Mein Praktikum in einer Apotheke

Vom 22. bis zum 23.01.2024 habe ich ein Schulpraktikum in einer Apotheke gemacht. Dabei habe ich Einblicke in den Beruf PKA bekommen. Doch was ist eigentlich PKA?

PKA bedeutet ausgeschrieben Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter. Es ist ein dreijähriger Ausbildungsberuf, bei dem man vor allem den Umgang mit der Warenwirtschaft und den Medikamenten wie auch über technische Arbeit am Computer lernt, Medikamente zu bestellen, rauszusuchen und zu etikettieren. Außerdem werden die Medikamente mit Sorgfalt verpackt und auch unter anderem an ausländische Kunden mit der Post zugeschickt. Dabei spielt die Computerarbeit eine sehr große und wichtige Rolle, da dort keine Fehler passieren dürfen, damit das Paket auch sicher beim Kunden ankommt. Außerdem lernt man den Wareneingang im Blick zu behalten, sowie die Lieferungen der Großhändler (Sanacorp und Phoenix) einzuscannen und zu überprüfen. Der Beruf geht daher eher in den verwaltungstechnischen Bereich, da er eher weniger mit der aktiven Kundenberatung zu tun hat (außer der Entgegennahme von Bestellungen am Telefon). Dafür ist dann ein anderer Beruf namens PTA, ausgeschrieben Pharmazeutisch-technischer Assistent zuständig. Die Lieferungen müssen größtenteils jedoch auch, entweder manuell (in Schubladen) oder automatisch (mit einem Automaten) einsortiert werden. In dieser Apotheke wurde die manuelle Methode beibehalten, aufgrund der enormen Kosten eines Automaten.

Mir persönlich hat das Praktikum sehr viel Spaß gemacht, weil es für mich sehr wichtig war, nochmals eine weitere praktische Erfahrung zu sammeln, um der Berufsentscheidung nach der 10. Klasse dadurch näher zu kommen. Ich durfte außerdem auch schon viele Dinge selbst tun, weshalb ich nochmal einen besseren Einblick in den Beruf bekommen habe.

Tom Gutsche, 10c

Job-Shadowing in Tschechien

Im November reiste unser Schulleiter Andreas Schreiner in die Tschechische Republik, um auf Einladung der tschechischen Schulleiterin Jana Kubičinová an einem durch Erasmus+ geförderten Job-Shadowing teilzunehmen. Am frühen Montagmorgen begann die anstrengende rund 14-stündige Bahnfahrt nach Litvínov (deutsch: Leutensdorf) in der Tschechischen Republik. Die Schule „Základní škola a Mateřská škola“ (https://www.zskaterina.cz/), die das eigentliche Ziel des Besuchs war, befindet sich in dem noch etwa 20 km weiter entfernten kleinen Ort Hora Svaté Kateřiny (deutsch: St. Katharinaberg), der direkt an der deutsch-tschechischen Grenze gelegen ist.

Zwischen dem deutschen und tschechischen Schulsystem gibt es zum Teil deutliche Unterschiede. Tschechische Grundschulen umfassen – ganz anders als in Deutschland – die Klassenstufen 1 bis 9. In jeder Klasse der oben genannten Schule, mit der das Gymnasium Saarburg im letzten Schuljahr bereits im Rahmen eines eTwinning-Projektes zusammengearbeitet hat, gibt es nur etwa 12 bis 15 Schülerinnen und Schüler, was in Deutschland nur in kleinen Grundschulen möglich ist.

Herr Schreiner durfte verschiedene Unterrichtsstunden in Englisch, Chemie und Informatik besuchen, lernte den Arbeitsalltag einer tschechischen Schulleiterin kennen – bis hin zur Organisation eines Streiks gegen die nationale Bildungspolitik – und informierte sich über die Ausstattung des Schulgebäudes, die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte usw. Viele Gespräche über die Schulsysteme, deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede, machten den professionellen Austausch zu einer sehr interessanten und äußerst lohnenswerten Erfahrung. Jeden Tag gab es zudem im Speisesaal der Schule ein frisch zubereitetes und leckeres Mittagessen.

