Spende der AG Fairtrade für Regenwaldkauf


135 Millionen Jahre – so alt ist der Daintree Regenwald in Australien. Doch der älteste Urwald der Welt ist nur unzureichend geschützt. Die örtliche Organisation Rainforest Rescue kauft daher Waldgebiete und bewahrt sie so für immer. Wir unterstützen dieses Projekt.

Biologen haben 122 seltene oder bedrohte Tier- und Pflanzenspezies im Daintree-Dschungel gezählt. Die Regenwälder stehen deshalb als Welterbe unter Schutz – allerdings nur Teile davon. Umweltschützer der örtlichen Organisation Rainforest Rescue kaufen daher Parzellen, um den Wald auch dort zu bewahren.

„Auf Parzelle 15 ist die Artenvielfalt atemberaubend“, schwärmt der Leiter der Organisation, Branden Barber. „Die drei Hektar grenzen zudem an ein Reservat der indigenen Kuku Yalanji. Wir geben den Wald also den traditionellen Bewohnern und zugleich der Natur zurück.“

Mit 50 Euro können rund zwanzig Quadratmeter Wald geschützt werden. Insgesamt sind 38.000 Euro notwendig. 70 Euro spendet die AG Fairtrade nun dorthin.

Weitere 70 Euro aus dem Schulverkauf fairer Produkte gehen darüber hinaus auch zur anderen Seite unserer Erde:
Auch im peruanischen Amazonas Regenwald will die Bevölkerung ihre Natur dauerhaft schützen. Mit dem Kauf von Urwaldgrundstücken wollen die Menschen es einer Kakaofirma erschweren immer mehr Regenwald für Plantagen zu roden. Mit Spendengeldern kaufte die Umweltorganisation ACELPA bereits 554 Hektar (42 Grundstücke), um sie vor der Abholzung zu bewahren (Stand September 2019). Bereits mit einer Spende von 10 Euro können die Menschen vor Ort bis zu 300 Quadratmeter Amazonas-Regenwald kaufen und so bewahren.

Nähere Infos unter https://www.regenwald.org bzw. bei Rettet den Regenwald e.V.

AG Fairtrade beim ersten 2nd Hemd und Hose Markt in Saarburg

Die AG Fairtrade bot in diesem Halbjahr nicht nur ihre Pausenverkäufe mit fairen Produkten der GEPA an: Vom 2.-4. November 2018 nahm sie mit einem Projektteam aus elf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 sowie der Bolivianerin Laura Arandia, die zur Zeit einen Freiwilligendienst leistet, beim ersten 2nd Hemd-und-Hose-Markt im Jugendzentrum Saarburg teil.

Einen Preis für ein gebrauchtes Abendkleid oder Brautkleid zu ermitteln und dieses bei der Modenschau zu präsentieren gehörte ebenso zum Aufgabenbereich wie die souveräne Übernahme des Thekendienstes mit dem Verkauf von leckeren selbstgemachten Crêpes und dem Verkauf fairer Produkte.

So konnten rund 3.000 Euro für ein Behindertenprojekt in Bolivien zusammenkommen. Rund 400 Besucher sorgten dafür, dass die Bolivienhilfe des Bundes Deutscher Katholischer Jugend mit dem Erlös aus gebrauchter Kleidung ein Up-Cycling-Projekt in Bolivien unterstützen konnten, in dem Menschen mit Behinderung aus Weggeworfenem nützliche Dinge herstellen, um sie wieder verkaufen zu können.

Im Vorfeld des Marktes wurde im September im Jugendzentrum der Film „The True Cost“ angeschaut und mit dem Experten der Caritas Luxemburg, Herrn Zillinger, diskutiert.
Der Film spiegelt die globalen Produktionsweisen der Textilindustrie wider und zeigt eindringlich und erschütternd, unter welchen menschenunwürdigen Bedingungen die Näherinnen in den Ländern des Globalen Südens für unsere Kleidung arbeiten müssen. Die belastenden Folgen für die Umwelt durch den Einsatz genmanipulierten Saatgutes und schädlicher Düngemittel wurden nicht ausgespart.

Mit dem Aufruf des 2nd Hemd und Hose Marktes gebrauchte Kleidung länger zu nutzen und zu verkaufen setzten die Veranstalter damit ein Zeichen gegen Fast-Fashion und die Wegwerfmentalität im Modekonsum.
Das Projektteam der AG Fairtrade hofft, beim nächsten Markt in Saarburg wieder mithelfen und noch mehr Schülerinnen und Schülern für die Teilnahme am Markt begeistern zu können.

