Ein großer Abend der Kultur

Unter dem Motto „Now is the Month of Maying“ begeisterten am Freitag, dem 20. Mai, über 90 Schülerinnen und Schüler unserer Schule ihr Publikum mit wundervollen musikalischen und darstellerischen Darbietungen in den Räumlichkeiten der Pfarrei St. Marien in Beurig.


Als die Pfarrkirche um 18 Uhr von den ersten Klängen des Schulchores erfüllt wurde, war es in den gut gefüllten Reihen so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören. In seiner Ansprache erwähnte Schulleiter Andreas Schreiner die große Vorfreude auf diese kulturelle Veranstaltung, nachdem sich die musikalisch-künstlerische Arbeit an unserer Schule in den vergangenen zwei Jahren als durchaus schwierig gestaltet hatte. So durften beispielsweise die Chöre unter der Leitung von Kathrin Notte-Zeck noch im aktuellen Schuljahr im Zeitraum von Dezember bis März nur in Gruppen von maximal fünf Personen proben.


Genau diese Vorfreude war nun im Publikum deutlich spürbar, und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht: Zunächst boten der Chor (Klassenstufen 8-12), der Aufbauchor (Klassenstufen 5-6) und zahlreiche Instrumentalisten, darunter ein Streicherensemble unter Leitung von Anja Jakobs, ein vielfältiges und kurzweiliges Programm, bei dem für jeden etwas dabei war: Es wurden Werke von Thomas Morley und Antonio Vivaldi, Songs von Johannes Oerding bis James Bay aufgeführt. Es wurde zum „Cold Song“ von Henry Purcell choreographiert. Es wechselten unbegleitete, zarte Kammerchorklänge in Schuberts „Heilig“ mit dem vollen, von Streichern, Flöte und Trompete begleiteten Chorklang in Mozarts „Ave verum“. Es traten Solistinnen aus Chor und Instrumentalensemble heraus, die ihr Können unter Beweis stellten. Tatkräftige Unterstützung erfuhren die jungen Musikerinnen und Musiker von Patrick Kutscha und Mario Wenzel am Piano. Das Publikum hielt es am Ende des Chorkonzertes nicht mehr auf den Sitzplätzen, es belohnte die Akteure in der Kirche mit langanhaltendem Applaus.

In der Pause war dann nicht nur Gelegenheit zum Raumwechsel – der zweite Teil des Abends fand in dem der Kirche benachbarten Pfarrsaal statt – die Jahrgangsstufe 12 hatte auch einen kleinen Umtrunk mit Imbiss organisiert, der gut angenommen wurde.

Die zweite Hälfte des Programms wurde eingeleitet vom Bläserensemble der Klassenstufen 5 und 6 unter der Leitung von Arno Hoffmann, das zwei mitreißende Stücke zum Besten gab.

Es folgten Theaterdarbietungen von drei unterschiedlichen Gruppen, alle unter der Leitung von Elke Nonn. Zunächst bot die erst im Februar neu gegründete Theater-AG der Ganztagsschule mit Schülerinnen und Schülern der Orientierungsstufe eine unterhaltsame selbstentwickelte Picknickgeschichte im Mai dar. Darauf folgten drei Sketche der überwiegend aus Mittelstufenschülerinnen bestehenden AG English Drama, bei denen die Akteure ihr fremdsprachliches und darstellerisches Können unter Beweis stellten. Abgerundet wurde das Programm durch den Beitrag des Kurses Darstellendes Spiel der MSS 12. In einer pantomimischen Sequenz auf einem Bahnsteig und in einer sehr unterhaltsamen Spielszene zum Thema Italienurlaub konnte sich das Publikum wiedererkennen und nahm Anspielungen mit viel Heiterkeit auf. Alle Theaterdarsteller glänzten durch ihre Spielfreude.

Durch das Programm der gesamten Veranstaltung führten Moderatoren aus der Schülerschaft mit kurzweiligen Ansagen. Schulleiter Andreas Schreiner dankte am Ende allen Mitwirkenden für den gelungenen Abend und entließ ein sichtlich beeindrucktes Publikum in den lauen Frühsommerabend. Petrus hatte glücklicherweise ein Nachsehen: Der vorhergesagte Sturm blieb aus.

(Nt, No, Fotos: Rei)

Team Saarbotics im Deutschlandfinale

Vor gut einer Woche konnte sich unser WRO-Team „Saarbotics“ im Regionalwettbewerb Trier in der Kategorie „RoboMission-Senior“ in einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen durchsetzen und den ersten Platz erzielen. Diese Platzierung bedeutet gleichzeitig die Qualifikation für das WRO-Bundesfinale in Chemnitz am 16. und 17. September 2022.

