Semaine de la langue française et de la Francophonie

Das Französische ist neben dem Englischen die einzige Sprache, die auf allen fünf Kontinenten gesprochen wird. Mit ungefähr 330 Millionen frankophonen Sprechern ist es die am fünfthäufigsten gesprochene Sprache der Welt. Ihr zu Ehren wird jedes Jahr am 20. März der internationale „Tag der Francophonie“ gefeiert. Mit den rund 1.000 Schülerinnen und Schülern unserer Schule, die Französisch als erste oder zweite Fremdsprache gewählt haben, haben wir die „Semaine de la langue française et de la Francophonie“ vom 15. bis 23. März als Anlass genommen, auf die Vielfalt des französischen Sprachraumes sowie der französischen Kultur aufmerksam zu machen. So hat der Französisch-Grundkurs 11 von Frau Bayonnove eine Ausstellung zu allen französischsprachigen Gebieten erstellt und im Südflügel präsentiert. Der Abibac-Kurs der MSS12 verkaufte in der Woche gleich zweimal Crêpes, um die Mitschülerinnen und Mitschüler in den Genuss der süßen französischen Küche kommen zu lassen.

In diesem Sinne: Vive la langue française !

Aller à Castres en France – avec plaisir !

Auch in diesem Schuljahr hat sich wieder eine Schülergruppe der Klassenstufe 8 mit Französisch als erster Fremdsprache in Begleitung von Frau Nonn und Herrn Schlarb auf den weiten Weg nach Castres zu unserer Partnerschule Barral gemacht. In diesem Jahr fanden sich 29 Saarburger Schülerinnen und Schüler zusammen, die ihre Sprachkenntnisse verbessern sowie Land und Leute intensiver kennenlernen wollten, darunter sogar einige zweisprachige Jugendliche.

Castres (knapp 43.000 Einwohner) ist landschaftlich schön gelegen, am Ufer des Flusses Agout im Departement Tarn im Südwesten Frankreichs. Von dort ist man in einer knappen Stunde in Albi und etwas länger noch nach Toulouse unterwegs. Unsere Partnerschule ist eine katholische Privatschule. Im Vergleich zu französischen staatlichen Schulen sind dort sowohl Schüler als auch Lehrer etwas engagierter, sie haben sich ihren Lebensmittelpunkt ganz bewusst ausgesucht. Der Austausch besteht seit nunmehr schon zwölf Jahren.

Auf dem Programm des achttägigen Aufenthaltes standen viele verschiedene Angebote. So gab es, gemeinsam mit den französischen Partnern, zwei Ausflüge nach Toulouse (Weltraummuseum und Besuch der Innenstadt mit dem zentralen Platz der „Ville rose“) und nach Albi, wo wir die größte Backsteinkathedrale der Welt besichtigten sowie in den Genuss eines Kunstworkshops im Toulouse-Lautrec-Museum kamen.

An einem Tag gab es in der Schule ein spezielles binationales Workshopprogramm, in dem unter anderem in einem Quiz berühmte Musikstücke erraten werden sollten und wir in die Regeln des regional besonders populären Rugbyspiels eingeweiht wurden. An diesem Tag konnte auch die französische Kantine genutzt werden, wo im Unterschied zu uns selbst gekocht wird. Danach ging es im Rahmen einer Stadtrallye auch in die Innenstadt von Castres, die leider, weil es Montag war, etwas leer wirkte, denn montags haben fast alle Geschäfte in Frankreich geschlossen. Am Mittwoch, an dem in Frankreich immer nur am Vormittag Schule stattfindet, durften wir an verschiedenen Unterrichtsstunden teilnehmen, die freilich auf unseren Besuch besonders eingestellt waren.

