Teilnahme am Deutsch-Französischen Schülerlandtag

In der Woche von dem 13. bis zum 17. Januar 2025 hatten wir, der AbiBac-Kurs der Jahrgangsstufe 11, das große Glück, am 2. Deutsch-Französischen Schülerlandtag in Mainz teilzunehmen. Am Montag, den 13. Januar fuhren wir nach der 6. Unterrichtsstunde, mit Frau Stažić-Wendt und Frau Justinger sowie dem 11er AbiBac-Kurs des Humboldt-Gymnasiums Trier und Frau Schwall-Junk mit dem Bus nach Mainz.

Foto: Landtag Rheinland-Pfalz / N. Danner

Nach dem Einchecken in unsere schönen Hotelzimmer traten wir am Abend gemeinsam mit allen Schülerinnen und Schülern den Weg zum Landtag an. Dort wurden wir von Herrn Jäger, der den Schülerlandtag organisierte, und seinem Team euphorisch begrüßt. Während des anschließenden Abendessens knüpften wir erste Kontakte mit Teilnehmenden der anderen Schulen aus Dijon, Belfort, Besançon sowie Andernach, Landau, Bad Bergzabern, Mainz und Trier.

Der zweite Tag begann mit der Begrüßung durch den rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten, Herrn Hering, der sich sehr über unsere Anwesenheit freute. Vom Landtag aus starteten wir zu einer Führung durch das Deutschhaus sowie die Maison Bourgogne – das Haus Burgund. Über Mittag durften wir in gemischten deutsch-französischen Kleingruppen die Stadt erkunden, wodurch wir die Möglichkeit hatten, andere Teilnehmende näher kennenzulernen.

Am Nachmittag startete dann die eigentliche Arbeit in den gewählten Ausschüssen und wir legten uns ordentlich ins Zeug, um folgende Themen in der jeweiligen Arbeitssprache zu bearbeiten:

  • Stärkung der Demokratie und der politischen Teilhabe junger Menschen (geleitet von Christine Jost)
  • Avenir de l‘Europe (dirigé par Julien Péa)
  • Umweltschutz und nachhaltiges Leben (geleitet von Dr. Cornelia Frings)
  • Transition énergétique et protection du climat (dirigé par Lucie Lochon).

Nach einer informativen und ergebnisorientierten Sitzung genossen wir – wie jeden Abend – das leckere Essen im Landtagsrestaurant.

Foto: Landtag Rheinland-Pfalz / N. Danner

Am nächsten Morgen führten wir die parlamentarischen Aufgaben weiter. In jedem Ausschuss wurden Themen erarbeitet, die potentiell in der jeweiligen Abschlussresolution vorkommen könnten. Zudem fand die Wahl der Ausschussvorsitzenden und ihrer Vertreter statt. In der Arbeitsgruppe L’avenir de l’Europe wurde Gabriel Baudesson aus unserem AbiBac-Kurs als 1. Vorsitzender mit eindeutiger Mehrheit gewählt. So durfte er am Abschlusstag die Ergebnisse seines Ausschusses vor dem gesamten deutsch-französischen Jugendparlament vorstellen.

Zum Mittagessen gingen wir alle zusammen in ein Restaurant im Mainzer Stadtzentrum. Derart gestärkt konnten wir uns am Nachmittag der Erarbeitung der Resolutionen widmen. Besonders interessant fanden wir die Hearings mit den Abgeordneten des Landtags, die uns mit ihrer Expertise bei der Erstellung unserer Entwürfe außerordentlich gut berieten. In dieser anstrengenden, aber auch produktiven Arbeitsphase erstellten wir die jeweiligen Resolutionen, über die am Folgetag beraten werden sollte.

Doch auch der Spaß und die Stärkung des Zusammenhaltes sollten nicht zu kurz kommen und so nahmen nach dem Abendessen alle an einem im Vorhinein von Herrn Jager organisierten Europaquiz teil, bei dem tolle Preise gewonnen werden konnten.

Am Donnerstag, den 16. Januar 2025, war schließlich der große Tag. Die ersten Interviews mit dem Radiosender SWR fanden bereits um 9 Uhr statt. Um 10 Uhr begann dann die Plenardebatte mit einer Begrüßung durch Herrn Hering sowie der rheinland-pfälzischen Staatssekretärin für Bildung, Frau Bettina Brück. Begleitet wurden beide von den Abgeordneten, die Mitglieder des Europaausschusses sind. Die Présidente du Conseil régional de Bourgogne-Franche-Comté, Marie-Guite Dufay, grüßte uns per Videobotschaft. Im Anschluss berichteten wir über die Arbeitsergebnisse. Die Debatten am Vormittag behandelten die Themenfelder Demokratie und Zukunft Europas (L’avenir de l’Europe) und wurden in der jeweiligen Arbeitssprache geführt. Anschließend an die jeweilige Präsentation der Resolutionen konnten Fragen gestellt und Probleme diskutiert werden, bevor der deutsch-französische Schülerlandtag über die Resolutionen abstimmte.

Nach dem Mittagessen im Landtag setzen wir die Sitzung in Anwesenheit des SWR-Fernsehens fort. Es folgten die Präsentation und die Abstimmung über die Resolutionen der Ausschüsse Umweltschutz und nachhaltiges Leben sowie transition énergétique et protection du climat.