Die tschechische Kollegin hatte zudem den Besuch und eine Führung an zwei Privatschulen in der Umgebung organisiert, die beide über einen Schwerpunkt in Chemie verfügen:

(1) SOŠ pro ochranu a obnovu životního prostředí – Schola Humanitas (http://www.humanitas.cz/)

Diese naturwissenschaftliche Schule mit Spezialisierung auf Ökologie bietet eine inhaltlich mit einem Gymnasium vergleichbare Ausbildung, jedoch mit besserer materieller Ausstattung und realistischerweise größeren Chancen auf eine Anstellung unmittelbar nach Abschluss. Durch den Abschluss werden die Jugendlichen umfassend auf ein Universitätsstudium in verschiedenen Fach-bereichen vorbereitet. Schola Humanitas bietet modernen interaktiven Unterricht in einer freund-lichen, familiären Umgebung (max. 22 Lernende pro Klasse). Die Vermittlung berufsbezogener Fächer in modern ausgestatteten Laboren wird ergänzt durch Tätigkeiten in der Praxis, bei denen die Schülerinnen und Schüler die Anwendung ihres theoretischen Wissens kennenlernen.

(2) Střední škola Educhem a. s. (https://educhem.cz//)

Die Sekundarschule Educhem bietet Unterricht in drei Abschlussfeldern an – Angewandte Chemie, Mechanik der Elektrotechnik und Informationstechnologie – sowie eine Ausbildung in zwei weite-ren Bereichen: Elektromechaniker und Krankenschwester. Im deutschen Schulsystem würde man von einer Berufsschule sprechen, wenngleich das deutsche System der Berufsausbildung in der Tschechischen Republik so nicht bekannt ist.

Vielleicht ergeben sich in der Zukunft Optionen zur Zusammenarbeit mit diesen Schulen.

Das umfangreiche Besuchsprogramm wurde ergänzt durch zwei touristische Ausflüge zur Burg Hněvín und zum ehemaligen Zisterzienserkloster in Osek. Für mehr reichte die sehr begrenzte Zeit leider nicht, denn die Rückkunft in Deutschland erfolgte bereits am Freitag derselben Woche.

(sr)

Berichte zur Potentialanalyse

Aurea Thielen, 10c:

In der Potentialanalyse am 02.11.2023 befassten wir uns in der Klasse 10c mit dem Thema der weiteren Berufsbildung. Zunächst wurde uns ein Einblick auf unsere Fähigkeiten gegeben, indem wir uns in einer Selbsteinschätzung damit auseinandersetzen mussten, worin unsere Stärken und Schwächen liegen, was wir gut können und was nicht.

Ergänzend dazu führten wir eine Fremdeinschätzung durch, welche uns zeigte, ob wir unsere eigene Meinung nach außen hin ebenfalls widerspiegeln. Nach dieser Einschätzung sammelten wir auf einem Arbeitsblatt, welches einen Gehweg darstellte, der ein festes Fundament symbolisierte, Eigenschaften, die wir bereits besitzen und die ausschlaggebend für eine spätere Berufswahl sein könnten.

Auf losen Gehwegplatten wurden dann weitere nützliche Eigenschaften eingetragen, von denen wir glauben, dass sie für eine Berufswahl entscheidend sein könnten.

Weiterhin konnten wir uns über Links auf bestimmten Websites, z. B. https://berufe.tv, informieren, welche Fähigkeiten für gewisse Berufe hilfreich sind.

Zuletzt zogen wir daraus die Schlussfolgerung, dass der perfekte Job sich aus drei Komponenten zusammensetzt: Zum einen ist das Einkommen wichtig. Ein Beruf, in dem man nichts verdient, ist ungünstig. Zum anderen müssen deine Fähigkeiten berücksichtigt werden. Eine Person, die mit Programmierungen gut umgehen kann, hat in diesem Bereich bessere Voraussetzungen als in einem handwerklichen Beruf. Aber am wichtigsten ist der Faktor Spaß! Wenn einem die tägliche Arbeit keinen Spaß macht, ist es egal, wie hoch der Verdienst ist, dieser Beruf ist dann nicht der richtige.

Der perfekte Job setzt sich also aus Spaß an der Arbeit, einem guten Gehalt und der Erfüllung und Nutzung deiner Fähigkeiten zusammen. Nur wenn man ein Zusammenspiel aller drei Faktoren findet, findet man den perfekten Job.