Damit knüpft unser aktuelles Team aus Jacob Brossette (10e) und Emily Löwe (9a) an die vergangenen Erfolge an. Wir gratulieren und drücken schon jetzt die Daumen für das Finale im September!

Zu Besuch in Mirecourt

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnten unsere Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe mit Französisch als zweiter Fremdsprache erstmals wieder eine Reise in unser Nachbarland Frankreich unternehmen. Anlass war eine persönliche Einladung von Arnaud Denet, dem Schulleiter des „Collège Guy Dolmaire“ in Mirecourt. Er lud die Jugendlichen ein, um dort mit Übernachtungen bei den Gastfamilien die gleichaltrigen Austauschpartnerinnen und -partner persönlich kennenzulernen. Während im vorigen Jahr nur ein digitaler Austausch möglich war, konnten die Jugendlichen nun in den Genuss unmittelbarer interkultureller Zusammenarbeit und zahlreicher schöner Erlebnisse kommen.

Deutsch-französische Schüler-Tandems beschäftigten sich beispielsweise mit der vom
Goethe-Institut am Collège Guy Dolmaire präsentierten Ausstellung der Bande dessinée „Rendez-vous à Berlin“ (Flix/Bernd Kissel) und setzten anschließend ihre Ideen zur deutsch-französischen Freundschaft graphisch um. Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch der lothringischen Regional-Hauptstadt Nancy, in welcher
die Jugendlichen gemeinsam knifflige Fragen zur Stadtgeschichte bei einer Rallye lösen konnten. Während am Anreisetag die Besichtigung der Stadt Mirecourt mit dem Geigenbau- und dem Drehorgel-Museum auf dem Programm stand, hatten die Schülerinnen und Schüler vor der Abreise auch noch die Gelegenheit, das Kunstmuseum in Épinal kennenzulernen. Die Museen boten abwechslungsreiche Führungen und interaktive Ateliers an, bei welchen die deutsch-französischen Paare kreativ zusammenarbeiten konnten.

Nicht zuletzt wegen des Sportnachmittags und des gemeinsamen Abends mit lothringischen Spezialitäten und der Präsentation der selbstgedrehten Filme zu den Lieblingsplätzen der Schülerinnen und Schüler in Mirecourt und Saarburg wird das Treffen in Mirecourt für alle Beteiligten in sehr schöner Erinnerung bleiben. Ende Mai wird in Saarburg der Gegenbesuch erwartet, wenn es wieder heißt: „Vive l’amitié franco-allemande“.

(bn)

Die Zukunft in die Hand nehmen

„Es war halt echt sehr gut, ganz ehrlich.“ Das ist eine der vielen positiven Resonanzen aus der Schülerschaft auf den Tag der Berufs- und Studienorientierung, der bereits vor den Osterferien an unserer Schule stattfand. Obgleich manche Schülerinnen und Schüler nicht an einer Veranstaltung zu ihrem Traumberuf teilnehmen konnten, so war der Konsens am Ende eines anstrengenden, aber spannenden Tages, dass jeder etwas Wertvolles mitnehmen konnte.

Am Anfang dieser Veranstaltung, die jährlich für die Stufe 11 stattfindet, stand die Wahl der Workshops aus elf verschiedenen Themenfeldern, von Maschinenbau und Elektrotechnik über Hotelmanagement, die IHK sowie die Polizei bis hin zur Präsentation der Möglichkeiten am Deutsch-Französischen Hochschulinstitut oder jenen in der Stadtverwaltung Trier. Auch der Chefreporter des Trierischen Volksfreund Herr Wientjes bot einen Workshop zum Thema Journalismus an.

Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Schreiner und dem Koordinator der Veranstaltung Herrn Pfortner strömten die Schülerinnen und Schüler in ihre ersten Workshops. In jeder der fünf individuell gewählten einstündigen Veranstaltungen gaben Expertinnen und Experten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick des jeweils thematisierten Studienbereiches oder der Einzelberufe. Jeder Workshop wurde dabei individuell auf den zu vermittelnden Inhalt angepasst, mit mal mehr, mal weniger Praxiselementen. So lag der Fokus im Workshop der Debeka beispielsweise neben der Vorstellung der Möglichkeiten im Versicherungswesen auch auf der Bereitstellung praktischer Tipps zum Thema Bewerbung.

