Berichte zur Potentialanalyse

Aurea Thielen, 10c:

In der Potentialanalyse am 02.11.2023 befassten wir uns in der Klasse 10c mit dem Thema der weiteren Berufsbildung. Zunächst wurde uns ein Einblick auf unsere Fähigkeiten gegeben, indem wir uns in einer Selbsteinschätzung damit auseinandersetzen mussten, worin unsere Stärken und Schwächen liegen, was wir gut können und was nicht.

Ergänzend dazu führten wir eine Fremdeinschätzung durch, welche uns zeigte, ob wir unsere eigene Meinung nach außen hin ebenfalls widerspiegeln. Nach dieser Einschätzung sammelten wir auf einem Arbeitsblatt, welches einen Gehweg darstellte, der ein festes Fundament symbolisierte, Eigenschaften, die wir bereits besitzen und die ausschlaggebend für eine spätere Berufswahl sein könnten.

Auf losen Gehwegplatten wurden dann weitere nützliche Eigenschaften eingetragen, von denen wir glauben, dass sie für eine Berufswahl entscheidend sein könnten.

Weiterhin konnten wir uns über Links auf bestimmten Websites, z. B. https://berufe.tv, informieren, welche Fähigkeiten für gewisse Berufe hilfreich sind.

Zuletzt zogen wir daraus die Schlussfolgerung, dass der perfekte Job sich aus drei Komponenten zusammensetzt: Zum einen ist das Einkommen wichtig. Ein Beruf, in dem man nichts verdient, ist ungünstig. Zum anderen müssen deine Fähigkeiten berücksichtigt werden. Eine Person, die mit Programmierungen gut umgehen kann, hat in diesem Bereich bessere Voraussetzungen als in einem handwerklichen Beruf. Aber am wichtigsten ist der Faktor Spaß! Wenn einem die tägliche Arbeit keinen Spaß macht, ist es egal, wie hoch der Verdienst ist, dieser Beruf ist dann nicht der richtige.

Der perfekte Job setzt sich also aus Spaß an der Arbeit, einem guten Gehalt und der Erfüllung und Nutzung deiner Fähigkeiten zusammen. Nur wenn man ein Zusammenspiel aller drei Faktoren findet, findet man den perfekten Job.

 

Lucia Klein, 10a:

In der ersten von drei Stunden Unterricht zum Thema „Potentialanalyse“ am 03.11.2023 wurden wir zunächst über das Thema Potentialanalyse aufgeklärt und erfuhren dabei, dass es sich nicht nur um einen Test zur Ermittlung der eigenen Stärken und Schwächen handelt, sondern auch um eine Selbst- und Fremdeinschätzung von Eigenschaften. Dazu wurden uns drei Blätter ausgeteilt, auf denen zunächst die Selbsteinschätzung vorgenommen wurde. Dabei sollten verschiedene Kompetenzen von eins bis sechs (eins = sehr gut, sechs = schlecht) eingeschätzt werden und ggf. Beispiele genannt werden. Danach folgte die Fremdeinschätzung von einem Mitschüler. Das Ziel dieses Fragebogens war es, herauszufinden, worin man sich selbst anders einschätzt als andere Personen es tun. Dies war eine gute Übung, um Stärken wahrzunehmen, die der
Schüler oder die Schülerin zuvor in sich selbst nicht gesehen hatte.

Nach einer kurzen Pause ging es dann in der nächsten Stunde mit einer Einzel- oder Partnerarbeit weiter. Dabei handelte es sich um die Recherche und Vorstellung eines Berufes mit Fachkräftemangel. Für diese Recherche verwendeten wir die iPads, die uns von Herrn Pfortner zur Verfügung gestellt wurden. Dabei sollten zunächst ein kurzer Einblick in den Beruf, die Dauer der Ausbildung oder des Studiums und der Grund, warum diese Berufe unter Fachkräftemangel leiden, erläutert werden. Gründe waren zum Beispiel das monatliche Gehalt oder die Arbeitszeiten. Später wurden alle Notizen von mehreren Schülerinnen und Schülern vor der ganzen Klasse vorgetragen, und dabei gaben Herr Pfortner und andere Schülerinnen und Schüler ihr Feedback, und weitere Ergänzungen wurden genannt. Es wurden Berufe wie Erzieher, Berufskraftfahrer und IT-Berufe vorgestellt.