 

Lucia Klein, 10a:

In der ersten von drei Stunden Unterricht zum Thema „Potentialanalyse“ am 03.11.2023 wurden wir zunächst über das Thema Potentialanalyse aufgeklärt und erfuhren dabei, dass es sich nicht nur um einen Test zur Ermittlung der eigenen Stärken und Schwächen handelt, sondern auch um eine Selbst- und Fremdeinschätzung von Eigenschaften. Dazu wurden uns drei Blätter ausgeteilt, auf denen zunächst die Selbsteinschätzung vorgenommen wurde. Dabei sollten verschiedene Kompetenzen von eins bis sechs (eins = sehr gut, sechs = schlecht) eingeschätzt werden und ggf. Beispiele genannt werden. Danach folgte die Fremdeinschätzung von einem Mitschüler. Das Ziel dieses Fragebogens war es, herauszufinden, worin man sich selbst anders einschätzt als andere Personen es tun. Dies war eine gute Übung, um Stärken wahrzunehmen, die der
Schüler oder die Schülerin zuvor in sich selbst nicht gesehen hatte.

Nach einer kurzen Pause ging es dann in der nächsten Stunde mit einer Einzel- oder Partnerarbeit weiter. Dabei handelte es sich um die Recherche und Vorstellung eines Berufes mit Fachkräftemangel. Für diese Recherche verwendeten wir die iPads, die uns von Herrn Pfortner zur Verfügung gestellt wurden. Dabei sollten zunächst ein kurzer Einblick in den Beruf, die Dauer der Ausbildung oder des Studiums und der Grund, warum diese Berufe unter Fachkräftemangel leiden, erläutert werden. Gründe waren zum Beispiel das monatliche Gehalt oder die Arbeitszeiten. Später wurden alle Notizen von mehreren Schülerinnen und Schülern vor der ganzen Klasse vorgetragen, und dabei gaben Herr Pfortner und andere Schülerinnen und Schüler ihr Feedback, und weitere Ergänzungen wurden genannt. Es wurden Berufe wie Erzieher, Berufskraftfahrer und IT-Berufe vorgestellt.

In der dritten und somit letzten Stunde erhielten wir ein Arbeitsblatt, in dem die Lieblingsfächer und seine eigenen besten außerschulischen Fähigkeiten in einem aufgemalten Weg eintragen werden sollten. Dieser Weg führte zu einer Zielflagge, die das Ziel, also den Beruf, Studiengang oder die Ausbildung, darstellen sollte. Dies war eine Möglichkeit, Schulfächer mit außerschulischen Fähigkeiten zu verknüpfen, um dann vielleicht einen Studiengang, eine Ausbildung oder einen Beruf zu finden, für die man diese Schulfächer und Fähigkeiten benötigt und die daher auch von Interesse sein könnten. Ergänzt man dazu noch die Ergebnisse
der Fremd- und Selbsteinschätzung kann man die Suche nach einer Ausbildung, einem Studiengang oder einem Beruf eingrenzen. Ebenfalls schränkt es die Wahl der Leistungskurse ein, die in Klassenstufe zehn für die Oberstufe gewählt werden müssen.

Insgesamt waren diese drei Stunden sehr informativ und interessant, wobei mir persönlich die Fremdeinschätzung sehr geholfen hat, um mich selbst anders einzuschätzen. Bei manchen Eigenschaften war ich sehr über die Einschätzung meiner Mitschülerin überrascht, jedoch oftmals positiv, was mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stärkte. Natürlich ist die Enttäuschung groß, wenn man sich bei etwas sehr gut einschätzte und bei der Fremdeinschätzung als schlecht darin eingeschätzt wurde. Allerdings finde ich, dass es eine gute Übung ist, um sich Gedanken zu machen, warum man von anderen Personen so eingeschätzt wurde und was man verbessern kann. Abschließend finde ich das Prinzip der Potentialanalyse sehr gut und hoffe daher, dass alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekommen eine solche
durchzuführen.

Besuch des „Forum Franco-Allemand“ in Straßburg

Am Freitag, dem 24.11. 2023, fuhren die beiden AbiBac-Kurse der Klassen 11 und 12, begleitet von Frau Wallrich und Frau Saunier, mit anderen Kursen aus Trier zur Ausbildungsmesse „Forum Franco-Allemand“ in Straßburg, um sich dort über berufliche Perspektiven im Zusammenhang mit dem Fach Französisch zu informieren.