Nach intensiven Debatten wurden fast alle Resolutionen vom diskussionsfreudigen, aber dennoch konstruktiv kritisierenden Plenum angenommen, was die hervorragende Arbeit widerspiegelt, die im Vorhinein von allen geleistet wurde. Wir freuten uns im Anschluss sehr über ein Fotoshooting, das von einer professionellen Fotografin durchgeführt wurde. Nach dem letzten Abendessen ermöglichte eine Karaoke-Veranstaltung, dass die Verbindungen zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften der verschiedenen Schulen gestärkt wurden. Es wurde viel gesungen, viel gelacht und viel getanzt!

Als der Freitagmorgen gekommen war, brachen wir vollgepackt mit Einblicken in die parlamentarische Arbeit, neuen Freundschaften, sowie zahlreichen Erkenntnissen auf und kamen pünktlich zum Schulschluss wieder in Saarburg an, um in das wohlverdiente Wochenende zu starten.

Unser besonderer Dank gilt Herrn Jäger und seinem Team sowie allen Sponsoren und unseren beiden Lehrerinnen. Die Teilnahme am Deutsch-Französischen Schülerlandtag war ein voller Erfolg und wir hoffen, dass zukünftig auch andere AbiBac-Kurse unserer Schule diese wertvolle Erfahrung machen dürfen.

Der AbiBac-Kurs der MSS 11

Demokratie stärken – AbiBac-Austausch mit Charleville-Mézières

Nach dem Besuch unserer Partnerschule in Charleville-Mézières im vergangenen November fand in der vergangenen Woche nun der Rückbesuch der französischen Austauschschülerinnen und -schüler in Saarburg statt. Am Morgen der Ankunft zeigten wir der Gruppe aus Frankreich zunächst unsere Schule, bevor wir uns dann dem weiteren Programm der Woche widmeten. Wie auch schon bei unserem Besuch in Frankreich stand die Woche unter dem wichtigen Motto „Demokratie stärken“ bzw. „Renforcer la démocratie“. Nachdem wir uns in Charleville bereits mit Asylanträgen und dem Thema Frontex / Seenotrettung beschäftigt hatten, ging es hier an unserer Schule weiter mit der Erstellung eines Podcasts. Dafür haben wir im Laufe der Woche weitere Materialien gesammelt und Passanten zum Thema „Demokratie“ befragt. Den ersten Tag beendeten wir alle zusammen in einem griechischen Restaurant.

Am Dienstag fuhren wir nach morgendlicher Projektarbeit gemeinsam nach Trier und bekamen eine interessante Führung durch das Karl-Marx-Haus. Der restliche Tag stand uns zur freien Verfügung. Mittwochs stand ein aufregender Tagesausflug nach Luxemburg auf dem Programm. Zuerst fuhren wir zum Europäischen Parlament und besichtigten die Ausstellung „Erlebnis Europa“. Unserer Einschätzung nach war dies eine gewinnbringende Erfahrung mit großem Lerneffekt im Hinblick auf die kommenden Monate. In einem 360° Kino konnte man sich einen guten Überblick über die Aufgaben der EU verschaffen, bevor es dann darum ging, ein Quiz in Kleingruppen zu lösen. Einigen Schülern und Schülerinnen zufolge war die Ausstellung im EU-Parlament einzigartig und empfehlenswert. Nachmittags wurden wir in zwei Gruppen durch die Bock-Kasematten, das unterirdische Verteidigungssystem der Stadt, geführt.

Am vorletzten Tag stellten wir den Podcast zum Thema „Demokratie stärken“, der unter diesem Artikel abgerufen werden kann, fertig und starteten eine Liveübertragung im Radio. Das war eine ganz besondere und aufregende Erfahrung! Anschließend fuhren wir nach Trier und schauten uns im Broadway Filmtheater den Film „Les héritiers“ an. Den letzten Abend ließen wir dann alle gemeinsam gemütlich in einer Pizzeria ausklingen, denn am Freitag stand für die französischen Austauschpartner und -partnerinnen schon die Heimfahrt an.

Rückblickend war es eine tolle Woche mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen. Wir haben alle viel gelernt und bedanken uns bei Frau Wallrich und Frau Cartier für ihr Engagement, die Planung des tollen Programms und ihre Hilfe, die sie (fast) rund um die Uhr gewährleisteten.

Johanna Scholer, Emma Menzel, MSS12

Berufsorientierung: Stärken und Interessen

Great Lehnert, 10a:

Bei einer BOSO-Veranstaltung zur Potentialanalyse für das spätere Berufsleben wurde die RIASEC-Theorie von John Holland vorgestellt. Die Psychologin Aurita K. Zega vermittelte dabei, wie die Berufswelt auf Grundlage individueller Stärken und Interessen besser verstanden werden kann.

Zu Beginn der Veranstaltung bearbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen schriftliche Fragen, die anfangs die schulische Laufbahn behandelten und später zunehmend persönlicher wurden. Diese Fragen dienten dazu, ein besseres Verständnis für die eigenen Präferenzen und Eigenschaften zu entwickeln.