Zum Abschluss der Veranstaltung fanden sich alle Beteiligten nochmals zum Plenum in der Aula ein. Dort wurde ein Feedback der Schülerschaft eingeholt und auch die Referentinnen und Referenten kamen zu Wort. Neben der Schülerschaft empfanden auch sie den Tag als sehr zielführend, als „Gewinn, da die Schülerinnen und Schüler sehr gut mitgemacht haben“ (Herr Raul, Volksbank). Nach einer Danksagung durch das mitorganisierende Schülerteam schloss Herr Pfortner den Tag mit den Worten, dass dieser hoffentlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ermutigt hat, „sich nun verantwortlich für die eigene Zukunft zu zeigen“.

Karl Rinneberg, MSS 11

Neunte Klassen zu Besuch bei der Handwerkskammer in Trier

Unser Programm zur Berufs- und Studienorientierung sieht im 9. Jahrgang eine Pflichtveranstaltung in Form eines Besuchs der Handwerkskammer vor. Dass hierbei wertvolle Erfahrungen hinsichtlich der Berufswahl gemacht werden können, zeigt sich deutlich in den folgenden Berichten des diesjährigen Besuchs:


Zu Besuch bei der Handwerkskammer, Klasse 9e, 2022

Besuch der Handwerkskammer (HWK) Trier
In der ersten Februarwoche waren alle neunten Klassen zu Besuch in der Handwerkskammer Trier. Für die Meisten war das etwas ganz Neues und eine tolle Möglichkeit, auch mal andere Bereiche der Berufswelt näher zu erkunden. In einer Anfangsrede wurden wir, die Klasse 9e (in Begleitung von Frau Dr. Olk), zunächst über die Chancen und Vorteile einer dualen Ausbildung informiert, die ganz ohne Abitur möglich und auch deshalb sehr gefragt ist. Aber gerade Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums streben nach ihrer Schulzeit in der Regel eher das Abitur und anschließend eine akademische Laufbahn an, als dass sie eine Ausbildung machen wollen.

Nichtsdestotrotz bietet auch eine Ausbildung, insbesondere die duale, d.h. Theorieunterricht in der Berufsschule und Praxiserfahrungen im Ausbildungsbetrieb, große Chancen. Als Handwerkerin oder Handwerker hat man ebenfalls die Möglichkeit, bis zum Bachelor/Master zu kommen oder eine Meisterprüfung abzulegen und dabei letztlich ähnlich gut oder sogar besser zu verdienen als eine Akademikerin oder ein Akademiker. Die Aufstiegschancen sind sehr gut, bei zufriedenstellender Leistung sind Handwerkerinnen und Handwerker sehr gefragt.

Nach dem einführenden Vortrag wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine machte zunächst einen Workshop bei der Elektrotechnik. Hier wurde uns genauer erklärt, was Strom eigentlich ist, welche Gefahren er mit sich bringt und dass er z.B. noch nicht dafür reichen würde, wenn es ab morgen nur noch Elektroautos gäbe. Anschließend durften wir mithilfe eines Schaltplans einen Stromkreis aufbauen und in diesem Kabel verlegen, sodass am Ende eine Glühlampe zum Leuchten gebracht werden konnte.

Die andere Gruppe besuchte zuerst die Zahntechnikerinnen und Zahntechniker. Diese sind für die Herstellung jener Produkte zuständig, die die Zahnärztinnen und Zahnärzte einsetzen, also beispielsweise Prothesen, Zahnspangen etc. Jedes Produkt wird ganz individuell hergestellt, was die Arbeit so interessant macht. Uns wurden verschiedene Geräte, u.a. Fräsmaschinen, demonstriert. Zudem durften wir Auszubildende bei ihrer Arbeit im Labor besuchen sowie ihnen Fragen stellen.

Im Folgenden erkundigte die jeweils andere Gruppe den jeweils anderen Beruf. Nach einer kurzen Mittagspause ging es, aufgeteilt in zwei Gruppen, zur Erkundung einzelner Betriebe. Wir erhielten Einblicke in die Arbeit von Fliesenlegerinnen und Fliesenlegern, Kfz-Mechatronikerinnen und -Mechatronikern, Tischlerinnen und Tischleren, Metallerinnen und Metaller, Malerinnen und Malern sowie Friseurinnen und Friseuren.