Auf dem Messegelände konnten sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland und Frankreich an den zahlreichen Ständen von Universitäten, Hochschulen und anderen weiterführenden Bildungseinrichtungen über ihre Zukunft im Zuge deutsch-französischer Bildungsperspektiven erkundigen.

Sämtliche Einrichtungen aus Deutschland, Frankreich, aber auch Luxemburg und der Schweiz stellten sich vor, sodass eine große Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten abgedeckt wurde und jeder oder jede die ein oder andere Information für sich persönlich mitnehmen konnte.

Nach unserem Besuch des Forums konnten wir uns noch für eine Weile in der wunderschönen Straßburger Innenstadt aufhalten, in der passenderweise am selben Tag der Weihnachtsmarkt begonnen hatte.

Insgesamt war der Ausflug sehr informativ und wir empfanden ihn als einen tollen Weg, uns in der Berufs- und Studienorientierung, ganz individuell und unseren Interessen und Wünschen entsprechend, einen Überblick zu verschaffen. Wir danken den betreuenden Lehrkräften für diese Möglichkeit.

(Artikel von Finja Bach & Naomi Müller, 11FR2)

Bericht zur Münchenfahrt 2023

Während andere Schülerinnen und Schüler am 12.Juli bereits ab 7:45 ihrem Alltag nachgehen durften, wurde den beiden Stammkursen 11 CH und 11 PH die Ehre zuteil, vier Tage lang für eine Studienfahrt nach München reisen zu dürfen.

An jenem Mittwochmorgen versammelten sich die beiden Kurse gemütlich am Saarburger Bahnhof unter Aufsicht von Frau Graber und Herrn Pfortner, und selbstverständlich (Spoiler!) sollte die Fahrt nicht nach Plan verlaufen. Ein Abenteuer muss schließlich auch mal sein.

Der RE nach Mannheim, der erste Zug, verspätete sich um 5 Minuten. Ist kein Drama, kennt man ja. Deutsche Bahn.

Nach etwa zwei Stunden Fahrt, die die Kurse unter anderem mit Gesprächen und Gesellschaftsspielen füllten, war es Zeit für einen Umstieg in den ICE nach München. Dessen Ankunft verspätete sich um 25 Minuten.

Okay, ist kein sooo großes Drama, kennt man ja. Deutsche Bahn.

Nachdem der ICE angekommen war und man sich über die reservierten Plätze freute, kam die Durchsage, die Herrn Pfortners mit sehr viel Sorgfalt und sogar unter Berücksichtigung von Puffern aufgestellten Plan komplett aus dem Rahmen sprengen sollte. Aufgrund eines Unwetters am Vortag gab es Probleme mit der Zugverbindung, weshalb wir einen riesigen Umweg über Nürnberg fahren mussten. Somit belief sich die Verspätung auf – sage und schreibe – legendäre drei Stunden und ein paar zerquetschte Minuten. IST KEIN DRAMA, KENNT MAN JA…? DEUTSCHE BAHN.

Man muss sich vorstellen, ein normaler Arbeitstag dauert acht Stunden, und unsere beiden Kurse haben sich tapfere acht Stunden durch die Zugfahrt gekämpft, haben Hunger und Langeweile getrotzt. Allerdings muss man zugeben, dass die Ansagen der Zugsprecherin sehr unterhaltsam waren. Erst beichtete sie, dass das Bordrestaurant aufgrund von Personalmangel geschlossen war, dann kündigte sie an, Überraschungen für Kinder in Wagon 9 anzubieten. Es waren Kinderzeitschriften, Wasser und DB-Butterkekse. Zwischenzeitlich erzählte die Zugsprecherin davon, dass sie das Personal im Zug nicht erreichen konnte – aus welchen Gründen auch immer – und im Hintergrund hörte man flennende kleine Kinder.

Auf jeden Fall kam der ICE irgendwann doch in München an, und der Chemie- und Physik-LK irrten sich durch das komplexe U-Bahn Netzwerk der Stadt. Jugendherberge City München, schnell eingecheckt. Und direkt ging es wieder zügigen Schrittes durch die Stadt, denn wir hatten eine Reservierung im Augustiner Klosterwirt. Darauf folgte, als letzter Programmpunkt des Tages, die Nachtwächterführung.