Durch die Vorstellung der RIASEC-Theorie, welche sich in sechs verschiedene Berufstypen unterscheidet – Realist, Investigativ, Künstler, Sozial, Unternehmer und Konventionell – konnten sich die Teilnehmenden in entsprechende Gruppen einteilen. Diese Einteilung half dabei zu erkennen, welche beruflichen Bereiche am besten mit den eigenen Interessen und Stärken übereinstimmen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde die Theorie detaillierter erläutert. Besonders aufschlussreich war der Selbsttest der Agentur für Arbeit, der den Teilnehmenden ermöglichte, ihre persönlichen Neigungen und Talente mit bestimmten Berufsfeldern abzugleichen. Durch eine präzise Zuordnung der Persönlichkeitsgruppen zu spezifischen Berufsfeldern konnten die Teilnehmenden ihre wahren Interessenfelder und Potenziale noch besser erkennen.

Emma Menzel, MSS 12

„Das Training war eine gewinnbringende Erfahrung hinsichtlich unserer beruflichen Zukunft.“ Dieses Zitat beschreibt ziemlich gut die Erfahrungen einiger Schülerinnen und Schüler der MSS 12, die am 20.01.2025 an dem freiwilligen Bewerbungstraining der AOK teilnahmen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Herr Pfortner, welcher für die Berufs- und Studienorientierung verantwortlich ist. Durchgeführt wurde das Training von Frau Ludwig, die gut durch das Projekt leitete und informierte. In einer ausführlichen Powerpoint-Präsentation über einen erfolgreichen Bewerbungsablauf, von der Idee bis hin zur Umsetzung, wurden Fragen wie „Welche Ausbildungswege gibt es?“ oder auch „Woher weiß ich, welcher Beruf zu mir passt?“ beantwortet.

Danach wurde der praktische Teil geübt. Hierbei stand das Assessmentcenter im Vordergrund und es wurde folgende Situation geübt: Die Gruppe wurde in jeweils sieben Teilnehmende unterteilt. Eine Seite stellte die Beobachtenden dar, die anderen Sieben die Ausführenden der Gruppenarbeit bzw. Gruppendiskussion. Die erste Aufgabenstellung lautete: „Planung eines Azubi-Ausflugs“. Nach einer kurzen Zeit für sich, hatte jeder seine eigene Prioritätenliste zur genauen Planung des Ausflugs ausgearbeitet. Daraufhin fand eine 25-minütige Diskussion unter den Teilnehmern statt, in welcher man sich auf eine eigene Prioritätenliste einigen musste. Bei der darauf folgenden Reflexionsrunde durch die Gruppe selbst, aber auch durch die beobachtende Gruppe, wurde eine positive Rückmeldung gegeben. Die Rollen der Ausführenden und die der Beobachtenden wurden getauscht und die neue Aufgabe war die Vermarktung eines Kissens mit Weckerfunktion. Auch die zweite Gruppe löste die Aufgabe gut.

Zum Abschluss informierte uns Frau Ludwig über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten bei der AOK. Insgesamt hat die Teilnahme an dem Bewerbungstraining allen Spaß gemacht und hat uns für die Zukunft weitergebracht.

2025 – Das (mathematisch) schönste Jahr unseres Lebens!

Liebe Mathematikbegeisterte und solche, die es noch werden wollen,

wisst ihr eigentlich, dass 2025 etwas ganz Besonderes ist? Es ist das einzige Jahr unseres Lebens, das eine Quadratzahl ist! Die nächste Jahreszahl, die eine Quadratzahl sein wird, ist 2116 (46²) – da werden die meisten von uns wohl nicht mehr dabei sein. Das macht 2025 zu einem einmaligen mathematischen Ereignis. Mathematik steckt voller Wunder, die uns im Alltag und im Unterricht begegnen.

Unsere Schülerinnen und Schüler haben sich dieser besonderen Zahl angenommen und spannende mathematische Entdeckungen gemacht:

  • In Klasse 6 wurden die Fachbegriffe bei Potenzen wiederholt: 452 = 2025: 45 ist die Basis, 2 der Exponent und 2025 die Potenz, ihre Primfaktorzerlegung lautet 34·52;
  • Die Klasse 8a hat die binomischen Formeln angewendet, um 452 im Kopf zu berechnen: (40+5)2 = 402+2· 40·5+52 = 1600+400+25 = 2025.

Der Leistungskurs 12 MA1 hat bei der Weihnachtsfeier mit mathematischen Rätseln nach Rechnungen mit dem Ergebnis 2025 gesucht und dabei das mathematische Summenzeichen wiederholt. Besonders schöne Aufgaben finden sich auch auf dem Deckblatt der Ausgabe Dezember 2024 der Zeitung „Die Wurzel“ im abgebildeten Weihnachtsbaum.

Mathematik zum Selbstprobieren:

  • Zeichne ein Quadrat mit 45·45 Kästchen auf kariertes Papier – du hast gerade 2025 Kästchen gezeichnet!
  • Versuche, 2025 in verschiedene rechteckige Formen aufzuteilen – wie viele verschiedene Rechtecke kannst du finden? – Tipp: 2025 hat 15 Teiler!

Fazit: Das Jahr 2025 ist nicht nur ein weiteres Jahr im Kalender – es ist ein mathematisches Schatzkästchen voller spannender Entdeckungen! Mathematik ist überall um uns herum und wartet nur darauf, von uns entdeckt zu werden. Wer weiß, vielleicht findet ihr ja noch weitere besondere Eigenschaften dieser faszinierenden Zahl?

