Projekt zum Weltkindertag

Über mehrere Wochen haben sich unsere Schülerinnen und Schüler der 6d gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Schedler im Ethikunterricht mit Rechten für Kinder beschäftigt. Sie gingen der Frage nach, welche Kinderrechte es gibt, wozu sie dienen und ob Kinder auch Pflichten haben. Während der Arbeitsphase sind wunderschöne Plakate entstanden, die in der Klasse präsentiert wurden. Passend zum Thema des diesjährigen Weltkindertages, der am 20.09.2022 stattfand, haben sie ein gemeinsames Plakat mit dem Motto „Gemeinsam für Kinderrechte“ erstellt. Dieses Plakat ist aktuell im Flur des Südflügels im 1. Obergeschoss zu sehen.

Zukunftsvisionen

Ethikschüler setzen sich mit der Corona-Pandemie auseinander

Im März 2020 führte die Corona-Pandemie auch in Deutschland zu einem „Shutdown“. Fast alle Geschäfte, Schulen und Betriebe mussten schließen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert „social distancing“ zu betreiben, Kontakte außerhalb des eigenen Haushaltes zu unterlassen und nur zwingend notwendige Erledigungen zu tätigen. Von da an wurden unsere Schülerinnen und Schüler online unterrichtet. Viel wurde deshalb über die daraus resultierenden Probleme, die Vor-und Nachteile dieser neuen und plötzlichen Form des digitalen Unterrichts, die Versäumnisse der Politik und die mögliche Ungleichheit der Bildungschancen diskutiert.

Welches Bild der Zukunft aber formt sich während einer solchen extremen Situation bei den Jugendlichen? Welche persönlichen Erfahrungen haben sie aus dieser Zeit gewonnen? Sind ihre Zukunftsvorstellungen eher düster oder von Hoffnung geprägt?

Im Folgenden haben sich einige mutige Schüler aus dem Ethikkurs der zehnten Klasse des vergangenen Schuljahres bereit erklärt, ihren Vorstellungen ein Gesicht zu geben.

The future is yours!

DAS LEBEN – Eine lebendige Begegnung mit dem Tod – Ein Pantomimensolo

Am 30.10.2019 durften alle Schüler der Religions- und Ethikkurse der gesamten 12. Jahrgangsstufe den Pantomimen Christoph Gilsbach an unserer Schule willkommen heißen. Er führte sein bekanntes Pantomimensolo „Das Leben“ auf, das von ihm für Trauernde und Interessierte entwickelt wurde. Nachdem wir uns auf die Stummheit des Schauspielers eingelassen hatten, wurde uns das Leben in seiner Begegnung mit dem Tod ganz ohne Worte dargestellt und viel näher gebracht, als man es mit Worten je könnte. Er lehrte uns, dass der Tod ständig in unserer Gegenwart ist, ob bewusst oder unbewusst. Es war eindeutig eine einzigartige Erfahrung. Er hat uns sowohl körperlich als auch seelisch mit in das Stück gezogen. Trotz des sehr ernsten Themas konnte man das Lachen oft nicht unterdrücken. Wir haben großen Respekt davor, wie er solch ein Thema veranschaulicht und dazu noch lustig gestaltet hat, das benötigt viel Taktgefühl und Mut. Wir können uns nur herzlich bei ihm für seine Vorführung bedanken, hat er uns doch neue Sichtweisen ermöglicht, den Tod in unser Leben aufzunehmen.

(Linda Düren, Nassima Michels)

Pakete schnüren für die Weihnachtstrucker


Ein Blick über den Tellerrand …

Genau hinschauen, sensibel werden für die Not anderer Menschen und ein dankbares Bewusstsein entwickeln für Dinge, die uns im Alltag selbstverständlich erscheinen. Das sind wesentliche Ziele, die wir am Gymnasium Saarburg nicht nur, aber besonders im Ethik- und Religionsunterricht verfolgen.

Deshalb haben sich auf Initiative der Fachschaft Ethik viele Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer bereit erklärt, an der diesjährigen Weihnachtstrucker-Aktion der Johanniter teilzunehmen. Gemeinsam haben wir Pakete mit Grundnahrungs- und Grundbedarfsgütern gepackt, die am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag nach Rumänien, Bosnien und Albanien gebracht werden, um dort bedürftigen Familien eine Freude zu machen. Auf selbstgebastelten Karten senden wir auf verschiedenen Sprachen unsere weihnachtlichen Grüße aus Saarburg.

Über dieses Hilfsprojekt hinaus wird bei uns die Eine-Welt-Arbeit ganz großgeschrieben. Seit über zwanzig Jahren unterstützen Schülerinnen und Schüler auf Initiative der Religionsfachschaft ein Bodennutzungsprojekt des Hilfswerkes Misereor. Über die Finanzierung von kleinen Baumsetzlingen kann den Kleinbauern in den Anden geholfen werden, nachhaltig den Teufelskreis von Raubbau an der Natur und sinkenden Erträgen zu durchbrechen.