Der Nachtwächter Rupert, unerwarteterweise in schwarz gekleidet, empfing die zwei Kurse an der Mariensäule und nahm sie mit auf eine Zeitreise zurück in das mittelalterliche München. Wir erfuhren unter anderem über die unbeliebtesten Berufe zu jener Zeit, wie Verbrecher bestraft wurden und erhielten am Schluss der Führung noch eine kleine Singeinlage von Rupert.

Manche klitschnass vom Regen, andere trocken dank eines Regenschirms – so kehrten die Schülerinnern und Schüler zurück in die Jugendherberge und legten sich zur Ruhe.

Ein neuer Tag brach an. Nach dem Frühstück in der Jugendherberge machten wir uns auf den Weg zur Technischen Universität München, wo sich die beiden Kurse nach dem Ausprobieren der Parabelrutsche trennten.

Die ChemikerInnen waren zuerst Gäste bei einer Vorlesung über Elektrochemie. Aufgrund der Menge an CO2-Emissionen, die von PKWs in die Umwelt abgegeben werden, sucht man nach Alternativen, die die fossilen Kraftstoffe ersetzen. Eine Möglichkeit stellt die BEV-Technologie dar, die mithilfe eines batteriebetriebenen Elektromotors ein vollelektrisches Fahrzeug antreibt. Neben der Batterieforschung gibt es noch die Brennstoffzellenforschung (FCEV), bei der ein Fahrzeug mit elektrischem Motor mithilfe von Wasserstoffbrennstoffzellen vorankommen soll. Es wird außerdem an Katalysatoren geforscht, um die Energiegewinnung aus den Brennstoffzellen so effizient wie möglich zu gestalten. Anschließend erhielt der Chemie-Kurs eine Führung durch die modern ausgestatteten Chemielabore.

Bei den PhysikerInnen ging es schon etwas gefährlicher zu, denn sie waren bei der Forschungs-Neutronenquelle, wo Kernspaltung betrieben wird. Dort wird beispielsweise an Antimaterie oder Krebs geforscht, und es werden höchste Sicherheitsvorkehrungen (Überwachungskameras, Foto- und Filmverbot auf dem gesamten Gelände, etc.) getroffen, denn theoretisch gesehen ist das zu 90% angereicherte Uran, welches im Prozess der Kernspaltung benötigt wird, waffenfähig. So musste der Physik-Kurs seine Ausweise einscannen lassen und lange Kleidung tragen, um der Möglichkeit, radioaktiv bestrahlt zu werden so gut wie möglich zu entgehen. Und wer ein Science-Fiction-Fan ist, war bestimmt ganz aus dem Häuschen, als ein Forscher der Forschungs-Neutronenquelle eine massive Tür wie im Film öffnete. Mit einer Karte, und zisch, sie ging auf. Nach der Führung wurde der Kurs noch auf radioaktive Strahlung am Körper getestet, und nur Frau Graber kam positiv aus dem Test raus…

Anschließend lag es an den Schülerinnen und Schülern, ihre restliche Freizeit zu planen. Einige verbrachten den restlichen Tag in der Stadt, während andere das Olympia-Stadium besichtigten.

Abends hielt der Physik-LK noch Vorträge über verschiedene Brauereien Münchens.

Es war Freitag. Nach der Morgenroutine begaben sich die beiden Kurse in das Deutsche Museum, wo sie alle Zeit der Welt hatten, sich mit interessanten Exponaten der Wissenschaft zu beschäftigen. Neben der Chemie- oder Physikabteilung gab es beispielsweise noch Ausstellungen zu Gesundheit, Robotik, Foto und Film oder Raumfahrt.

In der Chemie-Abteilung wurde erklärt, wie man mit Chemie bestimmen kann, ob es sich bei einem Kunstwerk um das Original oder eine Fälschung handelt. Mithilfe der Röntgenfluoreszenzanalyse können die chemischen Elemente in den von Künstlern verwendeten Farben identifiziert werden. Somit ist es möglich, die Entstehungszeit eines Gemäldes einzugrenzen, denn beispielsweise waren einige Farben zu Zeiten bestimmter Künstler noch gar nicht erhältlich.