In einer Abschlussrede wurde uns erneut ans Herz gelegt, einen Beruf zu finden, der uns erfüllt und Spaß macht. So sollte der Besuch bei der HWK dazu beitragen, um die verschiedenen Möglichkeiten, einen Beruf zu ergreifen, zu kennen, da sowohl eine akademische als auch eine handwerkliche Laufbahn viele Chancen bieten.
Besonders wichtig ist es, offen zu sein für Neues, wenn man sich auch einen handwerklichen Beruf gar nicht vorstellen kann. Aber wer weiß, vielleicht hat es den Ein oder die Andere ja doch überzeugt, dass ein erfolgreicher beruflicher Werdegang auch ohne Studium möglich ist. Gerade Frauen, wie man in der Handwerkskammer gesehen hat, finden sich in diesen Berufen viel zu selten. Aber eigentlich sollten alle weniger voreingenommen sein und sich mehr an handwerklichen Berufen versuchen – gerade weil diese in vielerlei Hinsicht eine Zukunft haben und sehr gute Einstellungschancen bieten.

Der Besuchstag bei der HWK ist in jedem Fall eine gute Idee, um Schülerinnen und Schüler weitere Möglichkeiten für die Zeit nach dem Abitur oder ggf. der 10. Klasse aufzuzeigen und/oder sie für handwerkliche Berufe zu begeistern. Noch anschaulicher würde das Programm nach Auffassung der Klasse durch eine Erweiterung der Praxisanteile, die beispielsweise bei der Elektrotechnik gegeben war, die daher den meisten Schülerinnen und Schülern besonders gut gefallen hat. Die Zahntechnik zeigte dafür die deutlichen Veränderungen des Berufsbildes durch die Digitalisierung auf, z.B. durch 3D-Programme. So gab es eine Fülle an Einblicken und Informationen und alle haben etwas gelernt, sodass uns der Tag außerhalb der Schule in besonderer Erinnerung bleiben wird.

Finja Bach und Naomi Müller, Klasse 9e

Zu Besuch bei der Handwerkskammer, Klasse 9c, 2022

Am 03.02.2022 besuchten wir die Handwerkskammer Trier. Die HWK ist ein großes, modernes Gebäude, welches zudem auch einen sehr gepflegten Eindruck macht. Nach einer kurzen Begrüßung wurden wir von Sonja Borchert in den Konferenzraum der HWK geführt, in dem wir dann eine längere Besprechung mit Petra Kollmann hatten. Wir sprachen unter anderem über die duale Ausbildung, die weltweit einen hohen Stellenwert genießt. Bei diesem System ist man ca. drei- bis viermal pro Woche in einem Betrieb und ein- bis zweimal in einer Berufsschule.

In der Handwerkskammer werden Basics gelernt, welche man für spätere Prüfungen benötigt. Eine Ausbildung dauert zwischen zwei und dreieinhalb Jahren, welche durch das Abitur noch um etwa ein Jahr verkürzt werden kann. In der HWK Trier sind drei Studiengänge möglich: Technische Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik, Elektrotechnik oder Bauingenieurwesen. Auf der Website https://www.derausbildungsatlas.de kann man eine Region auswählen und sich passende Ausbildungsbetriebe in seiner Umgebung anzeigen lassen.

Nach der Besprechung wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und besuchten jeweils zwei Workshops. In Workshop 1 bauten wir in der Elektrotechnik eine Schaltung mit Götz Schlesiger, zusammen. In Workshop 2 stellte sich die Firma Moersch aus Saarburg vor, welche mit Kältetechnik arbeitet. Zu den Tätigkeiten der Firma gehören Montage und Inbetriebnahme von Kälteanlagen, Service-Reparaturen sowie Störungsbeseitigung und normale Wartungen. Kältetechnik ist eine breitgefächerte Ausbildung und dauert ca. dreieinhalb Jahre.

Nach den Workshops hatten wir eine Mittagspause, in der wir uns Essen aus der Kantine kaufen konnten. Danach sammelten wir uns im Konferenzraum und machten in den zwei Gruppen einen Rundgang. Besucht haben wir die Maler und Lackierer, die SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker), die Zahntechnik, Metall Edelstahlbearbeitung und die Friseure.

Danach hatten wir eine Abschlussbesprechung, wo wir Möglichkeiten wie Praktika, Tage der offenen Tür bei Firmen oder auch Ausbildungsmessen besprachen, um Einblicke in mögliche Berufe bekommen zu können. Außerdem könnte man ein Freiwilliges Soziales/Ökologisches Jahr machen und man sollte die eigenen Kompetenzen kennen. Insgesamt war der Besuch der HWK informativ und schön gestaltet.