(bl)

AbiBac-Austausch mit Charleville-Mézières 2024

Vom 12. bis 15. November 2024 fand der diesjährige Besuch des 12er-AbiBac-Kurses und weiterer interessierter Französischschülerinnen und -schüler in Charleville-Mézières statt, begleitet von Frau Wallrich und Frau Cartier. Der Aufenthalt in Frankreich wurde im Rahmen des alljährlichen Austausches veranstaltet, bei dem eine gemeinsame Projektarbeit zu dem Thema „Demokratie stärken“ im Mittelpunkt stand. Der Rückbesuch der französischen Schülerinnen und Schüler findet vom 03.-07. Februar 2025 statt, bei dem das Projekt zu Ende geführt werden soll.

Am Morgen des 12. Novembers begann die ca. zweistündige Fahrt nach Charleville-Mézières. Dort angekommen begrüßten uns unsere französischen Gastgeberinnen und Gastgeber herzlich und zeigten uns ihre Schule, das Lycée Monge. Nach einem Mittagessen in der Schulkantine erkundeten wir die Stadt auf den Spuren des berühmten Dichters Arthur Rimbaud (1854 – 1891), der dort geboren wurde. Ein Stadtführer des Rimbaud-Museums zeigte uns verschiedene Rimbaud gewidmete Fresken und andere Sehenswürdigkeiten wie sein Familiengrab. Anschließend begann der erste Teil der Projektarbeit, für die wir in deutsch-französischen Teams Passanten zum Thema Demokratie befragten.

Tag 2 begann mit dem virtuellen Planspiel „Nachhaltigere Lebensmittel in Europa“, für welches wir in vier politische Gruppierungen, mit den Ausrichtungen konservativ, liberal, ökologisch und sozial, aufgeteilt wurden.

Nach der Mittagspause erarbeiteten wir zu dem Aspekt der Migrationspolitik verschiedene Vorschläge für Gesetzesänderungen zu den Themen „FRONTEX“ und Drittstaaten, je nach politischer Gruppierung. Den Nachmittag gestalteten wir mit einem gemeinsamen Lasertag-Spiel, bis die einen zurück in ihre Gastfamilien, die anderen zurück ins Internat aufbrachen.

Am nächsten Tag schrieben wir Redebeiträge zu den am Vortag vorbereiteten Lösungsansätzen, welche wir nachmittags dem Geschichts-Leistungskurs der Stufe vortrugen, der über unsere Vorschläge anschließend abstimmte. Damit war der erste Teil des lehrreichen Projekts geschafft und wir ließen den Tag mit einer Runde Bowling und einem gemeinsamen Abendessen in einem thailändischen Restaurant ausklingen.

Der letzte Tag bot die Möglichkeit, letzte Anregungen und Rückmeldungen zu äußern, bevor wir die Rückreise nach Saarburg antraten.

Wir bedanken uns bei allen beteiligten Lehrkräften, insbesondere bei Frau Wallrich und Frau Cartier, für ihr Engagement, ihre Unterstützung und das schöne Programm und freuen uns schon sehr auf den Rückbesuch unserer neuen französischen Freundinnen und Freunde bei uns in Saarburg. 🙂

(Artikel von Finja Bach & Naomi Müller, 12FR2)

Berichte zur Potentialanalyse

Zunächst füllten wir eine umfassende, sechsseitige Potenzialanalyse aus, die eine Selbsteinschätzung, eine Einschätzung darüber, wie wir von anderen wahrgenommen werden, sowie eine Bewertung durch eine dritte Person beinhaltete. Hierbei wurde von unserer Klasse jedoch bemängelt, dass wir keine richtige Auswertung dieses Test hatten, woraus der Vorschlag resultierte eine Tabelle zu erstellen, in welcher Fachbereiche von Ausbildungs- und Studiengängen, wichtige Schulfächer sowie vorher abgefragten Kompetenzen zugeordnet werden, um bereits für die Recherche möglicherweise einen Anhaltspunkt zu haben. Im nächsten Schritt trugen wir unsere Lieblingsfächer und angestrebten Grund- bzw. Leistungsfächer in Wegplatten ein. Zudem identifizierten wir unsere besten außerschulischen Fähigkeiten und Kompetenzen, die wir verbessern möchten. Die Verwendung von Wegplatten half uns, visuelle und greifbare Darstellungen unserer Interessen und Ziele zu schaffen.

Eine weitere Aufgabe war die Recherche über Berufe und Berufsfelder, in denen ein Fachkräftemangel herrscht. Diese Recherche gab uns informative Einblicke in die aktuellen Bedürfnisse des Arbeitsmarktes und half uns, potenzielle Karrierewege zu identifizieren. Auf Basis dieser Recherchen bereiteten wir Kurzvorträge zu spezifischen Berufen mit Fachkräftemangel vor, wobei wir auch die Voraussetzungen für die Ausübung dieser Berufe thematisierten. Danach diskutierten wir, inwiefern der Fachkräftemangel unsere Berufswahlentscheidungen beeinflusst. Dabei wurde deutlich, dass wir nicht in Berufsfeldern einsteigen wollten, in denen es viele Menschen gibt, aber auch nicht wirklich unsere Entscheidung davon abhängig machen wollen. Zudem wurde uns durch eine Karikatur erklärt, dass unsere Berufswahlentscheidungen eine Mixtur aus sowohl rationalen als auch emotionalen Faktoren ist.

