Mein Praktikum bei der SAPV Saarschleife

In der Woche vom 10. bis zum 14.Juli 2023 habe ich ein Schulpraktikum bei der SAPV Saarschleife gemacht. Was ist überhaupt die SAPV?

SAPV steht für Spezialisierte Ambulante Palliativ Versorgung, d.h. mit Hilfe der SAPV wird Menschen geholfen, die an einer unheilbaren Erkrankung und einer Symptomlast (z.B. Schmerzen, Übelkeit, Unruhe) leiden. Sie werden so auch auf ihrem letzten Weg begleitet. Das Ziel ist es, die Symptome zu lindern und somit den Menschen mehr Lebensqualität zu schenken. Wichtig zu wissen ist, dass die palliative Versorgung nicht nur für ältere Menschen gedacht ist, sondern die SAPV auch für junge Menschen da ist. Das Palliativ-Team besteht aus Krankenpflegern, Krankenschwestern und Ärztinnen und Ärzten. Diese fahren dann zu den Patienten nach Hause und versuchen somit den Menschen den Wunsch zu erfüllen, zuhause bleiben zu können.

Zu Beginn der Woche standen organisatorische Aufgaben auf dem Plan, d.h. die Krankenschwester, der ich zugeordnet war, führte zuerst einmal Telefonate mit ihren Patienten und erkundigte sich nach deren allgemeinen Zustand. Dann fanden die ersten Hausbesuche der Woche statt, d.h. man fährt zu den Patientinnen und Patienten und fragt alle Symptome ab, also beispielsweise, ob ein Patient unter Schmerzen leidet. Nach Absprache mit dem zuständigen Arzt kann man bei Bedarf dann den Medikamentenplan ändern. Außerdem kontrolliert man die Vitalwerte und das äußere Erscheinungsbild. Zudem gehört auch dazu, dass mit den Angehörigen, dem Pflegedienst, dem Krankenhaus oder dem Hausarzt über Probleme oder Auffälligkeiten gesprochen wird. Zum Schluss dokumentiert man alle Hausbesuche und Telefonate, damit im späteren Verlauf alles nachvollziehbar bleibt. Zusätzlich zu den genannten pflegerischen Tätigkeiten arbeiten auch noch viele Angestellte im Hintergrund, die alles koordinieren, Rezepte bestellen, diverse Briefe und Anschreiben anfordern und hinterlegen, usw.

Gegen Ende der Woche bin ich dann mitgefahren zu Neuaufnahmen, bei denen neue Patientinnen und Patienten in die SAPV aufgenommen werden. Eine Neuaufnahme beinhaltet viel Aufklärung und Schreibarbeit, da man zuerst mal alles über den Patienten bzw. die Patientin aufnehmen muss.

Mir hat das Praktikum sehr gut gefallen, da ich einen tiefen Einblick in die Tätigkeiten der SAPV bekommen habe und mir dazu auch sehr viel erklärt wurde. Ich kann mir vorstellen, später in diesem Beruf zu arbeiten. Ich finde, man sollte grundsätzlich sehr großen Respekt vor allen Menschen haben, die im medizinischen Bereich arbeiten, so auch vor den Pflegerinnen und Pflegern.

Carolin Hein, 9b

Projekt „Geometrie und Kunst“

In einem Projekt lernten wir, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6e und 6f, das Programm GeoGebra kennengelernt, mit welchem wir am Ende ein eigenes Kunstwerk erstellen sollten. Als Vorlage diente uns eines der Werke des russischen Künstlers Wassily Kandinsky.

GeoGebra ist eine Software, in der man unter anderem geometrische Objekte wie zum Beispiel Kreise, Strecken und Winkel erstellen und Abbildungen wie Spiegelungen am PC, Laptop, Handy oder Tablet ausführen kann. Die App macht alles sehr präzise und erspart eine Menge Zeit, die man normalerweise für das Zeichnen und Messen benötigt.

In den ersten Stunden des Projekts gab uns unsere Lehrerin Frau Schuster Zeit, um alle notwendigen Befehle und Funktionen in GeoGebra zu entdecken. Wir bearbeiteten Übungen, bis wir alle Funktionen kannten und bereit waren unser eigenes Werk zu erstellen. Als alle Werke fertig waren, führten wir eine anonyme Abstimmung darüber durch, welches Kunstwerk uns am besten gefällt.
Letztendlich hat aber jeder ein tolles Bild erstellt, auf welches er stolz sein kann.