In der Physik-Ausstellung befand sich unter anderem ein Exponat, welches den Reaktor zeigte, der auch in der Technischen Universität München in der Forschungs-Neutronenquelle stand.
Herr Pfortner bekam eine tolle Einzelführung in der Ausstellung der Modernen Luftfahrt. Ein Geheimtipp: Auf dem Dachrestaurant des Deutschen Museums hat man einen tollen Ausblick auf die Isar!

Nachdem wir sechs Stunden im Museum verbracht hatten, wanderten wir von dort aus zum Englischen Garten, wo der Chemie-LK Vorträge über München hielt. Nach etwas Freizeit gingen die beiden Kurse zusammen italienisch essen, und somit endete auch dieser Tag.

Die Zeit war wie im Flug vergangen, und schon kam der Samstag, der Tag der Abreise. Nach dem Auschecken bummelten die Reisenden noch etwas durch München, bevor es wieder mit dem Zug zurück nach Saarburg ging. Dabei hatten wir wieder eine Stunde Verspätung, weil wir den Anschlusszug verpasst hatten, aber alle kamen gut nach Hause. Die Münchenfahrt war eine lohnenswerte Erfahrung, die wir alle sehr genossen haben.

(Anja Liu, 11CH)

Mein Praktikum bei der SAPV Saarschleife

In der Woche vom 10. bis zum 14.Juli 2023 habe ich ein Schulpraktikum bei der SAPV Saarschleife gemacht. Was ist überhaupt die SAPV?

SAPV steht für Spezialisierte Ambulante Palliativ Versorgung, d.h. mit Hilfe der SAPV wird Menschen geholfen, die an einer unheilbaren Erkrankung und einer Symptomlast (z.B. Schmerzen, Übelkeit, Unruhe) leiden. Sie werden so auch auf ihrem letzten Weg begleitet. Das Ziel ist es, die Symptome zu lindern und somit den Menschen mehr Lebensqualität zu schenken. Wichtig zu wissen ist, dass die palliative Versorgung nicht nur für ältere Menschen gedacht ist, sondern die SAPV auch für junge Menschen da ist. Das Palliativ-Team besteht aus Krankenpflegern, Krankenschwestern und Ärztinnen und Ärzten. Diese fahren dann zu den Patienten nach Hause und versuchen somit den Menschen den Wunsch zu erfüllen, zuhause bleiben zu können.

Zu Beginn der Woche standen organisatorische Aufgaben auf dem Plan, d.h. die Krankenschwester, der ich zugeordnet war, führte zuerst einmal Telefonate mit ihren Patienten und erkundigte sich nach deren allgemeinen Zustand. Dann fanden die ersten Hausbesuche der Woche statt, d.h. man fährt zu den Patientinnen und Patienten und fragt alle Symptome ab, also beispielsweise, ob ein Patient unter Schmerzen leidet. Nach Absprache mit dem zuständigen Arzt kann man bei Bedarf dann den Medikamentenplan ändern. Außerdem kontrolliert man die Vitalwerte und das äußere Erscheinungsbild. Zudem gehört auch dazu, dass mit den Angehörigen, dem Pflegedienst, dem Krankenhaus oder dem Hausarzt über Probleme oder Auffälligkeiten gesprochen wird. Zum Schluss dokumentiert man alle Hausbesuche und Telefonate, damit im späteren Verlauf alles nachvollziehbar bleibt. Zusätzlich zu den genannten pflegerischen Tätigkeiten arbeiten auch noch viele Angestellte im Hintergrund, die alles koordinieren, Rezepte bestellen, diverse Briefe und Anschreiben anfordern und hinterlegen, usw.

Gegen Ende der Woche bin ich dann mitgefahren zu Neuaufnahmen, bei denen neue Patientinnen und Patienten in die SAPV aufgenommen werden. Eine Neuaufnahme beinhaltet viel Aufklärung und Schreibarbeit, da man zuerst mal alles über den Patienten bzw. die Patientin aufnehmen muss.

Mir hat das Praktikum sehr gut gefallen, da ich einen tiefen Einblick in die Tätigkeiten der SAPV bekommen habe und mir dazu auch sehr viel erklärt wurde. Ich kann mir vorstellen, später in diesem Beruf zu arbeiten. Ich finde, man sollte grundsätzlich sehr großen Respekt vor allen Menschen haben, die im medizinischen Bereich arbeiten, so auch vor den Pflegerinnen und Pflegern.

