrad-Technik

Unter Anleitung ihres Lehrers Alfons Philippi, der seit über vier Jahrzehnten dem Motorrad-Bazillus verfallen ist, arbeitet die AG Motorrad-Technik, bestehend aus sieben Schülern (Johannes Blechschmidt, Konstantin Frank, Jonas Paule, Tim Reuter, Philippe Scheid, Dominik Wagner, Maximilian Wirkus) und einer Schülerin (Alena Kohl), seit etwa einem Jahr an einem typischen Garagenfund, einer Suzuki GS 550T aus dem Jahr 1982.

 

Die Suzukui GS 550 T

Warum gerade dieses Modell? Zum einen galt es, die Anschaffungskosten so niedrig wie möglich zu halten sowie auf eine funktionierende Ersatzteilversorgung zurückgreifen zu können. Darüber hinaus sollten die Teilnehmer mit einer einigermaßen modernen Zweiradtechnik vertraut gemacht werden.
Der japanische Zweiradkonzern Suzuki hatte – ähnlich wie sein japanischer Konkurrent Kawasaki – den Zweiradmarkt bis in die 1970er Jahre mit leistungsstarken luft- bzw. wassergekühlten Zweitaktmaschinen (Ein-, Zwei- und Dreizylinder) versorgt, aber angesichts des fulminanten Erfolges des Konkurrenten Honda, der ab 1969 mit der legendären CB 750, einem Viertakt-Reihenvierzylinder mit damals unglaublichen 67 PS, auch akustisch neue Maßstäbe setzte, und angesichts sich abzeichnender Zulassungsprobleme in den USA (der Bundesstaat Kalifornien verschärfte die Emissionsgrenzwerte, was die Zulassungshürden für den Zweitaktmotor erhöhte) beschloss die Konzernleitung den Übergang zu Viertaktmotoren.

Ab 1976 erschienen Suzuki-Vierzylindermodelle auf dem Markt – beginnend mit der GS 750 wurden rasch sämtliche Hubraumklassen abgedeckt: Die GS 550 machte der Honda CB 500 Konkurrenz, wenig später machte der Leistungswettlauf eine GS 1000 erforderlich, es gab 650er, 850er … jede nur erdenkliche Marktnische wurde besetzt, noch dazu mit Maschinen verschiedener Auslegung, vom Sportler über den Tourer bis hin zum sogenannten Soft-Chopper existierte bald eine Vielfalt unterschiedlichster Modelle, die noch dazu in einem jährlichen Turnus ersetzt oder modifiziert und auch in spezifischen Versionen für einzelne Länder hergestellt wurden, was die Händler ob der Ersatzteilbevorratung in die schiere Verzweiflung trieb. Diese Typen-Vielfalt lässt sich noch heute bei der Suche nach Ersatzteilen nachvollziehen…

Was geschah nun in diesem Jahr der AG Motorrad-Technik?

Ursprungszustand der Suzuki

Die Ausgangsbasis bot ein Bild des Jammers: Jahreslanger Liebesentzug hatte bei dem Krad eine üppige Patina entstehen lassen, eine Schicht aus Staub, diversen Schmiermittelfilmen, Treibstoffresten und Rost, die zunächst abgetragen werden musste. Bis zum Präsentationstag im Herbst 2015 wurde das Fahrzeug zunächst weitgehend demontiert, am Präsentationstag selbst wurde der Motor aus dem Fahrgestell ausgebaut und das Fahrwerk wurde zerlegt. Dann begann eine lange, entbehrungsreiche Zeit des Zerlegens und Reinigens. Die Vergaseranlage stellte eine echte Herausforderung dar, denn viele Schrauben ließen sich nicht ohne weiteres öffnen und man musste manchmal tief in die Trickkiste greifen – da lernt man, Probleme geduldig und beharrlich zu bewältigen.

 
Suzuki im Juli 2016

Der Rahmen wurde völlig entblättert und anschließend von einem Fachbetrieb für Korrosionsschutz sandgestrahlt, spritzverzinkt und lackiert. Die Teleskopgabel wurde mit neuen Dichtungen versehen und mit neuen Kegelrollenlagern in den Rahmen eingebaut. Die Hinterradschwinge wurde ebenfalls neu gelagert, mit einem Schmiernippel versehen (den hatten die japanischen Konstrukteure seinerzeit wohl vergessen!) und wieder eingebaut. Der Motor wurde gereinigt, teilweise zerlegt und wartet nun darauf, mit neuen Dichtungen zusammengebaut zu werden. Die Vergaseranlage wurde komplett zerlegt, ultraschallgereinigt und mit neuen Düsen und Dichtungen zusammengebaut.