In der dritten und somit letzten Stunde erhielten wir ein Arbeitsblatt, in dem die Lieblingsfächer und seine eigenen besten außerschulischen Fähigkeiten in einem aufgemalten Weg eintragen werden sollten. Dieser Weg führte zu einer Zielflagge, die das Ziel, also den Beruf, Studiengang oder die Ausbildung, darstellen sollte. Dies war eine Möglichkeit, Schulfächer mit außerschulischen Fähigkeiten zu verknüpfen, um dann vielleicht einen Studiengang, eine Ausbildung oder einen Beruf zu finden, für die man diese Schulfächer und Fähigkeiten benötigt und die daher auch von Interesse sein könnten. Ergänzt man dazu noch die Ergebnisse
der Fremd- und Selbsteinschätzung kann man die Suche nach einer Ausbildung, einem Studiengang oder einem Beruf eingrenzen. Ebenfalls schränkt es die Wahl der Leistungskurse ein, die in Klassenstufe zehn für die Oberstufe gewählt werden müssen.

Insgesamt waren diese drei Stunden sehr informativ und interessant, wobei mir persönlich die Fremdeinschätzung sehr geholfen hat, um mich selbst anders einzuschätzen. Bei manchen Eigenschaften war ich sehr über die Einschätzung meiner Mitschülerin überrascht, jedoch oftmals positiv, was mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stärkte. Natürlich ist die Enttäuschung groß, wenn man sich bei etwas sehr gut einschätzte und bei der Fremdeinschätzung als schlecht darin eingeschätzt wurde. Allerdings finde ich, dass es eine gute Übung ist, um sich Gedanken zu machen, warum man von anderen Personen so eingeschätzt wurde und was man verbessern kann. Abschließend finde ich das Prinzip der Potentialanalyse sehr gut und hoffe daher, dass alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekommen eine solche
durchzuführen.

Besuch des „Forum Franco-Allemand“ in Straßburg

Am Freitag, dem 24.11. 2023, fuhren die beiden AbiBac-Kurse der Klassen 11 und 12, begleitet von Frau Wallrich und Frau Saunier, mit anderen Kursen aus Trier zur Ausbildungsmesse „Forum Franco-Allemand“ in Straßburg, um sich dort über berufliche Perspektiven im Zusammenhang mit dem Fach Französisch zu informieren.

Auf dem Messegelände konnten sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland und Frankreich an den zahlreichen Ständen von Universitäten, Hochschulen und anderen weiterführenden Bildungseinrichtungen über ihre Zukunft im Zuge deutsch-französischer Bildungsperspektiven erkundigen.

Sämtliche Einrichtungen aus Deutschland, Frankreich, aber auch Luxemburg und der Schweiz stellten sich vor, sodass eine große Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten abgedeckt wurde und jeder oder jede die ein oder andere Information für sich persönlich mitnehmen konnte.

Nach unserem Besuch des Forums konnten wir uns noch für eine Weile in der wunderschönen Straßburger Innenstadt aufhalten, in der passenderweise am selben Tag der Weihnachtsmarkt begonnen hatte.

Insgesamt war der Ausflug sehr informativ und wir empfanden ihn als einen tollen Weg, uns in der Berufs- und Studienorientierung, ganz individuell und unseren Interessen und Wünschen entsprechend, einen Überblick zu verschaffen. Wir danken den betreuenden Lehrkräften für diese Möglichkeit.

(Artikel von Finja Bach & Naomi Müller, 11FR2)

Tag der Berufs- und Studienorientierung 2023

„Sehr schöner Einblick in die Berufe!“ Solche und auch andere positive Rückmeldungen gab es am Ende des diesjährigen Berufs- und Studienorientierungstages unserer Schule von den Teilnehmenden – traditionell unsere MSS 11, aber auch interessierte Schülerinnen und Schüler der zehnten und zwölften Jahrgangsstufe.

Der Tag startete mit einer Begrüßung der Schülerschaft durch unseren Berufswahlkoordinator Herrn Pfortner und Herrn Dr. Gumny, dem für unsere Schule zuständigem Berufsberater. Mit dabei war auch unser Schülerinnenteam bestehend aus Maura Greweldinger, Elena Heinz, Mia Schwall und Sarah Zillinger, das professionell und gut organisiert bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung geholfen hatte.