Am Wochenende zuvor planten die als sehr freundlich erlebten Gastfamilien ganz individuelle Tagesprogramme. Einige Schülerinnen und Schüler trafen sich auch in Kleingruppen zum Schlittschuhlaufen, Bowling oder Museumsbesuch in Toulouse, einem Ausflug zur mittelalterlichen Stadt Carcassonne oder gar ans Meer.

Mit dem Wetter hatten wir so viel Glück, dass das an einem Tag in der Mittagspause inzwischen schon Tradition gewordene deutsch-französische Fußballspiel trotz des Termins im Februar sogar bei strahlendem Sonnenschein draußen auf dem Schulfußballplatz stattfinden konnte. Entgegen der Tradition hat die deutsche Mannschaft schon das Hinspiel gewonnen! Es gab viele französische Zuschauer und als Belohnung einen Pokal.

Die Woche endete leider viel zu schnell, mit einem fröhlichen Abendessen, das in der Schule für alle durch die Gasteltern mit vielen leckeren Speziälitäten organisiert worden war.

Sprachlich sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer recht gut bis sehr gut zurecht gekommen und durften viele neue Eindrücke mit nach Hause nehmen. Größter Wermutstropfen war der mit über 14 Stunden extrem lange Hin- und Heimweg im Bus – mit einem belgischen, Französisch sprechenden Busfahrer.

Nun freuen wir uns auf die Woche des Gegenbesuchs im Juni, wo wir die französische Gruppe aus Castres hier bei uns in Saarburg aufnehmen, ein buntes Programm planen und natürlich auch wieder im Fußball gegen sie antreten werden.

(no)

Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ am Gymnasium Saarburg

Am Dienstag, dem 11.03.2025, fand an unserer Schule der Regionalentscheid „Jugend debattiert“ des Verbandes Saar-Mosel-Hunsrück statt. In gut vorbereiteten Debatten traten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hermeskeil, der St Matthias-Schule Bitburg, des Peter-Wust-Gymnasiums Wittlich und des Gymnasiums Saarburg gegeneinander an und präsentierten sachliche und fundierte Auseinandersetzungen zu vielfältigen Themen.

So debattierte die Sekundarstufe 1 in den beiden Qualifikationsdebatten die Streitfragen „Sollen Städte und Gemeinden dazu verpflichtet werden, Maßnahmen gegen Einsamkeit zu ergreifen?“ und „Sollen Dialekte in der Schule unterrichtet werden?“, während die Sekundarstufe 2 sich den Fragestellungen „Soll Pyrotechnik in Fußballstadien erlaubt werden?“ und „Soll ehrenamtlich Tätigen ein Zuschuss zum Führerschein gewährt werden?“ widmete.

Zu unserer großen Freude gelang allen drei teilnehmenden Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Saarburg der Einzug in die Finalrunde, die in schönem Ambiente auf der Bühne des Mehrzweckraums stattfand. Dort diskutierten Christopher Köck und Jason Kemmer gemeinsam mit zwei Schülerinnen des Gymnasiums Hermeskeil, ob Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden sollte. Alle vier bewiesen gute Sachkenntnis und Ausdruckfähigkeit, dennoch mussten sich die beiden Schüler nach der 24 Minuten dauernden Debatte den Hermeskeiler Konkurrentinnen geschlagen geben.

Katharina Heintz erreichte in der Finaldebatte der Sekundarstufe 2 gegen Schülerinnen aus Bitburg und Wittlich zur Frage „Sollen extreme Parteien von Diskussionsrunden ausgeschlossen werden?“ erfolgreich den zweiten Platz und wird nach einem Regionalsiegertraining den Verbund im Mai gemeinsam mit einer Mitstreiterin aus Bitburg beim Landeswettbewerb im Mainzer Landtag vertreten.

Zu diesem Erfolg gratulieren wir ganz herzlich!

(stz)

Großer Erfolg beim Planspiel Börse

v.l.n.r.: Ben Boesen, Louis Lacour, Mika Fischer, Julian Sick, Lars Hurt, Lukas Zerau. Es fehlt Emma Boesen.