Abschließend widmeten wir uns der Recherche nach Ausbildungen, dualen Studiengängen und Studiengängen, die unseren persönlichen Interessen entsprechen. Die uns hierbei zur Verfügung gestellten QR-Codes waren sowohl hilfreich, da sie besser zu benutzen waren als womöglich lange Websitelinks, und bieten uns auch im Nachhinein nun die Möglichkeit unsere Recherchen im privaten Rahmen auszuweiten.

Markus Pütz, Arne Uder, Klasse 10a

Bericht über den Besuch der Universität Trier

Am Donnerstag, den 19. September 2024, fuhren wir, die Jahrgangsstufe 11, in Begleitung von Frau Thielen-Löhnertz, Herrn Weirich und Herrn Pfortner zur Universität nach Trier-Tarforst. An diesem Tag fand ein Infotag der Universität statt, der uns die Möglichkeit bot, Einblicke in die verschiedensten Studiengänge zu erhalten. Die jeweiligen Dozenten sorgten für eine übersichtliche und detaillierte Zusammenstellung der Inhalte, Vor- und Nachteile sowie Erwartungen zu den vorgestellten Studiengängen.

Zudem waren zahlreiche Stände vertreten, darunter der Stand des Arbeitsamtes, an dem wir mit Verantwortlichen über allgemeine Themen im Bereich „Studium und Arbeit“ sprechen konnten. Nach unserer Ankunft an der Universität begaben sich die Schüler um 9 Uhr in die erste Vorstellung eines Studiengangs. Zur Auswahl standen sieben Studiengänge: Betriebswirtschaftslehre, Klinische Pflege, Interkulturelle Kommunikation und Management, Informatik/Wirtschaftsinformatik & KI, Umweltwissenschaften, Anglistik/English Language, Linguistics & Literature sowie Japanologie. Jede Präsentation dauerte etwa eine Stunde und beinhaltete einen „extra“ Vortrag zur Finanzierung eines Studiums.

Nach jeder Präsentation hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eine 15-minütige Pause einzulegen, um den nächsten Hörsaal aufzufinden oder den Dozenten spezifischere und persönlichere Fragen zu stellen. Um 10:15 Uhr begann dann der zweite Block der Präsentationen, bei dem die Auswahl auf acht Studiengänge fiel, darunter Psychologie, Gesundheitswissenschaften, Germanistik, Volkswirtschaftslehre, Mathematik/Wirtschaftsmathematik, Altertumswissenschaften, Umweltbiowissenschaften und Romanistik (Französisch/Spanisch/Italienisch).

Anschließend fanden die letzten Präsentationen vor der 60-minütigen Mittagspause statt. Hier konnte man sich zwischen Rechtswissenschaft, Chemie, Soziologie, Geschichte, Modernes Osteuropa: Slawische Sprache, Literaturen, Kulturen, Sportwissenschaften, Maschinenbau und Katholische Theologie entscheiden. In der Mittagspause hatten wir die Gelegenheit, den gesamten Campus zu erkunden oder in der Mensa der Universität zu essen. Dabei war zu beachten, dass Verzehr und Getränke nur mit einer Karte und nicht bar bezahlt werden konnten.

Frisch gestärkt ging es um 13:30 Uhr in die nächste und somit vorletzte Vorstellung eines Studiengangs. Wie auch in den vorherigen Vorstellungen hatten wir wieder Zugriff auf acht verschiedene Themen, darunter Politikwissenschaft, Tourismusgeographie, Chinastudien, Kunstgeschichte, Physik, Erziehungswissenschaft: Sozial- und Organisationspädagogik, Phonetik sowie eine Vorstellung über die Inhalte des Lehramtsstudiums für die nächsten Lehrer unserer Schule.

Aufgrund eines plötzlichen Ausfalls eines Dozenten der Humanmedizin reduzierte sich die Auswahl in der letzten Vorstellung von 14:45 bis 15:45 Uhr auf sieben Studiengänge: Elektrotechnik und Informationstechnik, Dolmetschen, Sprache/Technologie/Medien, Freie Kunst/Design, Medien- und Kommunikationswissenschaft, FFA/Bachelor International Legal Studies und Philosophie.

Somit war unser erster Tag als „Studenten“ schnell vorbei, und wir fuhren pünktlich um 15:50 Uhr wieder zurück nach Saarburg.

Ich war positiv überrascht von unserem Aufenthalt an der Universität Trier, da wir die Möglichkeit hatten, viele Studiengänge besser kennenzulernen und den Campus genau zu erkunden.

Artikel von Leo Simons (MSS 11)

Nie wieder, aber für immer

Unsere Schülerin Helene Rinneberg aus der Klasse 9f schildert ihre Impressionen aus dem Geschichtsunterricht zum 2. Weltkrieg eindrücklich in diesem Gedicht:

Nie wieder, aber für immer

Mittwoch, 6. Stunde
Der Raum ist dunkel,
Die Gemüter erschöpft,
Erdrosselnde Stille.
Das Laufwerk rauscht.
Der Beamer blinkt.