Sophie Lenhof, 9c

Zu Besuch bei der Handwerkskammer, Klasse 9b, 2022

Nach einer freiwilligen Corona-Testung um 7:50 Uhr fing unser Tag mit einer lustigen Busfahrt zur Handwerkskammer Trier an. Dort angekommen wurden wir von der Angestellten Sonja Borchert in der modernen Einrichtung empfangen und in einen großen Raum begleitet, der uns den ganzen Tag als Schulungs- und Aufenthaltsraum diente.

Es folgte eine eineinhalbstündige Einweisung über die HWK und eine Aufklärung über mögliche Berufswege nach der Schulzeit, wie z.B. duale Studiengänge und Ausbildungen. Nach einer zehnminütigen Pause wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe wurde zu Götz Schlesiger (dem Meister der Elektrotechnik der HWK) gebracht und man lernte etwas über sein tolles Handwerk. Am Schluss durften wir sogar einen eigenen Schaltkreis anschließen. Währenddessen machte die zweite Gruppe einen informativen Rundgang über das Gelände der HWK Trier und konnte dabei kleine Eindrücke aus verschiedenen Berufsrichtungen mitnehmen, wie z.B. dem Fliesenleger, dem Schreiner/Tischler, Metallbauer und dem Sanitärheizungsklimafachmann (SHK).

Daraufhin gab es eine 20-minütige Pause, in der jeder die Möglichkeit hatte, sich ein Mittagsessen zu kaufen. Mit ganz viel Pommes Frittes im Magen ließ sich dann auch der Gruppentausch gut überstehen, so dass jeder die Möglichkeit hatte, auch den jeweils anderen Workshop (Elektrotechnik bzw. Rundgang) kennenzulernen.

Danach gab es wieder eine kurze Pause und es ging weiter mit der Auswahl, ob man lieber in den Beruf des Zahntechnikers oder den des Orthopädietechnikmechanikers hineinschauen wollte. Bei Petra, der Zahntechnikerin, lernte man etwas über verschiedene Zahnprothesen und man konnte Auszubildenden bei der Herstellung einer Zahnkrone über die Schulter schauen. Die andere Gruppe schaute zur gleichen Zeit einen interessanten Film über die spannende Arbeit des Orthopädietechnikmechanikers und durfte selbst ein Experiment mit der Ausbildungsbotschafterin Laura Thonet, einer Studentin und Expertin des Fachgebiets, durchführen. Zudem durften sie die Technik einer Beinprothese bestaunen.

Nach einer kurzen Feedbackrunde ließen wir diesen langen und informativen Tag mit der Busfahrt zu unserer Schule zurück ausklingen.

Emma Menzel, Johanna Scholer, Katharina Adam (Klasse 9b)

Zu Besuch bei der Handwerkskammer, Klasse 9a, 2022

Im Gegensatz zum BIZ-Besuch im ersten Halbjahr dieses neunten Schuljahrs fand dieser Exkurs zum Eintauchen in die Berufswelt tatsächlich in der Handwerkskammer (HWK) vor Ort in Trier statt – direkt in der ersten Woche des zweiten Halbjahrs.

Wir waren sozusagen Gäste in der Handwerkskammer, die meine Erwartungen übertroffen hat: Ein modernes Gebäude (mit Kantine im Übrigen), das den ein- und ausgehenden Beschäftigten den Eindruck vermittelt, in einem großen neuen Firmenbau gelandet zu sein.

Vielleicht können sich einige auch nicht genau etwas unter der HWK vorstellen – was man dort macht, wofür sie da ist: Die Handwerkskammer dient zur Förderung von beruflichen Qualifizierungen, d.h. dort werden Fortbildungslehrgänge, Kurse und Fachvorträge unter anderem für Auszubildende gehalten, die einen handwerklichen Beruf erlernen. Wahrscheinlich denken viele bei einem „handwerklichen Beruf“ erst einmal an die Schreinerin oder den Maurer, aber es gibt noch viel mehr andere Berufe, die dazugehören, wie Bäckerinnen und Bäcker, Fotografinnen und Fotografen, Friseurinnen und Friseure sowie Maskenbildnerinnen und Maskenbildner.

Der Tag in der Handwerkskammer, der nicht nur unsere Selbstbilder, sondern auch die Klassengemeinschaft stärken konnte, wurde vor allem von Frau Borchert und Frau Kollmann geleitet und auch von mehreren Pausen begleitet. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, um den gesamten Ablauf besser organisieren und gestalten zu können.