 

Danke

Ohne die vielen Helfer wären wir aber nicht so gut vorangekommen:

  • Unsere Hausmeister, Herr Großmann und Herr Greif, unterstützen uns in jeder nur erdenklichen Weise. Unser Schulleiter, Herr Oberstudiendirektor Leibold, unterstützt das Projekt tatkräftig, unter anderem durch das Akquirieren von Fördermitteln. Beim Förderverein der Schule traf das Projekt auf sehr positive Resonanz.
  • Die Fachlehrer des Bereiches Bildende Kunst haben unser Treiben im Werkraum begleitet. Die theoretischen Grundlagen zu schaffen half der Physiklehrer der Klasse 10a, Herr Studienrat Weirich, der den AG-Teilnehmern an einem Freitagnachmittag Wissen zum Thema „Verbrennungsmotor“ vermittelte.
  • Bei der Saarburger Firma Biewen durften wir die Teilwaschanlage benutzen, um den Motor von Öl- und Schmiermittelresten zu befreien.
  • Auch die Väter wirken zuweilen mit: Konstantin Franks Vater hat auf seiner Drehbank Werkzeuge für uns hergestellt, um die Gabel fachgerecht einbauen zu können. Dominik Wagners Vater hat uns die neuen Schrauben für die Vergaseranlage gestiftet.
  • Wie geht’s weiter?

    Bis zu den Herbstferien sollen die Arbeiten am Motor (Zusammenbau mit neuen Dichtungen) abgeschlossen werden, damit beim Präsentationstag der Motor wieder ins Fahrgestell verpflanzt werden kann. Anschließend erfolgt die Montage von Vergaseranlage mit Ansaugtrakt, die Bordelektrik, Anzeigeinstrumente, Bremsanlage, Antriebskette, neue Bereifung …. Die Liste ist lang, die Zeit ist kurz, packen wir’s an – im Sommer 2017 soll das Projekt abschlossen werden!

    (Ph)

    Vorlesetage der Lehrer in der Bibliothek

    Viele Lehrerinnen und Lehrer boten der Orientierungsstufe unterhaltsame Stunden in der Bibliothek anlässlich der Vorlesestunden bei hochsommerlichen Temperaturen.

    Vorlesestunden

    Herr Leibold, Herr Groß, Frau Hirtz und Frau Greweldinger unterhielten die Schülerinnen und Schüler mit Der Hund, der unterwegs zu einem Stern war von Henning Mankell und Lippels Traum von Paul Maar oder Der gefährliche Traum von Claudia Frieser. Frau Hirtz bot eine Englischstunde mit einer Katze (The Cat), die offensichtlich ein Doppelleben führt.

    Theaterstück: Robin and his merry men

    Begonnen hatte der erste Tag mit einem Theaterstück der Klasse 7d Robin Hood and his merry men, das extra für diese Tage von Lucia Nonn und Marie Diewald geschrieben wurde. Alle Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil, sei es als exzellente Schauspieler oder sei es als Musiker oder Requisiteure oder gar als Vorhanghalter (Aileen Biering und Elisa Schreiner). Felix Wimmer war ein rühriger Robin, Marie Diewald Maid Marian, Neele Schütz Friar Tuck, Lara Hettinger Dicken, Emily Wientjes, Tabea Ludwig und Nina Petri gehörten ebenfalls zur Gruppe. Im Woodcutter House tummelten sich Mike Gödert, Rabea Mein, Lea Olinger und Marie Schirpke. Die finsteren Männer des Sheriffs unter der Leitung von Paige Scharfhausen waren Leo Valentin, Michael Schanen, Max Schirpke, Ayla Schneider und Lucie Berkova. Als Musiker und Roadies übten sich Leon Pschinn-Schlögl, Jonathan Abendschein, Niklas Zisel; Luca Dähnert und Tim Johannes steuerten Sounds bei. Costume dealers waren Nael Abdulhadi und Paige, die ihre Kostüme an die Männer bringen wollten. Der Baum sprich der Wald war Louis Moser. Kostüme und Make-Up erbrachten Laura Hurt, Zoe Holz, Anna Altenhofen und Sarah Summer. Als Erzählerin der fulminanten Story präsentierte sich Lucia Nonn.

    Organisation von Schülerinnen

    Die Bibliotheksdamen der Klasse 9a – Sarah Schmidt, Esther Haas, Laura Fisch, Isabell Postovitjuk, Lisa Hettinger und Hannah Walter – führten durch das Programm und entwarfen ein ibliotheksquiz, was seine Tücken hatten. Außerdem ließen sie im Silentium die Schülerinnen und Schüler kleine Blumen basteln. Der erste Tag endete mit der verheißenden Vorstellung, dass die Schüler sich von Bücher fesseln ließen und sich von einem Theaterstück in englischer Sprache in eine fremdsprachige Welt entführen ließen.