Am Freitag, 13. Dezember, findet das diesjährige fächerübergreifende Weihnachtsprojekt der Schule statt. Die eingenommenen Spenden, der Verkauf der selbst gestalteten Motivkarten, die Bastelwerke der Umwelt-AG und des Kunstunterrichtes und der Erlös des Verkaufsstandes der Elternschaft, werden wie jedes Jahr diesem Projekt zugeführt.

Wanderausstellung „Kinderrechte: Kinder brauchen Freiräume“

Anlässlich des diesjährigen Weltkindertags beschäftigten sich die Ethikklassen der 5. und 7. Klassenstufe des Gymnasium Saarburg gemeinsam mit ihrer Ethiklehrerin Frau Schedler sowie die Dritt- und Viertklässler der Grundschule St. Laurentius Saarburg intensiv mit dem Thema „Kinderrechte“.

Die Ergebnisse dieser Projektarbeiten wurden in den vergangenen Wochen bereits an verschiedenen Orten im Raum Saarburg in Form einer Wanderausstellung präsentiert. Aktuell befindet sich die Wanderausstellung im Gymnasium Saarburg. Organisiert wird die Ausstellung vom Förderverein der Grundschule St. Laurentius Saarburg e.V. in Kooperation mit dem Lokalen Bündnis für Familie e.V.

An unserer Schule setzten sich die Schülerinnen und Schüler der 5. und 7. Klasse zu Beginn der Projektarbeit mit den wesentlichen Inhalten der UN-Kinderrechtskonventionen auseinander und bereiteten das Gelernte methodisch unterschiedlich auf.
Die Fünftklässler näherten sich dem Thema kreativ und ausgehend von ihrer eigenen Lebenswelt. Sie gestalteten Postkarten zu ihren individuellen Freiheiten und machten sich bewusst, über wie viele Freiräume sie bereits verfügen. Deutlich wurde dabei auch, dass es viele Kinder auf der Welt gibt, die wesentlich weniger Freiheiten besitzen oder bis heute täglich für Ihre Rechte z.B. in die Schule gehen zu dürfen kämpfen müssen.

Die Siebtklässler hingegen analysierten zunächst die einzelnen Kinderrechte und gestalteten anschließend zu jeweils einem Aspekt ein Plakat. Mit Fotos und Zeichnungen veranschaulichten sie die Inhalte und setzten sich im Folgenden kritisch damit auseinander. Sie schrieben selbst Geschichten, in denen sie Lebenswelt und Gefühle von Kindern beschrieben, die zunächst in ihren Rechten eingeschränkt waren. Im Laufe der jeweiligen Geschichte fanden die Kinder und ihre Familien dann Lösungen oder Hilfe und konnten so ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und ihre Freiräume vergrößern. Interessant waren vor allem die daran anknüpfenden Gespräche in der Klasse, die zeigten wie nahe den Schülerinnen und Schülern das Thema Rechte und Freiheiten ging. Deutlich wurde, dass sie sich ihrer eigenen Freiräume bewusst sind und Dankbarkeit darüber empfinden hier unter guten Lebensbedingungen aufwachsen zu dürfen. Aber auch Mitgefühl und der Wille etwas zu verändern zeigten sich, denn wir dürfen nicht vergessen, dass Vieles, das hier selbstverständlich ist, in anderen Ländern nicht möglich ist.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen die Werke der Kinder im Gymnasium Saarburg vom 12.11.-19.11.2018 zu besichtigen. In der darauffolgenden Woche vom 19.11.-26.11. befindet sich die Ausstellung in der Sparkasse Trier (Saarburger Innenstadt). Anschließend wird sie in der Grundschule St. Laurentius zu sehen sein. Nähere Informationen über den aktuellen Standort können hier abgerufen werden (externer Link).

(Stefanie Schedler, Carina Pytlik)

Religiöser Dialog

Herr Hanke von der Luxembourg School of Religion & Society (links) und Herr Sirsch (rechts)

Für den letzten Freitag vor den Weihnachtsferien lud der Ethikkurs der MSS 13 einen Experten zum religiösen Dialog in den Unterricht ein.

Ingo Hanke von der „Luxembourg School of Religion & Society” hielt zuerst einen Vortrag über sein interreligiöses Arbeiten in Luxemburg. Der Experte aus dem „Departement of Public Responsibility“ erläuterte den Schülern im Speziellen das Projekt des „Interfaith-Marathonlaufs“ als integriertem Bestandteil des Nacht-Marathons in Luxemburg. Dabei treffen sich Geistliche und religiöse Menschen um gemeinsam die Strecke des Marathons zu bewältigen. Mit der Entwicklung von Geist und Körper soll ein Weg der Religionsakzeptanz aufgezeigt und damit ein Schritt zur Friedensbewegung beigetragen werden.

Im Anschluss an den Vortrag wurde noch intensiv über die Bedeutung von Religionen in unserem heutigen Weltbild diskutiert. (si)