Direkt zu Beginn wurden wir über den Verlauf einer Ausbildung und über duale Studiengänge informiert und erhielten Formulare, die wir eigenständig im Laufe des Tages ausfüllen durften, um uns nochmals klarer zu machen, welche Berufe uns interessieren, wer wir sind und was wir können. Selbstreflektion.

Im Verlauf des Vormittags nahmen wir an zwei detaillierten Workshops teil – einem im Fachgebiet Zahntechnik und dem anderen in Elektronik, in welchen man den Eindruck hatte, sich bereits in Praktika zu befinden.
Daraufhin wurden wir durch das weitläufige Berufsbildungs- und Technologiezentrum geführt – komplett unterschiedliche Räume, angepasst an den Beruf, zu welchem dort Fortbildungen etc. stattfinden. Beispielsweise befinden sich in einem Fachraum für Malerei einzelne Wandblöcke, die Azubis nach Aufgabenstellung des Lehrers kreativ gestalten müssen. Wir konnten in den Augen vieler verschiedener Menschen die Begeisterung an ihrem eigenen, individuellen Beruf, den sie alle auf unterschiedliche Art und Weise gefunden haben, wie warme Flammen aufblitzen sehen. Sie alle verfolgen enthusiastisch die Aufgabe, anderen Menschen etwas über ihren Beruf beizubringen; man merkte ihnen an, was ihnen das bedeutet.

Abschließend sprachen wir mit Frau Borchert über den hinter uns liegenden Tag, wobei klar wurde:
Du musst nicht immer auf Anhieb wissen, was dein Traumberuf ist. Vielleicht hast du schon eine Vorstellung von dem, was du dir von deiner Zukunft wünschst – das ist gut! Recherchiere dazu, mach dir Notizen – denn innerhalb von wenigen Jahren können deine Ziele bereits komplett anders aussehen. Und das ist überhaupt nicht schlimm. Denn so geht es jedem. Du lebst dieses Leben nur einmal und Entscheidungen zu treffen, wird selten einfach sein. Aber vertraue deinem Gefühl. Lass dich nicht beeinflussen von anderen Menschen. Folge deinem Traum. Kämpfe für deine Zukunft. Komme nicht von deinem Weg ab. Niemand kann dir vorschreiben, wann du leben sollst. Wie du leben sollst. Wo. Mit wem. Niemand hat das Recht dazu. Es ist deine Entscheidung. Finde deinen Weg. Deinen eigenen.

Du bist das Wichtigste in deinem Leben, also lebe das Leben, was zu dir gehört, was dich findet, was du findest. Das Leben, mit dem du glücklich bist.

I think, happiness is what makes you pretty. Period. Happy people are beautiful. They become like a mirror and reflect this happiness.

Drew Barrymore

Eva Witt, 9a

Janina Mayer gewinnt den Bundesschreibwettbewerb zum Thema „Nachhaltigkeit“

In diesem Jahr wurde bei dem deutschlandweit ausgeschriebenen multilingualen Schreibwettbewerb der Bildungsinitiative WERTvolle Schulen das Thema „Nachhaltigkeit“ in den Fokus gerückt. Schülerinnen und Schüler konnten in drei Kategorien teilnehmen:

  • 4. bis 6. Klasse: Fabel auf Deutsch
  • 7. bis 9. Klasse: Kurzgeschichte auf Deutsch, Englisch oder Türkisch
  • 10. bis 13. Klasse: Essay auf Deutsch, Englisch oder Türkisch

Der diesjährige Schreibwettbewerb fand unter der Schirmherrschaft des Bundestagsmitglieds Helmut Kleebank von der SPD statt.

Janina Mayer aus der MSS 11 konnte die Jury mit ihrem Text Ein Hauch von Wirklichkeit überzeugen und belegte Platz 1 in der Kategorie „Essay“. Weiterhin nahmen Lara Altenhofen (Platz 7) und Karl Rinneberg an dem Bundesschreibwettbewerb teil. Janina und Lara gehörten 2021 bereits zu den Gewinnerinnen des regionalen Kurzgeschichtenwettbewerbs des Rotary Clubs.

Die Verkündung der Siegerinnen und Sieger aus den Klassen 10 bis 13 im Rahmen der Preisverleihung am 7. April 2022 kann in der unten stehenden Aufzeichnung des Livestreams angesehen werden. Die offizielle Pressemitteilung zu der Veranstaltung kann hier nachgelesen werden.

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