Wir wollen uns bei unserer Mathelehrerin Frau Schuster herzlichst bedanken, dass sie uns diese schöne Erfahrung ermöglicht hat.

(Anton Dib und Anni Wischnewski, 6e)

Tag der Berufs- und Studienorientierung 2023

„Sehr schöner Einblick in die Berufe!“ Solche und auch andere positive Rückmeldungen gab es am Ende des diesjährigen Berufs- und Studienorientierungstages unserer Schule von den Teilnehmenden – traditionell unsere MSS 11, aber auch interessierte Schülerinnen und Schüler der zehnten und zwölften Jahrgangsstufe.

Der Tag startete mit einer Begrüßung der Schülerschaft durch unseren Berufswahlkoordinator Herrn Pfortner und Herrn Dr. Gumny, dem für unsere Schule zuständigem Berufsberater. Mit dabei war auch unser Schülerinnenteam bestehend aus Maura Greweldinger, Elena Heinz, Mia Schwall und Sarah Zillinger, das professionell und gut organisiert bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung geholfen hatte.

In insgesamt 15 Workshops wurden verschiedene Studienfächer und Berufe aus allen Bereichen vorgestellt, von BWL/VWL, Jura und Informatik über Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften bis hin zum Weinbau. Geleitet wurden die einzelnen Workshops von Universitätsprofessoren, Managern, Unternehmern, Polizisten, einem Lehrerinnenteam unserer Schule sowie ehemaligen Schülerinnen und Schülern. So informierte beispielsweise der Inhaber des Hotels St. Erasmus Trassem, Herr Boesen, in einem Workshop über den Studiengang Hotelmanagement.

Die Schülerinnen und Schüler besuchten insgesamt jeweils fünf Workshops. Im abschließenden Plenum in der Aula fiel das Feedback seitens der Schülerschaft, aber auch seitens der Referenten, sehr positiv aus. Für den Tag der Berufs- und Studienorientierung im kommenden Jahr wünschten sich die Schülerinnen und Schüler ein um kreative Studiengänge und Berufe erweitertes Angebot. Herr Pfortner nahm diese Wünsche gerne entgegen und versprach, sich darum zu bemühen Referentinnen und Referenten für diese Bereiche zu gewinnen.

Im Namen der gesamten Schülerschaft der MSS 11 bedanke ich mich bei Herrn Pfortner, Herrn Dr. Gumny, dem Team der Berufs- und Studienorientierung sowie dem Schülerteam für die Organisation. Ein weiterer Dank gilt den sehr freundlichen und kompetenten Referentinnen und Referenten für ihr Engagement und die damit verbundene Möglichkeit, die verschiedenen Berufe und Studiengänge tiefgehend zu erkunden. Wir freuen uns, wenn wir im kommenden Jahr auch wieder dabei sein dürfen.


(Charlotte Hallmanns, 11 DE1)

Exkursion zur Ausstellung „Mathematik erFassen“ an der Universität Trier

Bereits am 22. März 2023 besuchten die Klassen 9e und 8d mit den Begleitpersonen Herr Lämmerer und Frau Baltes die Universität in Trier, um die Ausstellung „Mathematik erFassen“ zu besichtigen. Mit dem Bus ging es für uns zur Uni, bei der wir durch einen Stau vor Trier leider etwas verspätet ankamen. Erst einmal angekommen führten Herr Lämmerer und Frau Baltes uns durch die beeindruckend große Uni.

An der Bushaltestelle ausgestiegen konnte man schon direkt durch das C-Gebäude gehen, wo die Fachbereiche der Wirtschaftswissenschaften und Jura beherbergt sind. Weiter ging es zum Audimax, wo Vorlesungen und Konzerte für Studentinnen und Studenten stattfinden. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf das V-Gebäude, welches für die Verwaltung zuständig ist. Vorbei ging es am BZ-Gebäude. Dies ist die große Bibliothek der Uni. Von dort ging es am E-Gebäude vorbei. In diesem Gebäude werden Mathematik und Religion gelehrt.