In insgesamt 15 Workshops wurden verschiedene Studienfächer und Berufe aus allen Bereichen vorgestellt, von BWL/VWL, Jura und Informatik über Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften bis hin zum Weinbau. Geleitet wurden die einzelnen Workshops von Universitätsprofessoren, Managern, Unternehmern, Polizisten, einem Lehrerinnenteam unserer Schule sowie ehemaligen Schülerinnen und Schülern. So informierte beispielsweise der Inhaber des Hotels St. Erasmus Trassem, Herr Boesen, in einem Workshop über den Studiengang Hotelmanagement.

Die Schülerinnen und Schüler besuchten insgesamt jeweils fünf Workshops. Im abschließenden Plenum in der Aula fiel das Feedback seitens der Schülerschaft, aber auch seitens der Referenten, sehr positiv aus. Für den Tag der Berufs- und Studienorientierung im kommenden Jahr wünschten sich die Schülerinnen und Schüler ein um kreative Studiengänge und Berufe erweitertes Angebot. Herr Pfortner nahm diese Wünsche gerne entgegen und versprach, sich darum zu bemühen Referentinnen und Referenten für diese Bereiche zu gewinnen.

Im Namen der gesamten Schülerschaft der MSS 11 bedanke ich mich bei Herrn Pfortner, Herrn Dr. Gumny, dem Team der Berufs- und Studienorientierung sowie dem Schülerteam für die Organisation. Ein weiterer Dank gilt den sehr freundlichen und kompetenten Referentinnen und Referenten für ihr Engagement und die damit verbundene Möglichkeit, die verschiedenen Berufe und Studiengänge tiefgehend zu erkunden. Wir freuen uns, wenn wir im kommenden Jahr auch wieder dabei sein dürfen.


(Charlotte Hallmanns, 11 DE1)

Aktion „Schule und Steuern“

Die Mitglieder der AG Ökonomische Bildung & Wirtschaft von Frau Molitor sowie weitere Interessierte aus dem Sozialkundeleistungskurs der MSS 12 von Frau A. Scherf nahmen am Mittwoch, dem 01.02.2023, an der Aktion „Schule und Steuern“ teil. Dabei wurde ein erstes Bild über verschiedene Arten von Steuern vermittelt. Weiterhin wurden grundlegende Einblicke rund um das Thema Steuern sowie in das Berufsfeld „Finanzbeamte“ gegeben. Der Workshop war zweiteilig aufgebaut: Der erste Teil bestand aus einem Expertenvortrag, während es im zweiten Teil mit einer Gruppenarbeit weiterging, in der die unterschiedlichen Steuerarten von den Schülerinnen und Schülern selbstständig erarbeitet und später der Gruppe vorgestellt wurden.

Wir bedanken uns für das Engagement der Referentinnen und Referenten des Finanzamts Trier.

Rückblick auf das Infoforum Wirtschaftsingenieurwesen

Freitag, 5. Stunde und Endspurt vor den langersehnten Herbstferien – trotz alledem hat sich eine große Zahl an Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 10 bis 13 in der Aula versammelt, um sich dort über den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und ein Studium im Allgemeinen zu informieren. Das Infoforum, welches im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung der Schule stattfand, wurde von Luca Simon gestaltet.

Luca machte 2019 an unserer Schule Abitur und studiert an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen – ist also bestens für einen spannenden und lehrreichen Vortrag geeignet. Ebendiesen hörten die Anwesenden auch: Zunächst ging es um das Thema Wirtschaftsingenieurwesen. Die Atmosphäre war dabei durch den geringen Altersunterschied und interaktive Elemente wie etwa Klausuraufgaben aus dem ersten Semester locker und freundlich.