    Der zweite Tage begann mit Balladen

    Herr Philippi präsentierte am folgenden Tag Balladen, die den Bogen spannten von Prinz Eugen, über Die Bürgschaft bis zu Der rechte Barbier. Freiligrath, Schiller und Chamisso standen Pate! – Herr Philippi interpretierte eindrucksvoll und ausdrucksstark.

    Herr Schreiner ging dem Geheimnis der Zeit in Michael Endes Momo auf die Spur, Frau Schauer las – wen wundert es – Schauergeschichten vor, die ein unheimliches Szenario entwarfen. Frau Dr. Drumm und Frau Wallrich begaben sich auf das London Eye, das wohl Menschen einließ, sie jedoch nicht wieder zur Erde zurückbrachte. Der Junge, der sich in Luft auflöste ist der Titel.
    Und wieder präsentierte Klasse 7d ihr Theaterstück, das dieses Mal fetzige Musik zum Mitmachen beinhaltete.

    So endeten zwei unterhaltsame Vormittage in der Bibliothek!

    Vielen Dank an alle vorlesenden Kolleginnen und Kollegen und an die Klasse 7d! Danke auch an die hervorragende Organisation der AG-Teilnehmer! Und vielen Dank an den Hausmeister Herr Großmann für das frühe Öffnen der Türen und seine immer währende Kooperation.

    (Lä)

    Schulruderer fahren zum Bundesfinale nach Berlin

    Crew Saarburg

    Mit gleich sechs Ruder-Vierer-Mannschaften war das Gymnasium Saarburg beim Landesfinale des Schulwettkampfes „Jugend trainiert für Olympia an den Start in Wiesbaden gegangen.

    Gewinner

    Dabei konnte sich die Mannschaft mit Eric Baldus, Joshua Breuer, Lukas Burg, Jonas Kovacs und Steuermann Robin Weber in einem dramatischen Rennen durchsetzen und das begehrte Ticket nach Berlin zum Bundesfinale lösen. Gut gestartet lag der Vierer knapp vor dem favorisierten Konkurrenten aus Mainz, doch durch eine Unachtsamkeit im Gegnervierer brach bei diesem ein Ruder. Somit ruderten die Recken aus Saarburg ungefährdet ihr Boot als erstes über die Ziellinie.

    Auch die weiteren Vierer aus Saarburg zeigten sich gut in Form. So gewann die Nachwuchs-Mädchen-Mannschaft mit Marie Schirpke, Charlotte Hein, Noah Strohtmann, Nina Petri und Steuermann Jonas Leibold die Silbermedaille.

    Bronze holten der Jungen-Gig-Vierer (Luis Steuer, Tim Reuter, Alexander Etringer, Marco Lemmer, und Steuerfrau Martha Goll), der Mädchen-Gig-Vierer des älteren und jüngeren Jahrgangs sowie die Jungen-Nachwuchsmannschaft im Renn-Doppelvierer mit Samuel Decker, Jonathan Heinz, Elias Bidinger, Niklas Bauer und Steuermann Malte Machura.

    Insgesamt konnte der Leiter des Schulruderzentrums Saarburg Christian Sirsch mehr als zufrieden mit dem Abschneiden seiner Ruderer sein. Bereits im dritten Jahr seit dem Bestehen der Kooperation von Schule und Verein wurde der fünfte Landesmeistertitel im Schulrudern erzielt inklusive zweier Teilnahmen am Bundesfinale. „Sicherlich nicht der letzte Titel“, so Sirsch.

    Hinweise zu Gefahren am Busbahnhof

    In letzter Zeit ist es leider gehäuft vorgekommen, dass Schülerinnen und Schüler sich selbst und andere gefährden, indem sie beispielsweise einfach quer über den Platz rennen, obwohl Busse von verschiedenen Seiten auf den Platz fahren.

    Wir möchten daher euch, liebe Schülerinnen und Schüler, darauf hinweisen, dass ihr…

    • … auf den Gehwegen bleibt und nicht über die Busspuren rennt! Die Busfahrer können euch nicht überall sehen, daher müsst ihr hier besonders aufpassen.
    • … natürlich als Fußgänger auf dem Zebrastreifen Vorrang habt. Wenn ihr aber einen Bus durchlassen würdet, würde sich einiges auf dem Platz entzerren und vereinfachen.
    • … den Zebrastreifen zügig überquert!
    • … die Pflicht habt, dem Busfahrer eure Fahrkarte zu zeigen. Er kann euch die Mitnahme verweigern, wenn ihr diesem nicht nachkommt.
    • … euch im Bus bitte ruhig verhaltet und das Eigentum der Busgesellschaften mit Sorgfalt behandelt. Vandalismus ist nicht hinnehmbar und kann zur Strafanzeige und/oder Schadensersatzforderungen führen.