Im Hörsaal lauschten wir dem Vortrag von Professor Sven de Vries über die Wegfindung eines Navis am Beispiel des optimalen Weges von der Uni zur Mariensäule. Er bezog uns ein, und der Vortrag regte allgemein zum Nachdenken an.

Danach besichtigten wir die Matheausstellung in zwei Seminarräumen der Uni, die jede Menge spannende Ausstellungsstücke und Experimente zur Selbstdurchführung, wie zum Beispiel Mozarts Würfelspiel, Rätsel über Codierung und der Goldene Schnitt, bereithielt. Jedes einzelne Ausstellungsstück und Experiment hatte einen mathematischen Hintergrund. Nachdem wir die Ausstellung vollständig besichtigt hatten, aßen wir in der Mensa der Uni zu Mittag. Nach dem Mittagessen ging es dann für die beiden Schulklassen wieder zurück an das Gymnasium in Saarburg.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein schöner Tag sowie eine schöne Universität ist. Sie hat viele Gebäude, die man sich anschauen kann, es gibt viel davon zu lernen. Sowohl Vortrag als auch Ausstellung waren informativ und anschaulich gestaltet, sodass wir einiges über die Mathematik lernen konnten.

Tabea Bettendorf, Mia Kiefer, Aaron Thommes

Achtung Auto!

Am Montag und Dienstag, dem 17. und 18. April 2023, führten wir die alljährliche Aktion „Achtung Auto“ zur Verkehrserziehung von Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen in Kooperation mit dem ADAC durch. Anhand vieler praktischer Übungen wurden verschiedene Einflüsse auf den Bremsweg sowie die Bedeutung von Achtsamkeit im Straßenverkehr verdeutlicht. Eine Schülerin der Klasse 5b schildert hier ihre Eindrücke:

Die Klasse 5b mit Herrn Schmitt vom ADAC Mittelrhein

Zuerst haben wir Herrn Schmitt auf dem Parkplatz vor dem Rewe begrüßt. Auf die Straße war so etwas wie eine Rennbahn aufgezeichnet. Dort mussten die Jungs rennen und hinter der Ziellinie so schnell wie möglich anhalten. Die Mädchen mussten anhalten, wenn eine gelbe Fahne geschwungen wurde. Wir haben ausgemessen, welches Team wie weit gelaufen ist und konnten so Brems- und Reaktionswege sehen.

Finn und Henri mussten mit Kopfhörern und Handy gehen. Wir merkten, dass das sehr gefährlich ist, weil die beiden Vieles nicht bemerkt hatten. Herr Schmitt erklärte uns auch, dass man erst ohne Sitz fahren darf, wenn man 1,50 m groß oder 12 Jahre alt ist.

Danach sollten wir jeweils ein Verkehrshütchen holen, das wir sein sollten, und es in einer Reihe an den Wegesrand stellen. Herr Schmitt stieg in sein Auto und fuhr so schnell er konnte bis zu den Hütchen, machte dann aber eine Vollbremsung, weil wir die Hütchen sein sollten. Er hätte fast alle Hütchen (Kinder) überfahren. Nur sechs waren übrig!

Am Ende durften wir im Auto mitfahren und Herr Schmitt fuhr ganz schnell nach hinten und machte eine Vollbremsung, das gleiche nach vorne. Danach waren wir durchgerüttelt. Am Ende machten wir noch ein Foto und verabschiedeten uns.

Sophia Hirt, 5b

Hilfe für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien – Kuchenverkauf der Klasse 6e

Am 06. Februar 2023 erschütterte ein schweres Erdbeben Teile Syriens und der Türkei. Bisher wurden über 47.000 Tote geborgen und mehr als 85.000 Verletzte registriert. Tausende Gebäude wurden zerstört, darunter auch zwei Krankenhäuser. Viele Straßen und Wege sind nicht mehr befahrbar, so dass
die Rettungskräfte nicht weiterkommen. Die starken Niederschläge, Temperaturen um den Gefrierpunkt sowie die Nachbeben machen es für die Opfer noch schwerer. Millionen von Menschen haben ihr Zuhause verloren und sind jetzt in Zelten als Notunterkünfte untergebracht. Die Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion zählen schon jetzt zu den schlimmsten Naturkatastrophen der letzten hundert Jahre.