(für die Projektgruppe: Margit Schäfer)

Fairtrade AG spendet Gewinn

Die Fairtrade AG hat mit einer Spende aus fairen Kuchenverkäufen usw. die Organisationen „FAOSE e.V.“ (Free Association of Syrian Expats) mit 200,- € unterstützt und über den Verein „Die kleine Pyramide e.V.“ eine Patenschaft eines sechsjährigen Mädchens aus Luxor/Ägypten angenommen. Für die Zeit von zwei Jahren ist diese Patenschaft finanziell bereits gesichert. Die AG bedankt sich bei Frau Arendt, Frau Kress und den Klassen, die einen Kuchenverkauf veranstaltet haben um die Spenden zu ermöglichen.

FAOSE besteht aus einer Gruppe von Freiwilligen aus Syrien und Deutschland, welche die Opfer des Krieges durch Hilfeleistungen in Syrien und den Flüchtlingscamps der Nachbarländer unterstützt. Diese humanitäre Hilfe umfasst unter anderem finanzielle Unterstützung für die Familien von Opfern, sowie Essenslieferungen, medizinische Hilfe und psychologische Betreuung traumatisierter Kinder. Alle Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. Die Organisation hat das Projekt „Kids for Kids“ ins Leben gerufen, durch welches eine säkulare Schule im Libanon errichtet wurde. Vor kurzem startete der Kids for Kids-Salamat Bus, der einen mobilen Lernbus darstellt, welcher in die Flüchtlingscamps Libanons fährt, in denen die meisten syrischen Familien unterkommen. Dort bietet der Bus ein niedrigschwelliges Bildungsangebot für die Flüchtlingskinder an und liefert so wertvolle Hilfe für die Eingliederung in das libanesische Schulsystem.

Die kleine Pyramide besteht aus insgesamt 150 Mitgliedern und hilft armen, kranken oder verwaisten Kindern aus dem ägyptischen Luxor und den Dörfern der Umgebung auf medizinischem Gebiet. In der Westbank von Luxor befindet sich seit 2013 ein eigenes Zentrum der Organisation, in dem Familien vor Ort betreut und unterstützt werden. Außerdem stehen verschiedene Ärzte und Therapeuten zu Verfügung, welche gezielt Kindern helfen.

Die AG Fairtrade hat sich entschieden genau diese beiden Organisationen zu unterstützen, da sie sich ausschließlich durch Spendengelder finanzieren.

Aktion „rote Hand“

Am Tag der offenen Tür 2016 stellte die AG Fairtrade die Aktion „rote Hand“ vor, die auf das Thema „Kindersoldaten“ aufmerksam machen möchte. Die AG entschied sich dazu, diese Aktion zu unterstützen, um auch an unserer Schule mehr Menschen auf diese Problematik hinzuweisen.

Das Prinzip der Aktion ist es, dass eine mit roter Farbe bemalte Hand einen Handabruck auf einem weißen Blatt Papier erstellt. Mit dem Namen und Wohnort über dem Abdruck hatten die Teilnehmer bei Bedarf danach noch die Möglichkeit, ausdrucksstarke Worte oder eine kurze Message unter den Abdruck niederzuschreiben.
Die Aktion hat sowohl bei Schüler/-innen und Lehrer/-innen als auch bei Eltern einen guten Eindruck hinterlassen und der AG gelang es, insgesamt ca. 150 Handabdrücke zu sammeln. Es wurden im Namen der AG außerdem auch fair gehandelte Schokoriegel, Popquins (Reis-Quinoa Snack) und fair gehandelter Kaffee verkauft. Es bestand auch die Möglichkeit, Petitionen zu unterschreiben. Die AG bedankt sich für die tolle Unterstützung.

AG Fairtrade zu Gast auf der Zukunftstour in Mainz

Dr. Gerd Müller

„Es ist wichtig, Jugendlichen das Thema Nachhaltigkeit nahezubringen, um unsere Zukunft zu sichern“, so Daniel Reinert, Mitglied der AG Fairtrade aus der MSS 11. Nachdem der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, Schulklassen dazu aufgerufen hatte, sich mit ihrem Engagement zu Themen der Nachhaltigkeit zur Teilnahme an der Zukunftstour in Mainz am 01. Juli zu bewerben, waren Reinert und elf weitere Schülerinnen und Schüler unserer Schule aus den Jahrgangsstufen 8-11 unter der Leitung von Björn Juchem und Margit Schäfer dem Appell des Bundesministers gefolgt und durften schließlich als ausgewählte Gäste an der Veranstaltung teilnehmen.

Gastgeber der über 700 Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz waren neben Dr. Gerd Müller die Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz.

Im Mittelpunkt der Zukunftstour, die zuvor auch in Bonn Halt gemacht hatte, standen globale Herausforderungen, die uns alle angehen, wie Flucht und Migration, Klimaschutz oder die Bekämpfung von Hunger und Armut.