Nur wenige Monate standen den Schülerinnen und Schülern beim Planspiel Börse der Sparkassen zur Verfügung, um aus 50.000 € fiktivem Startkapital im Echtzeithandel das Maximum herauszuholen. In einem Markt, der von großen Turbulenzen und Unsicherheiten geprägt war, konnten unsere Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Saarburg bei der Gesamtwertung der Kreissparkasse Trier-Saarburg die ersten drei Plätze belegen und erhielten Preisgelder in Höhe von 250 € bzw. 100 €.

(jum)

Buch des Monats März 2025

Im März präsentieren wir in unserer Schulbibliothek den Roman Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte von Anna Woltz, der im Carlsen-Verlag erschienen ist. Das Buch wird für das Lesealter von 10 bis 12 Jahre empfohlen.

Das Buch liegt ab sofort auf der Theke in der Schulbibliothek zur Ansicht aus und kann dort auch ausgeliehen werden.

Der Roman war im Jahr 2017 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und gewann den katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2017.

Teilnahme am Deutsch-Französischen Schülerlandtag

In der Woche von dem 13. bis zum 17. Januar 2025 hatten wir, der AbiBac-Kurs der Jahrgangsstufe 11, das große Glück, am 2. Deutsch-Französischen Schülerlandtag in Mainz teilzunehmen. Am Montag, den 13. Januar fuhren wir nach der 6. Unterrichtsstunde, mit Frau Stažić-Wendt und Frau Justinger sowie dem 11er AbiBac-Kurs des Humboldt-Gymnasiums Trier und Frau Schwall-Junk mit dem Bus nach Mainz.

Foto: Landtag Rheinland-Pfalz / N. Danner

Nach dem Einchecken in unsere schönen Hotelzimmer traten wir am Abend gemeinsam mit allen Schülerinnen und Schülern den Weg zum Landtag an. Dort wurden wir von Herrn Jäger, der den Schülerlandtag organisierte, und seinem Team euphorisch begrüßt. Während des anschließenden Abendessens knüpften wir erste Kontakte mit Teilnehmenden der anderen Schulen aus Dijon, Belfort, Besançon sowie Andernach, Landau, Bad Bergzabern, Mainz und Trier.

Der zweite Tag begann mit der Begrüßung durch den rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten, Herrn Hering, der sich sehr über unsere Anwesenheit freute. Vom Landtag aus starteten wir zu einer Führung durch das Deutschhaus sowie die Maison Bourgogne – das Haus Burgund. Über Mittag durften wir in gemischten deutsch-französischen Kleingruppen die Stadt erkunden, wodurch wir die Möglichkeit hatten, andere Teilnehmende näher kennenzulernen.

Am Nachmittag startete dann die eigentliche Arbeit in den gewählten Ausschüssen und wir legten uns ordentlich ins Zeug, um folgende Themen in der jeweiligen Arbeitssprache zu bearbeiten:

  • Stärkung der Demokratie und der politischen Teilhabe junger Menschen (geleitet von Christine Jost)
  • Avenir de l‘Europe (dirigé par Julien Péa)
  • Umweltschutz und nachhaltiges Leben (geleitet von Dr. Cornelia Frings)
  • Transition énergétique et protection du climat (dirigé par Lucie Lochon).

Nach einer informativen und ergebnisorientierten Sitzung genossen wir – wie jeden Abend – das leckere Essen im Landtagsrestaurant.

Foto: Landtag Rheinland-Pfalz / N. Danner

Am nächsten Morgen führten wir die parlamentarischen Aufgaben weiter. In jedem Ausschuss wurden Themen erarbeitet, die potentiell in der jeweiligen Abschlussresolution vorkommen könnten. Zudem fand die Wahl der Ausschussvorsitzenden und ihrer Vertreter statt. In der Arbeitsgruppe L’avenir de l’Europe wurde Gabriel Baudesson aus unserem AbiBac-Kurs als 1. Vorsitzender mit eindeutiger Mehrheit gewählt. So durfte er am Abschlusstag die Ergebnisse seines Ausschusses vor dem gesamten deutsch-französischen Jugendparlament vorstellen.