Menschen kreuzen das Bild.
Viele Menschen. Jung und Alt.
Mann, Frau, Kind. Egal. Unmengen davon.
Werden aus Wagons getrieben wie Rindvieh.
All ihre Gesichter zeichnet eine Gemeinsamkeit
Die Angst.
Die Angst vor dem Ungewissn‘ und Grausamkeit

Unendliche Leben für unendlich immer tief geprägt
wie die Goldstücke
wofür gerade ihr Hab und Gut unfrei
Versteigert würde.

Gelbe Sterne, rote Banderolen,
schwarze Bandagen, blaue Dreiecke
Zeichen für friedlichen Glauben, Liebe
Vor allem aber, Widerstand. Das Todesurteil.

Vulnerabel. Kahl. Entwürdigt.
Nummeriert.Ausgehungert. Geschlagen.
Erschossen. Vergast. Verbrannt.
Tot.

So grausam, so menschenverachtend.
Unverständlich.
Das Manifest eines Menschenhassers
So waren diese 2340 Sekunden.
Heute doch undenkbar, dachten wir.
Dachten wir.
Geschichte wiederholt sich, oder nicht

Nie wieder ist jetzt, ist morgen, ist nächste Woche.
Aber Auch bei der nächsten Wahl?
Lernen, erleben, verstehen
Gemeinsam gegen das Vergessen.

Tag der Berufs- und Studienorientierung 2024

Donnerstag, 27.06.2024, eine Auswahl an 17 Workshops, ein Schultag. Dieser Tag konnte einem so viel beibringen, wenn man dazu bereit war, offen zu sein und diesen so unterschiedlichen Menschen zu begegnen und sie für das wahrzunehmen und anzuerkennen, was sie ausmacht. Wenn man sich die Zeit genommen hat, ihnen zuzuhören und zu verstehen, welche einzigartigen Geschichten sie zu erzählen haben und welche Lebenserfahrungen sie mitbringen.

Ich konnte nicht nur als Mitglied des diesjährigen BOSO-Teams einen Blick hinter die Kulissen erlangen, sondern auch, weil ich die Chance ergriffen hatte, ein paar der Referenten zu interviewen. Ich empfand es als unglaublich inspirierend, ihre Geschichten zu hören und zu sehen, wie sie in Integrität mit sich selbst leben und dem Weg gefolgt sind und immer noch folgen, der, einzig und allein, vollkommen ihr eigener ist. Dank dieser individuellen, authentischen und so unterschiedlichen (was unter anderem wahrscheinlich auf diese Bandbreite an den verschiedensten (Berufs)Wegen zurückzuführen ist) Menschen konnte ich einiges über mich selbst lernen.

Wenn ich eines nochmals durch diesen Tag realisieren durfte, dann das: Wir sind nicht gleich. Und das ist gut so. Wir alle sind so unglaublich unterschiedlich und bringen unsere ganz eigenen Gaben mit an den Tisch. Anstatt uns anzupassen und dem vorgegebenen Weg zu folgen, müssen wir unseren ganz eigenen Weg gehen.

Die Welt braucht dich, genau so wie du bist, mit all dem, was du kannst und zu sagen hast. Denn niemand ist du und das ist deine Stärke. Die Welt braucht jeden einzelnen von uns. Und ich bin mir sicher, dass auch du etwas unglaublich Wertvolles zu dieser Welt beitragen kannst.

Es folgen fünf Lektionen, die ich vom BOSO-Tag mitnehmen konnte und gerne mit dir teilen möchte – sowohl bezogen auf den Berufsweg, aber auch auf das Leben generell:

  1. Finde dich selbst, dann wirst du auch deinen Weg finden.
    Lerne dich selbst kennen. Deine Stärken. Deine Schwächen. Alles von dir. Und lerne, es zu akzeptieren. Wisse, dass all diese Teile zu dir gehören und dich zu etwas ganz Besonderem machen. Nur wenn du dir deiner selbst bewusst bist, weißt, was du kannst und was du (noch) nicht kannst, was du magst und was du nicht magst, kannst du dir auch dem bewusst werden, was du willst. Auch die Dinge, die du nicht willst, bringen dich deinem Ziel näher. Um beantworten zu können, welchen Beruf du ausüben willst, hilft es, zu wissen, welcher Mensch du bist. Im Studieninteressentest-Workshop der Universität Trier wurde eine Schnittmenge vorgestellt, die der japanischen Philosophie des Ikigai ziemlich ähnelt. Nach diesem System soll ein jeder seine ganz individuelle Bestimmung in dieser Welt und somit das finden, was dem eigenen Leben Bedeutung verleiht und Erfüllung bringt – aus der Schnittmenge all dieser Teilbereiche ergibt sich demnach das eigene Ikigai (jap. Lebenssinn):

    1. Deine Stärken – sind das, was du gut kannst, deine Talente. Es kann Dinge geben, die dir leicht fallen, auch wenn sie dich nicht sonderlich begeistern, womit wir zur nächsten Teilmenge kommen:
    2. Deine Leidenschaften – sind die Dinge, für die du dich so richtig interessierst. Die dich wirklich begeistern und faszinieren.
    3. Der Wert – ist nicht nur die Bezahlung mit Geld, sondern auch mit Freundlichkeit und Güte von anderen Menschen, die du für deine Tätigkeit erhältst. All das kann wertvoll für dich sein und deine Tätigkeit „entlohnen“. Und letztlich:
    4. Deine Mission – ist das, was dich antreibt. Das, wofür du tust, was du tust, und was du bewirken willst. Womit kannst du die Welt verändern? Und was würde der Welt fehlen, wenn du diese Tätigkeit nicht ausüben würdest?