Carolin Hein, 9b

Projekt „Geometrie und Kunst“

In einem Projekt lernten wir, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6e und 6f, das Programm GeoGebra kennengelernt, mit welchem wir am Ende ein eigenes Kunstwerk erstellen sollten. Als Vorlage diente uns eines der Werke des russischen Künstlers Wassily Kandinsky.

GeoGebra ist eine Software, in der man unter anderem geometrische Objekte wie zum Beispiel Kreise, Strecken und Winkel erstellen und Abbildungen wie Spiegelungen am PC, Laptop, Handy oder Tablet ausführen kann. Die App macht alles sehr präzise und erspart eine Menge Zeit, die man normalerweise für das Zeichnen und Messen benötigt.

In den ersten Stunden des Projekts gab uns unsere Lehrerin Frau Schuster Zeit, um alle notwendigen Befehle und Funktionen in GeoGebra zu entdecken. Wir bearbeiteten Übungen, bis wir alle Funktionen kannten und bereit waren unser eigenes Werk zu erstellen. Als alle Werke fertig waren, führten wir eine anonyme Abstimmung darüber durch, welches Kunstwerk uns am besten gefällt.
Letztendlich hat aber jeder ein tolles Bild erstellt, auf welches er stolz sein kann.

Wir wollen uns bei unserer Mathelehrerin Frau Schuster herzlichst bedanken, dass sie uns diese schöne Erfahrung ermöglicht hat.

(Anton Dib und Anni Wischnewski, 6e)

Tag der Berufs- und Studienorientierung 2023

„Sehr schöner Einblick in die Berufe!“ Solche und auch andere positive Rückmeldungen gab es am Ende des diesjährigen Berufs- und Studienorientierungstages unserer Schule von den Teilnehmenden – traditionell unsere MSS 11, aber auch interessierte Schülerinnen und Schüler der zehnten und zwölften Jahrgangsstufe.

Der Tag startete mit einer Begrüßung der Schülerschaft durch unseren Berufswahlkoordinator Herrn Pfortner und Herrn Dr. Gumny, dem für unsere Schule zuständigem Berufsberater. Mit dabei war auch unser Schülerinnenteam bestehend aus Maura Greweldinger, Elena Heinz, Mia Schwall und Sarah Zillinger, das professionell und gut organisiert bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung geholfen hatte.

In insgesamt 15 Workshops wurden verschiedene Studienfächer und Berufe aus allen Bereichen vorgestellt, von BWL/VWL, Jura und Informatik über Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften bis hin zum Weinbau. Geleitet wurden die einzelnen Workshops von Universitätsprofessoren, Managern, Unternehmern, Polizisten, einem Lehrerinnenteam unserer Schule sowie ehemaligen Schülerinnen und Schülern. So informierte beispielsweise der Inhaber des Hotels St. Erasmus Trassem, Herr Boesen, in einem Workshop über den Studiengang Hotelmanagement.

Die Schülerinnen und Schüler besuchten insgesamt jeweils fünf Workshops. Im abschließenden Plenum in der Aula fiel das Feedback seitens der Schülerschaft, aber auch seitens der Referenten, sehr positiv aus. Für den Tag der Berufs- und Studienorientierung im kommenden Jahr wünschten sich die Schülerinnen und Schüler ein um kreative Studiengänge und Berufe erweitertes Angebot. Herr Pfortner nahm diese Wünsche gerne entgegen und versprach, sich darum zu bemühen Referentinnen und Referenten für diese Bereiche zu gewinnen.

Im Namen der gesamten Schülerschaft der MSS 11 bedanke ich mich bei Herrn Pfortner, Herrn Dr. Gumny, dem Team der Berufs- und Studienorientierung sowie dem Schülerteam für die Organisation. Ein weiterer Dank gilt den sehr freundlichen und kompetenten Referentinnen und Referenten für ihr Engagement und die damit verbundene Möglichkeit, die verschiedenen Berufe und Studiengänge tiefgehend zu erkunden. Wir freuen uns, wenn wir im kommenden Jahr auch wieder dabei sein dürfen.


(Charlotte Hallmanns, 11 DE1)

Exkursion zur Ausstellung „Mathematik erFassen“ an der Universität Trier

Bereits am 22. März 2023 besuchten die Klassen 9e und 8d mit den Begleitpersonen Herr Lämmerer und Frau Baltes die Universität in Trier, um die Ausstellung „Mathematik erFassen“ zu besichtigen. Mit dem Bus ging es für uns zur Uni, bei der wir durch einen Stau vor Trier leider etwas verspätet ankamen. Erst einmal angekommen führten Herr Lämmerer und Frau Baltes uns durch die beeindruckend große Uni.