Zum Mittagessen gingen wir alle zusammen in ein Restaurant im Mainzer Stadtzentrum. Derart gestärkt konnten wir uns am Nachmittag der Erarbeitung der Resolutionen widmen. Besonders interessant fanden wir die Hearings mit den Abgeordneten des Landtags, die uns mit ihrer Expertise bei der Erstellung unserer Entwürfe außerordentlich gut berieten. In dieser anstrengenden, aber auch produktiven Arbeitsphase erstellten wir die jeweiligen Resolutionen, über die am Folgetag beraten werden sollte.

Doch auch der Spaß und die Stärkung des Zusammenhaltes sollten nicht zu kurz kommen und so nahmen nach dem Abendessen alle an einem im Vorhinein von Herrn Jager organisierten Europaquiz teil, bei dem tolle Preise gewonnen werden konnten.

Am Donnerstag, den 16. Januar 2025, war schließlich der große Tag. Die ersten Interviews mit dem Radiosender SWR fanden bereits um 9 Uhr statt. Um 10 Uhr begann dann die Plenardebatte mit einer Begrüßung durch Herrn Hering sowie der rheinland-pfälzischen Staatssekretärin für Bildung, Frau Bettina Brück. Begleitet wurden beide von den Abgeordneten, die Mitglieder des Europaausschusses sind. Die Présidente du Conseil régional de Bourgogne-Franche-Comté, Marie-Guite Dufay, grüßte uns per Videobotschaft. Im Anschluss berichteten wir über die Arbeitsergebnisse. Die Debatten am Vormittag behandelten die Themenfelder Demokratie und Zukunft Europas (L’avenir de l’Europe) und wurden in der jeweiligen Arbeitssprache geführt. Anschließend an die jeweilige Präsentation der Resolutionen konnten Fragen gestellt und Probleme diskutiert werden, bevor der deutsch-französische Schülerlandtag über die Resolutionen abstimmte.

Nach dem Mittagessen im Landtag setzen wir die Sitzung in Anwesenheit des SWR-Fernsehens fort. Es folgten die Präsentation und die Abstimmung über die Resolutionen der Ausschüsse Umweltschutz und nachhaltiges Leben sowie transition énergétique et protection du climat.

Nach intensiven Debatten wurden fast alle Resolutionen vom diskussionsfreudigen, aber dennoch konstruktiv kritisierenden Plenum angenommen, was die hervorragende Arbeit widerspiegelt, die im Vorhinein von allen geleistet wurde. Wir freuten uns im Anschluss sehr über ein Fotoshooting, das von einer professionellen Fotografin durchgeführt wurde. Nach dem letzten Abendessen ermöglichte eine Karaoke-Veranstaltung, dass die Verbindungen zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften der verschiedenen Schulen gestärkt wurden. Es wurde viel gesungen, viel gelacht und viel getanzt!

Als der Freitagmorgen gekommen war, brachen wir vollgepackt mit Einblicken in die parlamentarische Arbeit, neuen Freundschaften, sowie zahlreichen Erkenntnissen auf und kamen pünktlich zum Schulschluss wieder in Saarburg an, um in das wohlverdiente Wochenende zu starten.

Unser besonderer Dank gilt Herrn Jäger und seinem Team sowie allen Sponsoren und unseren beiden Lehrerinnen. Die Teilnahme am Deutsch-Französischen Schülerlandtag war ein voller Erfolg und wir hoffen, dass zukünftig auch andere AbiBac-Kurse unserer Schule diese wertvolle Erfahrung machen dürfen.

Der AbiBac-Kurs der MSS 11