Das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens

Wirtschaftsingenieurwesen ist ein Fach, das an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik sitzt. Dies macht es neben den vielen Spezialisierungsmöglichkeiten wie Maschinenbau oder Bauingenieurwesen zu einem sehr vielseitigen und spannenden Studiengang. Somit überrascht es nicht, dass die möglichen Tätigkeitsbereiche der sehr gesuchten Absolventen ein riesiges Spektrum abdecken – von Unternehmensberatung über Produktionsoptimierung bis hin zu Logistikmanagement. Allerdings ist ein Studium nicht ohne Anspruch, insbesondere der naturwissenschaftliche Teil. An dieser Stelle erfährt man aber ebenfalls, dass man mit Organisation und Durchhaltevermögen jede Hürde des Studiums bewältigen kann. Der unter Umständen komplizierte naturwissenschaftliche Anteil variiert allerdings von Uni zu Uni – entsprechende Recherche ist also unabdingbar. Bei 70 Prozent liegt der Anteil in Aachen – einer reputationsreichen Universität in einer Stadt, die nicht nur mit einer lebendigen Kneipenlandschaft, sondern ebenfalls mit einem großen Sportangebot aufwarten kann.

Von Aachen in die weite Welt

Von einem Auslandssemester an einer Uni in den USA erzählt Luca Simon fast schwärmerisch: Neue Leute, neue Kultur, Englisch und eine Uni mit bester Ausstattung und kleinen Lerngruppen. Selbst wenn es mit einer Verlängerung der Studienzeit einhergeht, sollte man ihm zufolge diese einmalige Chance unbedingt ergreifen.

Finanzierung

Abschließend stellt sich natürlich die Frage, wie man ein solches Studium finanzieren kann. Auch auf diese Frage erhielten wir Antworten: BAföG und Nebenjob sind mögliche Wege, ebenso eine Finanzierung durch die Eltern. Allerdings wies Luca ebenfalls auf Stipendien hin – die Chancen stünden entgegen der allgemeinen Wahrnehmung der Unerreichbarkeit tatsächlich ziemlich gut.

Alles in allem nahm ich an einer sehr gelungenen Veranstaltung teil, die informierte und trotzdem Spaß machte – gerne wieder! Letztlich gilt unser Dank Luca Simon, der sich als Ehemaliger die Mühe gemacht, uns von seinem Studien- und Werdegang zu erzählen.

(Karl Rinneberg, MSS 12)

Das BIZ besucht uns erneut

Bedeutung

Das Berufsinformationszentrum (kurz BIZ), welches sich in Trier befindet, wird jedes Jahr von unseren 9. Klassen besucht, um den Schülerinnen und Schülern mögliche Berufe und Studiengänge zu präsentieren. Die Jugendlichen bekommen dort die Chance, die für sie passende Arbeitsrichtung näher zu erkunden. Dieses Jahr fand die Veranstaltung, betreut von Herrn Pfortner und dem Berufs- und Studienberater Herrn Dr. Gumny, im Mehrzweckraum unserer Schule statt. Dort verbrachten wir, die Klasse 9e, am 14.09.2022 die ersten vier Unterrichtsstunden, um uns über mögliche Berufswege zu informieren.

Präsentation und Eigenrecherche

Die Veranstaltung begann mit der Erläuterung, warum wir uns schon so früh Gedanken über unsere spätere Berufswahl machen sollten. Herr Dr. Gumny erklärte uns, dass diejenigen, die kein Abitur machen, schließlich Ende nächsten Jahres schon anfangen könnten eine Ausbildung zu machen. Alle anderen sollten bei der Wahl ihrer Leistungskurse auch schon grob wissen, welchen Pfad sie später einschlagen wollen.

Nach der Einleitung wandten wir uns dem Auslandsjahr zu. Da es sehr beliebt ist, ist es ein wichtiges Thema, weil es sowohl negative als auch positive Aspekte beinhaltet. Zum einen verbessert man seine Sprachkenntnisse und lernt neue Kulturen kennen, zum anderen rückt das zuvor Erlernte vom Aktiv- ins Passivgedächtnis, so dass einem der Anschluss ins Studium nach einem Jahr Pause schwerer fallen könnte. Möchte man beispielsweise Englisch studieren, dann ist ein Auslandsjahr natürlich empfehlenswert. Sollte man jedoch Chemie als Studienfach wählen, könnte man auf Alternativen zurückgreifen. So gibt es etliche Universitäten, die eine Partneruni in einem anderen Land besitzen. Dort könnte man ein Auslandsjahr machen, ohne das Studium zu vernachlässigen.