    Eine Bitte an Sie, liebe Eltern: Es wäre sinnvoll, Sie würden dies mit ihrem Kind besprechen und es dazu anhalten, diese Hinweise zu befolgen. Auch eine Erklärung des „toten Winkels“ in diesem Zusammenhang ist ratsam.

    Die Polizei Saarburg ist informiert und wird möglicherweise Kontrollen durchführen, obwohl sie eigentlich erst zuständig ist, wenn etwas passiert ist. Sie hat sich aber, mit Unterstützung des ADAC, bereit erklärt, den Platz baulich unter die Lupe zu nehmen und Umbaumaßnahmen beim Ordnungsamt anzuregen. Angedacht ist ein umlaufendes Absperrgitter mit einzelnen Durchlässen, damit das freie Rennen nicht mehr uneingeschränkt möglich ist.

    (Heidi Anders, Verkehrsobfrau)

    AG Fairtrade zu Gast auf der Zukunftstour in Mainz

    Dr. Gerd Müller

    „Es ist wichtig, Jugendlichen das Thema Nachhaltigkeit nahezubringen, um unsere Zukunft zu sichern“, so Daniel Reinert, Mitglied der AG Fairtrade aus der MSS 11. Nachdem der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, Schulklassen dazu aufgerufen hatte, sich mit ihrem Engagement zu Themen der Nachhaltigkeit zur Teilnahme an der Zukunftstour in Mainz am 01. Juli zu bewerben, waren Reinert und elf weitere Schülerinnen und Schüler unserer Schule aus den Jahrgangsstufen 8-11 unter der Leitung von Björn Juchem und Margit Schäfer dem Appell des Bundesministers gefolgt und durften schließlich als ausgewählte Gäste an der Veranstaltung teilnehmen.

    Gastgeber der über 700 Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz waren neben Dr. Gerd Müller die Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz.

    Im Mittelpunkt der Zukunftstour, die zuvor auch in Bonn Halt gemacht hatte, standen globale Herausforderungen, die uns alle angehen, wie Flucht und Migration, Klimaschutz oder die Bekämpfung von Hunger und Armut.

    Zahlreiche Workshops und Lernstationen hierzu warteten im Kurfürstlichen Schloss auf die Jugendlichen: In einer Zukunftsreise ins Jahr 2066 wurde simuliert, wie die Energiewende gemeistert werden kann. Es wurde auch der Frage nachgegangen, wer eigentlich durch seine Arbeit unseren Fortschritt ermöglicht. In unseren Handys oder Laptops stecken wertvolle Rohstoffe, welche unter schwersten und oft menschenunwürdigen Bedingungen in Ländern des Globalen Südens abgebaut werden.

    Diskussionsrunde

    In der Politikarena vor großem Publikum durften die jungen Leute der Polit-Prominenz auf den Zahn fühlen, wie die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umgesetzt werden sollen.

    „Es lohnt sich, Einsatz für eine gerechtere Welt zu zeigen. Damit sich beispielsweise die Welthandelsstrukturen ändern, ist es wichtig, hier bei uns Bewusstsein zu schaffen“, meinte Schäfer am Ende des Tages. Dass dieses Anliegen neben der AG Fairtrade an unserer Schule vielen Schülerinnen und Schülern in Rheinland-Pfalz wichtig ist, das hat man auf der Zukunftstour in Mainz erleben dürfen.

    (shf; Fotos: D.Reinert)

    Tennis: WK IV Mädchen erneut im Landesfinale

    Freak

    Wie bereits im vergangenen Jahr hat unsere Mädchenmannschaft nach dem Gewinn des Regionalentscheids Anfang Juni den Landesentscheid erreicht, der am 22.Juni 2016 in der Tennisanlage des TC RW Kaiserslautern stattfand. In einem Dreierturnier konnte unsere Mannschaft gegen das Herzog-Johann-Gymnasium aus Simmern als Sieger hervorgehen. Im Finalspiel gegen das Europa-Gymnasium Wörth mussten sie sich dann leider knapp geschlagen geben.

    Dennoch zeigt dieser zweite Platz die Qualität der Mannschaft und lässt auf weitere Erfolge auf Regional- und Landesebene hoffen.