Die Bedingungen der Überlebenden bei den winterlichen Temperaturen sind extrem schwierig. Es werden dringend Hilfsgüter benötigt. Deshalb haben wir, die Klasse 6e, uns überlegt, eine Aktion für die Opfer des Erdbebens zu starten. Am Montag, den 13. Februar 2023 fand unser erster Kuchenverkauf statt. Dieser war ein voller Erfolg. Wir konnten alles verkaufen und hatten einen hervorragenden Erlös von 460,76 €. Dies motivierte uns so sehr, dass wir am Mittwoch, den 15. Februar 2023 die Aktion wiederholten. Es kamen nochmals 374,24 € hinzu, so dass wir insgesamt 835,00 € für die Erdbebenopfer an die Aktion Deutschland hilft gespendet haben. Wir danken allen, die etwas gekauft oder gespendet haben und besonders Frau Justinger, die dies möglich gemacht hat.

Anni Wischnewski, 6e

Ski-/Snowboard Exkursion des Sport LKs 12 zum Feldberg

Schulskifahrten haben an vielen Schulen eine lange Tradition und stellen meist einen festen Bestandteil des Schullebens dar. Sie sind häufig im Schulprogramm verankert und stellen für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler oft das Highlight ihrer Schulkarriere dar, an das sie sich gerne zurückerinnern. In diesem Schuljahr konnten wir nun endlich – nach einer langen pandemiebedingten Pause – vom 23.01. bis zum 26.01.2023 eine Exkursion zum Feldberg unternehmen.

Nach einer knapp sechsstündigen Bahn-/Busfahrt erreichten wir gegen 15 Uhr unsere Unterkunft, die Jugendherberge am Feldberg. Um gleich am ersten Tag noch auf die Bretter zu steigen, zogen wir sogleich unsere Skianzüge an und gingen zum Skiverleih, der sich unmittelbar gegenüber der Jugendherberge befand. Die erste Brettgewöhnung fand noch am ersten Tag statt, sodass einige SchülerInnen bereits die ersten Rutschversuche auf einer Anfängerpiste wagten. In den nächsten beiden Tagen stieg die Lernkurve steil an, sodass die Lernenden ihre Prüfungsfahrten am Ende der Exkursion bravourös meistern konnten.

Am Donnerstag, den 26.01., traten wir dann unsere Heimreise in Richtung Saarburg an, wo wir dann gegen 18 Uhr erwartet wurden und auch sicher ankamen.

Wir würden uns freuen, wenn auch die nachfolgenden Leistungskurse die Möglichkeit bekommen, diese Erfahrungen zu sammeln.

Maya Szabó und Fabian Kind

Rückblick auf das Infoforum Wirtschaftsingenieurwesen

Freitag, 5. Stunde und Endspurt vor den langersehnten Herbstferien – trotz alledem hat sich eine große Zahl an Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 10 bis 13 in der Aula versammelt, um sich dort über den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und ein Studium im Allgemeinen zu informieren. Das Infoforum, welches im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung der Schule stattfand, wurde von Luca Simon gestaltet.

Luca machte 2019 an unserer Schule Abitur und studiert an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen – ist also bestens für einen spannenden und lehrreichen Vortrag geeignet. Ebendiesen hörten die Anwesenden auch: Zunächst ging es um das Thema Wirtschaftsingenieurwesen. Die Atmosphäre war dabei durch den geringen Altersunterschied und interaktive Elemente wie etwa Klausuraufgaben aus dem ersten Semester locker und freundlich.

Das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens

Wirtschaftsingenieurwesen ist ein Fach, das an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik sitzt. Dies macht es neben den vielen Spezialisierungsmöglichkeiten wie Maschinenbau oder Bauingenieurwesen zu einem sehr vielseitigen und spannenden Studiengang. Somit überrascht es nicht, dass die möglichen Tätigkeitsbereiche der sehr gesuchten Absolventen ein riesiges Spektrum abdecken – von Unternehmensberatung über Produktionsoptimierung bis hin zu Logistikmanagement. Allerdings ist ein Studium nicht ohne Anspruch, insbesondere der naturwissenschaftliche Teil. An dieser Stelle erfährt man aber ebenfalls, dass man mit Organisation und Durchhaltevermögen jede Hürde des Studiums bewältigen kann. Der unter Umständen komplizierte naturwissenschaftliche Anteil variiert allerdings von Uni zu Uni – entsprechende Recherche ist also unabdingbar. Bei 70 Prozent liegt der Anteil in Aachen – einer reputationsreichen Universität in einer Stadt, die nicht nur mit einer lebendigen Kneipenlandschaft, sondern ebenfalls mit einem großen Sportangebot aufwarten kann.