Als Nächstes wurden uns das FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) und das FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) vorgestellt. Das FSJ haben wir uns am Beispiel der Polizei angesehen. Bei nur 500 Studienplätzen und einer hohen Nachfrage muss man herausstechen. Das FSJ wird z.B. zum Vorteil, wenn man als Polizist einen Jugendlichen beim Ladendiebstahl erwischt. In dieser Situation muss man ruhig mit dem Kind reden können und sich bewusst werden, aus welchen Verhältnissen es kommt, warum es so gehandelt hat etc. Wenn man vorher ein FSJ an einer Schule ausgeübt hat, fällt es einem leichter mit dem Jugendlichen zu kommunizieren.

Anschließend gingen wir die (sehr vielseitigen) Möglichkeiten an Arbeitsplätzen am Beispiel der Konzer Verwaltung durch. Neben dem bürokratischen Teil gibt es dort auch technische oder soziale Stellen wie beispielsweise in Kindergärten.

Im Anschluss daran machten wir Stimmungsbilder zu verschiedenen Berufen. Das bedeutet, dass wir per Daumen gezeigt haben, ob wir uns diesen Beruf vorstellen können oder nicht. Dabei kam bei meiner Klasse heraus, dass keiner Richter oder Politiker werden möchte und nur einzelne sich Architektur als Beruf vorstellen können, ein Psychologiestudium hingegen wurde von vielen in Betracht gezogen.

Danach kamen wir auf das Dual-Studium zu sprechen. Als solches bezeichnet man ein Studium, welches in das „normale Studium“ auch noch Praxiseinsätze integriert. Das hat zum Vorteil, dass man zusätzlich Geld verdient und mehr Erfahrungen sammelt. Jedoch ist es sehr anstrengend. Während andere Semesterferien haben, muss man arbeiten. Außerdem darf man keinen schlechten Abiturdurchschnitt haben, da es auch für die Arbeitgeber sehr teuer werden kann. Wenn man alles mit einberechnet, kann ein Student für sie bis zu 100.000 € kosten. Daher gibt es auch eine genaue Ausmusterung.

Nach dem interessanten Einblick ins Dual-Studium wurden uns Selbsteinschätzungsbögen ausgeteilt. Darin musste man unter anderem sein analytisches Denken, die körperliche Belastbarkeit oder auch die künstlerische Kreativität auf einer Skala von 1-6 einschätzen. Anschließend erhielt jede/r Schüler/in auch die Meinung zweier Mitschüler/innen. So konnte man sich einen guten Überblick über seine Stärken und Schwächen machen.

Daraufhin kam für uns der praktische Teil, bei dem wir uns über einen möglichen Beruf beziehungsweise Studiengang Gedanken machen sollten und uns, dank der zur Verfügung gestellten Tablets, hilfreiche Informationen besorgen konnten. Bei Fragen standen uns Herr Pfortner und Herr Dr. Gumny zur Seite. Am Ende der Veranstaltung hatten wir die Gelegenheit, unseren Beruf/Studiengang vorzustellen. Dabei waren Aspekte wie Ausbildungsdauer, Verdienstmöglichkeiten, aber auch Positives und Negatives wichtig. Dabei wurde uns unter anderem ein interessanter Beitrag zum Designstudium vorgestellt.

Fazit

Ich persönlich bin der Meinung, dass die BIZ-Veranstaltung hilfreich war, aus dem Grund, dass ich mich intensiv mit meiner Zukunft befasst habe und verschiedene interessante Berufswege kennenlernen durfte, die ich in Betracht ziehen könnte.

Rahel Greweldinger, 9e

Erfahrungsberichte vom Girls’ Day 2022

Der Girls’ Day bietet Schülerinnen die Gelegenheit, Berufe die meist von Männern ausgeübt werden kennenzulernen und somit eine Vorstellung für ihr späteres Berufsleben zu erhalten. Wie drei unserer Schülerinnen diesen Tag in diesem Jahr erlebt haben, zeigen die beiden folgenden Erfahrungsberichte.

Lea Ludwig und Catharina Bolling, 8b

Am 28.04.2022 besuchten wir die Hochschule Trier, Campus Schneidershof, um den Beruf des Technikers und Maschinenbauers näher kennenzulernen. Zu Beginn stellte uns Herr Hoffmann die Hochschule mit einem Video vor. Er gab uns viele Informationen über die verschiedenen Fachbereiche der Technik und über die zahlreichen Studiengänge. Danach führte er uns in sein Labor der Digitalen Produktentwicklung und Fertigung (LDPF), das sowohl über 3D-Drucktechnologien als auch Möglichkeiten zum Einsatz virtueller Simulationsmodelle verfügt. Dazu ist es auch mit Computern und virtuellen Brillen ausgestattet.