  2. Du musst dich nicht für nur eine Sache entscheiden.
    Du kannst all das, was du bist, miteinander vereinen und in irgendeiner Weise ausleben. Wie Frau Chung (Universität Trier) meinte: „Man ist nie immer nur eine Sache.“
  3. Der Weg entsteht, wenn man ihn geht. + learning by doing
    Von Herrn Grün, der als ausgebildeter Mediengestalter Bild und Ton als Kameramann bei project2media arbeitet, durfte ich nochmals mitnehmen, dass wir aus Fehlern lernen und ganz oft „einfach machen“, einfach ausprobieren müssen. Denn klar, es könnte scheitern, aber du wirst niemals wissen, ob es nicht doch funktioniert hätte, wenn du es nicht versuchst. Lieber versagen, als es nie versucht zu haben.
    Man kann noch so viele Pläne schmieden und darüber nachdenken, wie man etwas tun sollte – aber all das bringt recht wenig, wenn man es nicht ausprobiert.
    Sammle zwar Informationen, aber lasse dich zur gleichen Zeit nicht zu sehr von ihnen verunsichern oder gar abhalten. Glaube an dich selbst und vertraue in deine Fähigkeiten.
  4. Wer du bist und was du kannst > wer du auf Papier bist
    In manchen Fällen bringt uns selbst der vollste Lebenslauf und das schönste Diplom nicht weiter. Im Endeffekt wiegen deine Motivation und dein Charakter schwerer als das, was du schwarz-auf-weiß nachweisen könntest. Du als Person solltest überzeugen. Man kann Menschen nicht unbedingt anmerken, welche Leistungen sie alle schon erbracht, was sie erreicht und welche Studiengänge sie abgeschlossen haben, aber immer, wer sie sind. Und wer du bist zeigt sich in allem, was du tust.
  5. Nimm dir Zeit
    Nimm dir Zeit, dich selbst kennenzulernen. Nimm dir Zeit, deine Möglichkeiten zu erkunden und herauszufinden, was für dich ist und was nicht.
    Denn im Endeffekt handelt es sich bei deinem Berufsweg wie bei jedem anderen Weg auch um einen Prozess. Eine Reise, die lange weitergehen wird und sich jederzeit verändern kann und darf. Lasse dir Zeit und gib dir Raum, den Kurs ändern und andere Ziele ansteuern zu dürfen – immer wieder, im Laufe deines Lebens.
    Und – am allerwichtigsten -, egal, wo du dich gerade auf diesem Weg befindest, versuche, den Prozess zu genießen und während du weitergehst, einmal anzuerkennen, wie weit du schon gekommen bist. Während du nach mehr strebst, zu sehen, was auch jetzt schon unglaublich gut ist.
    Nimm dir Zeit, andere Menschen kennenzulernen, andere Kulturen, die Welt. Nimm dir Zeit, mit Menschen zu sprechen, sie wahrzunehmen und ihnen zuzuhören. Wir können voneinander so viel lernen.
    Offen sein, offen bleiben.

(Eva Witt, MSS 11)

Erfahrungsberichte vom Girls‘ Day 2022

Der Girls‘ und Boys‘ Day bietet Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, Berufe, die meist vom anderen Geschlecht ausgeübt werden, kennenzulernen und somit eine Vorstellung für ihr späteres Berufsleben zu erhalten. Fünf unserer Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 8f haben ihre Erlebnisse in einem Erfahrungsbericht niedergeschrieben.

#1

Für den Girls‘ & Boys‘ Day habe ich mich in einem Kindergarten beworben und habe mich für den Kindergarten entschieden, in dem ich auch früher selbst war. Es hat mich einerseits interessiert, was sich seitdem verändert hat und andererseits wollte ich auch einmal wissen, wie die Erzieherinnen und Erzieher zusammenarbeiten und was alles zu ihrem Alltag gehört, weil ich mir nicht so viel darunter vorstellen konnte. Ich habe nicht erwartet, dass man bei diesem Beruf viel kooperieren kann und das hat sich dann auch so bestätigt. Alle waren in ihren Gruppen und wenn irgendetwas gebraucht wurde, ist man kurz in eine andere Gruppe gegangen. Ich habe an dem Tag keine besonders großen Aufgaben bekommen, sollte mich aber vor allem mit den Kindern beschäftigen. Hin und wieder habe ich beim Tragen von Dingen geholfen oder irgendwo kurz angepackt. Mit einem weiteren Praktikant habe ich dann die Mittagspause im Pausenraum verbracht.

Für mich war der Tag eine gute Erfahrung und hat mir gute Einblicke in den Job der Erzieher gegeben, auch wenn es mir ab und zu etwas langweilig vorkam. Insgesamt war es eine schöne Erfahrung, würde aber, wenn ich nochmal entscheiden könnte, mich eher in der Grundschule bei etwas älteren Kindern bewerben.