An der Bushaltestelle ausgestiegen konnte man schon direkt durch das C-Gebäude gehen, wo die Fachbereiche der Wirtschaftswissenschaften und Jura beherbergt sind. Weiter ging es zum Audimax, wo Vorlesungen und Konzerte für Studentinnen und Studenten stattfinden. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf das V-Gebäude, welches für die Verwaltung zuständig ist. Vorbei ging es am BZ-Gebäude. Dies ist die große Bibliothek der Uni. Von dort ging es am E-Gebäude vorbei. In diesem Gebäude werden Mathematik und Religion gelehrt.

Im Hörsaal lauschten wir dem Vortrag von Professor Sven de Vries über die Wegfindung eines Navis am Beispiel des optimalen Weges von der Uni zur Mariensäule. Er bezog uns ein, und der Vortrag regte allgemein zum Nachdenken an.

Danach besichtigten wir die Matheausstellung in zwei Seminarräumen der Uni, die jede Menge spannende Ausstellungsstücke und Experimente zur Selbstdurchführung, wie zum Beispiel Mozarts Würfelspiel, Rätsel über Codierung und der Goldene Schnitt, bereithielt. Jedes einzelne Ausstellungsstück und Experiment hatte einen mathematischen Hintergrund. Nachdem wir die Ausstellung vollständig besichtigt hatten, aßen wir in der Mensa der Uni zu Mittag. Nach dem Mittagessen ging es dann für die beiden Schulklassen wieder zurück an das Gymnasium in Saarburg.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein schöner Tag sowie eine schöne Universität ist. Sie hat viele Gebäude, die man sich anschauen kann, es gibt viel davon zu lernen. Sowohl Vortrag als auch Ausstellung waren informativ und anschaulich gestaltet, sodass wir einiges über die Mathematik lernen konnten.

Tabea Bettendorf, Mia Kiefer, Aaron Thommes

Achtung Auto!

Am Montag und Dienstag, dem 17. und 18. April 2023, führten wir die alljährliche Aktion „Achtung Auto“ zur Verkehrserziehung von Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen in Kooperation mit dem ADAC durch. Anhand vieler praktischer Übungen wurden verschiedene Einflüsse auf den Bremsweg sowie die Bedeutung von Achtsamkeit im Straßenverkehr verdeutlicht. Eine Schülerin der Klasse 5b schildert hier ihre Eindrücke:

Die Klasse 5b mit Herrn Schmitt vom ADAC Mittelrhein

Zuerst haben wir Herrn Schmitt auf dem Parkplatz vor dem Rewe begrüßt. Auf die Straße war so etwas wie eine Rennbahn aufgezeichnet. Dort mussten die Jungs rennen und hinter der Ziellinie so schnell wie möglich anhalten. Die Mädchen mussten anhalten, wenn eine gelbe Fahne geschwungen wurde. Wir haben ausgemessen, welches Team wie weit gelaufen ist und konnten so Brems- und Reaktionswege sehen.

Finn und Henri mussten mit Kopfhörern und Handy gehen. Wir merkten, dass das sehr gefährlich ist, weil die beiden Vieles nicht bemerkt hatten. Herr Schmitt erklärte uns auch, dass man erst ohne Sitz fahren darf, wenn man 1,50 m groß oder 12 Jahre alt ist.

Danach sollten wir jeweils ein Verkehrshütchen holen, das wir sein sollten, und es in einer Reihe an den Wegesrand stellen. Herr Schmitt stieg in sein Auto und fuhr so schnell er konnte bis zu den Hütchen, machte dann aber eine Vollbremsung, weil wir die Hütchen sein sollten. Er hätte fast alle Hütchen (Kinder) überfahren. Nur sechs waren übrig!

Am Ende durften wir im Auto mitfahren und Herr Schmitt fuhr ganz schnell nach hinten und machte eine Vollbremsung, das gleiche nach vorne. Danach waren wir durchgerüttelt. Am Ende machten wir noch ein Foto und verabschiedeten uns.

Sophia Hirt, 5b

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