Von Aachen in die weite Welt

Von einem Auslandssemester an einer Uni in den USA erzählt Luca Simon fast schwärmerisch: Neue Leute, neue Kultur, Englisch und eine Uni mit bester Ausstattung und kleinen Lerngruppen. Selbst wenn es mit einer Verlängerung der Studienzeit einhergeht, sollte man ihm zufolge diese einmalige Chance unbedingt ergreifen.

Finanzierung

Abschließend stellt sich natürlich die Frage, wie man ein solches Studium finanzieren kann. Auch auf diese Frage erhielten wir Antworten: BAföG und Nebenjob sind mögliche Wege, ebenso eine Finanzierung durch die Eltern. Allerdings wies Luca ebenfalls auf Stipendien hin – die Chancen stünden entgegen der allgemeinen Wahrnehmung der Unerreichbarkeit tatsächlich ziemlich gut.

Alles in allem nahm ich an einer sehr gelungenen Veranstaltung teil, die informierte und trotzdem Spaß machte – gerne wieder! Letztlich gilt unser Dank Luca Simon, der sich als Ehemaliger die Mühe gemacht, uns von seinem Studien- und Werdegang zu erzählen.

(Karl Rinneberg, MSS 12)

Teilnahme am MINT-EC Camp in Worms

Meine Teilnahme am „MINT-EC-Camp smarter CO2 Warner CO-NIX“ vom 12.09.2022 bis zum 15.09.22 am Gauß-Gymnasium in Worms begann mit der Anreise mit dem Zug am Montagmorgen. In Worms traf ich mich mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Begrüßung im Schülerforschungszentrum des Gauß-Gymnasiums. Wir tauschten uns erstmal aus, woher denn jeder so kommt, ob man schon ein Camp mitgemacht hat, etc. Es war auch eine Teilnehmerin aus Trier dabei, mit der ich mich auf Anhieb gut verstand.

Die offizielle Begrüßung der Teilnehmenden erfolgte durch die Campleiter, den Oberbürgermeister und sogar die Ministerpräsidentin Malu Dreyer per Video-Grußbotschaft. Die Schule trug zum ersten Mal ein MINT-EC-Camp aus und erhielt deswegen ganz besondere Unterstützung. Unter anderem begleitete uns während der ganzen Zeit ein Kamerateam (bestehend aus Schülern) des Offenen Kanals Worms, das auch uns Teilnehmerinnen und Teilnehmer öfters interviewte (die Dokumentation ist hier auf YouTube verfügbar). Allerdings ist dies nichts, womit man normalerweise bei einem MINT-EC-Camp rechnen muss – genauso wie die Unterbringung im Hotel (normalerweise sollte man sich bei MINT-EC-Camps zur Übernachtung eher auf Jugendherbergen einstellen ;)) oder das tägliche Abendessen im Restaurant. Nach der Begrüßung ging es dann ins Hotel, in dem es auch Abendessen gab und wo der Abend schließlich mit Kennenlernspielen endete.

Am nächsten Tag stand zunächst der Beginn der Workshops an. Hier lernten wir, wie man die Hardware für einen CO2-Warner zusammenbaut, d.h. die LEDs und den CO2-Sensor an den Mikrocontroller anschließt, und wie man schlussendlich den Mikrocontroller programmiert, sodass die LED-Matrix auch das anzeigt, was man gerne möchte. Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Dazwischen gab es eine Mittagspause mit Brötchen.

Nach dem Workshop fand die Werksbesichtigung der Röhm GmbH statt, einem Chemieunternehmen, das Kunststoffe herstellt. Dabei wurden uns die verschiedenen Berufsfelder vorgestellt und anschließend gab es eine Besichtigung des Produktionsgeländes. Danach ging es zum Abendessen in einem Restaurant (auch leider untypisch für ein MINT-EC-Camp) und schließlich wieder zurück ins Hotel.