#2

Am Girls‘ & Boys‘ Day war ich im Musée National in Luxemburg. Dort konnte ich viele gute Erfahrungen sammeln, einerseits wie man eine kleine Führung und Betreuung von Grundschulkindern leitet und wie man eine Tour mit älteren Jugendlichen gestaltet, die Englisch sprechen. Davor wusste ich noch nicht so ganz, wie man am besten kleinere Kinder betreut und habe jetzt genauere Vorstellungen davon, worauf man da achten muss. Ich selbst durfte vor allem dabei zuschauen, wie der Guide seinen Job macht und bei der Kinderbetreuung helfen. Ebenso habe ich beim Auf- und Abbau geholfen. Im Endeffekt fand ich es ganz gut und hilfreich, um einmal kleine Einblicke in ein Arbeitsleben zu bekommen. Das einzige, was ich nicht so gut fand, war, dass es nur ein Tag war und ich glaube, dass ich mit mehr Zeit noch viel mehr hätte mitnehmen können.

#3

Ich hatte mich am SAE-Institut Stuttgart im Bereich Game Art & 3-D-Animation angemeldet. Dort hatte ich mich beworben, da ich mich für Animation und Kunst interessiere. Der Plan war, dass wir über einen Videochat zwei Angestellten beim Arbeiten zuschauen konnten und sie zu ihrer Arbeit verschiedene Erklärungen geben sollten. Unsere erste Aufgabe war, einen Charakter zu malen. Eine der Betreuerinnen hat mitgemalt und erklärt, was genau sie immer macht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten Fragen stellen, z.B. wie man etwas darstellen kann oder um Tipps bitten. Nachdem jeder seinen eigenen Charakter entworfen hatte, sollte es eigentlich weiter in die 3-D-Animation gehen, aber die Teilnehmer hatten so viele Fragen, dass wir am Ende keine Zeit mehr dafür hatten. Ehrlich gesagt war das für mich etwas enttäuschend, weil ich und viele andere sich darauf eigentlich am meisten gefreut hatten.

Abschließend kann ich sagen, dass es wirklich Spaß gemacht hat, aber an manchen Stellen es etwas langweilig war und wie schon geschrieben der Teil, der mich am meisten interessiert hat, leider weggefallen ist.

#4

Am 25.04.2024 war ich in der Kriminalinspektion Trier und bin dort um 8.30 Uhr angekommen. Meine Erwartungen waren, dass es ein tolles Erlebnis wird. Wir waren zunächst bei der Spurensicherung und bei den Polizeihunden. Zuvor hatten wir uns die Zellen angeschaut, in denen man aber höchstens 24 Stunden verbringen darf. Auch wenn wir viel gesessen haben und viel zuhören mussten, haben wir wirklich viele Informationen bekommen und viel gelernt.

Besonders spannend fand ich die Vorführung eines Polizisten mit einem Polizeihund, wo wir sehen konnten, wie er andere angreift und wir selbst konnten entscheiden, ob wir auch mal den Schutzhandschuh tragen wollten und uns angreifen lassen.

In der Spurensicherung wurde uns gezeigt, wie man Spuren sichert, was wir auch alle einmal ausprobieren durften.

Meine Erfahrungen mit diesem Job waren gut und es hat mir wirklich Spaß gemacht, mich einmal dort umzuschauen.

#5

Ich habe den Girls‘ & Boys‘ Day in einem Schwimmbad verbracht. Diesen Ort habe ich ausgewählt, da der Beruf Bademeister überwiegend von Männern ausgeübt wird und ich mich schon immer gefragt habe, wie die Abläufe in einem Schwimmbad sind.

Bevor ich dort angekommen bin, war ich schon neugierig und etwas aufgeregt, was ich dort wohl machen darf und ob es mir gefallen wird. Doch ich habe mir einfach gesagt, dass es bestimmt gut laufen wird und es auch bestimmt interessant werden wird.

Als ich dort eingetroffen bin, habe ich mich an der Kasse gemeldet und wurde zum Chef des Bads weitergeleitet. Dieser hat mir den Tagesablauf erklärt und mir erläutert, mit wem ich wann was machen werde. Ein Mitarbeiter hat mir das ganze Gebäude mitsamt der Technik unter den Schwimmbereichen gezeigt und danach haben wir die Chlor-Werte des Wassers gemessen. Im Anschluss gab es eine Zeitlang nichts zu tun, da ein großer Teil der Arbeit im Beobachten der Becken und Präsenz für Schwimmbadgäste besteht.

Nachdem mir auch die Aufgaben an der Kasse gezeigt wurden, habe ich mit einer Auszubildenden die Mittagspause verbracht und im Anschluss durften wir Bahnen schwimmen, da Bademeister natürlich gute Schwimmer sein müssen und die Azubis zweimal die Woche trainieren müssen. Am Nachmittag war mein Tag dort schon zu ende und ich habe mich überraschend müde und ausgepowert gefühlt. Besonders überrascht hat mich, dass jeden Abend zwei Stunden lang nach Schließung des Bads der Bereich um die Schwimmbecken geputzt wird und jeden Dienstag das gesamte Schwimmbad gereinigt wird. Darüber hatte ich vorher noch nie nachgedacht.

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