Zahlreiche Workshops und Lernstationen hierzu warteten im Kurfürstlichen Schloss auf die Jugendlichen: In einer Zukunftsreise ins Jahr 2066 wurde simuliert, wie die Energiewende gemeistert werden kann. Es wurde auch der Frage nachgegangen, wer eigentlich durch seine Arbeit unseren Fortschritt ermöglicht. In unseren Handys oder Laptops stecken wertvolle Rohstoffe, welche unter schwersten und oft menschenunwürdigen Bedingungen in Ländern des Globalen Südens abgebaut werden.

Diskussionsrunde

In der Politikarena vor großem Publikum durften die jungen Leute der Polit-Prominenz auf den Zahn fühlen, wie die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umgesetzt werden sollen.

„Es lohnt sich, Einsatz für eine gerechtere Welt zu zeigen. Damit sich beispielsweise die Welthandelsstrukturen ändern, ist es wichtig, hier bei uns Bewusstsein zu schaffen“, meinte Schäfer am Ende des Tages. Dass dieses Anliegen neben der AG Fairtrade an unserer Schule vielen Schülerinnen und Schülern in Rheinland-Pfalz wichtig ist, das hat man auf der Zukunftstour in Mainz erleben dürfen.

(shf; Fotos: D.Reinert)

AG Fairtrade

Zeit: nach Vereinbarung
Ort: Raum 520
Leitung: Frau Schäfer

Die AG Fairtrade setzt sich für den Fairen Handel innerhalb unserer Schule ein und richtet sich an die fünfte und sechste Klassenstufe. Faire Produkte wie Schokoriegel oder Popquins von Gepa bieten wir zum Verkauf in der Schule an. Durch faire Kaffee- und Kuchenverkäufe in den Pausen oder beim Kennenlerntag der 5. Klässler haben wir eine Patenschaft übernehmen können: Wir unterstützen eine Familie in Luxor/ Ägypten monatlich mit einem Betrag über die NGO „Die kleine Pyramide – Trier-Luxor“. Zudem förderten wir 2017 die Arbeit von FAOSE: Ein mobiler Lernbus kommt zu den syrischen Kindern in den Flüchtlingscamps des Libanons. (Vielen Dank an dieser Stelle an alle Klassen, die uns durch ihre Geldspende unterstützt haben.)

Themen, die eine gerechtere, nachhaltige und friedvollere Gesellschaft im Blick haben, sind uns wichtig: Wir beteiligten uns an der Aktion Red Hand gegen den weltweiten Einsatz von Kindersoldaten. Bei unseren regelmäßigen Treffen beschäftigten wir uns damit, unter welchen Bedingungen Rohstoffe und Lebensmittel, wie Kakao oder Bananen angebaut werden und verfolgen den Weg bis zum Lebensmittelregal in unseren Supermärkten. Im vergangenen Jahr haben wir uns angeschaut, welchen wirklichen Preis die Mode hat, die wir täglich tragen: Was verbirgt sich hinter „Made in Bangladesh“ oder „Made in China“? Wie lebt eine Näherin in der Textilfabrik und welche Folgen hat das Färben von Stoffen und der Anbau von Baumwolle mit Pestiziden für den Menschen und die Umwelt dort? Nachdenklich gestimmt hat uns auch, wie Rohstoffe und Mineralien des Globalen Südens, z.B. in der Mine Bolsa Negra in Bolivien oder in den Minen des Kongos abgebaut werden. Rohstoffe, wie Gold oder Wolfram werden unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen. Ohne diese Rohstoffe würden unsere Smartphones oder Computer nicht funktionieren, und dennoch gibt es auch hier Alternativen: „faire“ Handys sind im Kommen. Als Verbaucher haben wir sehr wohl die Möglichkeit Einfluss zu nehmen.

Wenn du mehr über unsere aktuelle Arbeit wissen willst, komm doch vorbei!

Fair Trade Workshop

Fair Trade Siegel

Du hast Lust auszuprobieren, wie Fußbälle aus Pakistan in Handarbeit hergestellt werden und möchtest wissen, wer eigentlich wie viel Schokolade auf der Welt konsumiert? Dich interessiert, wer wie viel an einer Banane verdient und warum der faire Handel für unsere Welt so wichtig ist?

Fair Trade Workshop

Diesen und vielen weiteren Fragen zum Thema ‘Fair Trade’ haben wir, die AG Fair Trade, uns am Montag, den 14. März 2016, im Rahmen eines Workshops gewidmet . Unterstützt wurden wir dabei von Mechthild Schüler von der ‘Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier’.