Am zweiten Tag ging es weiter an die Arbeit, um unseren CO2-Warner fertigzustellen. Die Ergebnisse konnten sich dabei echt blicken lassen. Manche Teilnehmer ließen sich auch noch die Temperatur mit ausgeben. Ich entschied mich für die normale CO2-Ausgabe und einen Smiley, der entsprechend der gemessenen CO2-Werte glücklich, normal oder traurig guckt.

Nach dem Abschluss des Workshops besichtigten wir in kleinen Gruppen die Stadt, um diese in Form einer Stadtrallye besser kennenzulernen. Dabei blieb auch viel Zeit die Läden und Cafés zu erkunden. Die Rallye endete bei der Rheingütestation Worms, in der 24/7 der Rhein auf Verunreinigungen untersucht wird. Natürlich gab es dazu auch einen sehr interessanten Vortrag, in dem uns die Untersuchungen genau erklärt wurden. Nach diesem anstrengenden, aber auch erfolgreichen Tag gab es dann das wohlverdiente Abendessen.

Der letzte Tag startete damit, dass wir in Gruppen den Vortrag für die Präsentation unserer Ergebnisse vorbereiteten. Diese Präsentation fand in der Aula mit „erweitertem Publikum“ statt. Als Highlight hielt Nora Diehl (Meeresbiologin) einen Vortrag über die „Ozeane als CO2-Senken“, der wirklichen sehr informativ war. Nach der Feedbackrunde war das Camp auch offiziell beendet.

Mein Fazit lautet, dass ich jederzeit wieder an einem MINT-EC-Camp teilnehmen möchte und es auch jedem empfehlen kann, einmal dabei zu sein. Die Bekanntschaften, die man dort macht, und das Neugelernte bringen einen in jeder Hinsicht weiter. Es war wirklich eine sehr schöne Zeit mit vielen neuen Erlebnissen, die man so im (Schul-)Alltag nie erfahren kann.

Von den anderen Campteilnehmerinnen und -teilnehmern hatten viele zuvor noch nie programmiert, und für viele war es auch das erste MINT-EC-Camp. Es braucht also keine Vorerfahrungen oder Vorkenntnisse, die anderen werden genauso ins kalte Wasser geschmissen wie man selbst. Hauptsache, man interessiert sich für das Thema.

Ich hoffe, ich konnte mit meinem Bericht Interesse wecken, auch einmal an einem MINT-EC-Camp teilzunehmen. Das neue Programm erscheint im Dezember. Es lohnt sich, einfach mal einen Blick hineinzuwerfen.

Linnea Ruez, 12 MA1

Das BIZ besucht uns erneut

Bedeutung

Das Berufsinformationszentrum (kurz BIZ), welches sich in Trier befindet, wird jedes Jahr von unseren 9. Klassen besucht, um den Schülerinnen und Schülern mögliche Berufe und Studiengänge zu präsentieren. Die Jugendlichen bekommen dort die Chance, die für sie passende Arbeitsrichtung näher zu erkunden. Dieses Jahr fand die Veranstaltung, betreut von Herrn Pfortner und dem Berufs- und Studienberater Herrn Dr. Gumny, im Mehrzweckraum unserer Schule statt. Dort verbrachten wir, die Klasse 9e, am 14.09.2022 die ersten vier Unterrichtsstunden, um uns über mögliche Berufswege zu informieren.

Präsentation und Eigenrecherche

Die Veranstaltung begann mit der Erläuterung, warum wir uns schon so früh Gedanken über unsere spätere Berufswahl machen sollten. Herr Dr. Gumny erklärte uns, dass diejenigen, die kein Abitur machen, schließlich Ende nächsten Jahres schon anfangen könnten eine Ausbildung zu machen. Alle anderen sollten bei der Wahl ihrer Leistungskurse auch schon grob wissen, welchen Pfad sie später einschlagen wollen.

Nach der Einleitung wandten wir uns dem Auslandsjahr zu. Da es sehr beliebt ist, ist es ein wichtiges Thema, weil es sowohl negative als auch positive Aspekte beinhaltet. Zum einen verbessert man seine Sprachkenntnisse und lernt neue Kulturen kennen, zum anderen rückt das zuvor Erlernte vom Aktiv- ins Passivgedächtnis, so dass einem der Anschluss ins Studium nach einem Jahr Pause schwerer fallen könnte. Möchte man beispielsweise Englisch studieren, dann ist ein Auslandsjahr natürlich empfehlenswert. Sollte man jedoch Chemie als Studienfach wählen, könnte man auf Alternativen zurückgreifen. So gibt es etliche Universitäten, die eine Partneruni in einem anderen Land besitzen. Dort könnte man ein Auslandsjahr machen, ohne das Studium zu vernachlässigen.

Als Nächstes wurden uns das FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) und das FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) vorgestellt. Das FSJ haben wir uns am Beispiel der Polizei angesehen. Bei nur 500 Studienplätzen und einer hohen Nachfrage muss man herausstechen. Das FSJ wird z.B. zum Vorteil, wenn man als Polizist einen Jugendlichen beim Ladendiebstahl erwischt. In dieser Situation muss man ruhig mit dem Kind reden können und sich bewusst werden, aus welchen Verhältnissen es kommt, warum es so gehandelt hat etc. Wenn man vorher ein FSJ an einer Schule ausgeübt hat, fällt es einem leichter mit dem Jugendlichen zu kommunizieren.

Anschließend gingen wir die (sehr vielseitigen) Möglichkeiten an Arbeitsplätzen am Beispiel der Konzer Verwaltung durch. Neben dem bürokratischen Teil gibt es dort auch technische oder soziale Stellen wie beispielsweise in Kindergärten.

Im Anschluss daran machten wir Stimmungsbilder zu verschiedenen Berufen. Das bedeutet, dass wir per Daumen gezeigt haben, ob wir uns diesen Beruf vorstellen können oder nicht. Dabei kam bei meiner Klasse heraus, dass keiner Richter oder Politiker werden möchte und nur einzelne sich Architektur als Beruf vorstellen können, ein Psychologiestudium hingegen wurde von vielen in Betracht gezogen.

Danach kamen wir auf das Dual-Studium zu sprechen. Als solches bezeichnet man ein Studium, welches in das „normale Studium“ auch noch Praxiseinsätze integriert. Das hat zum Vorteil, dass man zusätzlich Geld verdient und mehr Erfahrungen sammelt. Jedoch ist es sehr anstrengend. Während andere Semesterferien haben, muss man arbeiten. Außerdem darf man keinen schlechten Abiturdurchschnitt haben, da es auch für die Arbeitgeber sehr teuer werden kann. Wenn man alles mit einberechnet, kann ein Student für sie bis zu 100.000 € kosten. Daher gibt es auch eine genaue Ausmusterung.

Nach dem interessanten Einblick ins Dual-Studium wurden uns Selbsteinschätzungsbögen ausgeteilt. Darin musste man unter anderem sein analytisches Denken, die körperliche Belastbarkeit oder auch die künstlerische Kreativität auf einer Skala von 1-6 einschätzen. Anschließend erhielt jede/r Schüler/in auch die Meinung zweier Mitschüler/innen. So konnte man sich einen guten Überblick über seine Stärken und Schwächen machen.

Daraufhin kam für uns der praktische Teil, bei dem wir uns über einen möglichen Beruf beziehungsweise Studiengang Gedanken machen sollten und uns, dank der zur Verfügung gestellten Tablets, hilfreiche Informationen besorgen konnten. Bei Fragen standen uns Herr Pfortner und Herr Dr. Gumny zur Seite. Am Ende der Veranstaltung hatten wir die Gelegenheit, unseren Beruf/Studiengang vorzustellen. Dabei waren Aspekte wie Ausbildungsdauer, Verdienstmöglichkeiten, aber auch Positives und Negatives wichtig. Dabei wurde uns unter anderem ein interessanter Beitrag zum Designstudium vorgestellt.

Fazit

Ich persönlich bin der Meinung, dass die BIZ-Veranstaltung hilfreich war, aus dem Grund, dass ich mich intensiv mit meiner Zukunft befasst habe und verschiedene interessante Berufswege kennenlernen durfte, die ich in Betracht ziehen könnte.

Rahel Greweldinger, 9e

1 2