Herr Hoffmann stellte uns die mit seinen Schülerinnen und Schülern entwickelten Projekte vor, wie zum Beispiel eine an den Menschen angepasste Computermaus oder eine Handprothese. Wir entwickelten einen Nussknacker mithilfe einer professionellen CAD/CAM-Software. Der Nussknacker hat die Form eines Sterns, in den später mithilfe einer Wasserstrahlschneidanlage unsere Initialen eingraviert wurden. Danach bekamen wir Besuch von Frau Kreid, einer Masterstudierenden. Sie berichtete über ihren Lebenslauf und schilderte, wie es als Frau ist, an der Hochschule Trier diesen Beruf zu studieren. Wir durften ihr außerdem alle unsere Fragen stellen.

Im Anschluss wurden wir durch die große Maschinenhalle geführt. Dabei erhielten wir sehr viele Informationen über Maschinenbau und Fahrzeugtechnik. Herr Schmidt erklärte uns, dass System der Wasserstrahlschneidanlage und wir sahen dort, wie unsere Sterne hergestellt wurden. Zum Schluss schliffen wir unseren Nussknacker zurecht.

Wir konnten an diesem Tag sehr viele Erfahrungen sammeln und wissen nun einiges über den Beruf des Technikers. Uns hat es sehr gut gefallen und wir empfehlen jeder Schülerin an diesem Workshop teilzunehmen.

Alicia Fendoglu, 8a

Ich habe den Tag mit meinem Vater verbracht, in einer luxemburgischen Firma („Creos“), welche für die Verwaltung und den Betrieb der Strom- und Gas-Netze zuständig ist. Für diese Firma habe ich mich entschieden, weil mein Vater mir aufgrund seiner Erfahrungen erzählt hat, dass Frauen in der IT- und Energiebranche stark unterbesetzt sind.

Ich habe heute tatsächlich viel erlebt. Einen Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten, hat mir geholfen, einiges besser zu verstehen. Ich durfte bei einem Meeting dabei sein, habe verschiedene Leute mit unterschiedlichen Berufen kennengelernt und sie in ihrem alltäglichen Arbeitsleben beobachten können.

Während des Meetings habe ich die Menschen ein bisschen analysieren können und mir die wichtigsten Sachen gemerkt:

  1. Bereite dich auf die Besprechung vor, sodass du deine Ideen sicher und vollständig vorstellen kannst.
  2. Wenn du etwas zu sagen hast, stehe vom Stuhl auf oder sprich kurz etwas lauter um die Aufmerksamkeit der Zuhörenden zu erhalten.
  3. Nimm Kritik und andere Vorschläge nicht als Angriff oder als Unterschätzung deiner Fähigkeiten oder Ideen, sondern als Ergänzung und Unterstützung wahr.
  4. Als Zuhörerin oder Zuhörer sollte man Respekt zeigen und aufmerksam sein und entweder den Referenten oder seine Power-Point-Präsentation bzw. die Tafel anschauen.
  5. Versuche nicht zu angespannt, aber auch nicht zu bequem zu wirken und stelle eine lockere Verbindung mit deinen Kollegen auf, wenn du diese nicht sowieso schon hast, wobei Witze auch kein Problem sind.

Jedoch muss man auch dazu sagen, dass ich in einem Raum mit sechs männlichen Mitarbeitern war. Ich habe mich nicht unwohl gefühlt, aber es zeigt doch, wie wenig Frauen in diesem Bereich mitarbeiten.

Ich habe am Girls’ Day viele Menschen kennengelernt und durfte ihnen meine Fragen stellen. Ich sprach mit vier Mitarbeiterinnen und zwei Mitarbeitern unter anderem aus dem Kundenservice, der Projekt- und Personalabteilung über die verschiedenen Arbeitsbereiche bei Creos. Dabei hat mich interessiert, was die Menschen an ihrer Arbeit am meisten mögen bzw. was sie eher nicht so toll finden. Einige mögen die Vielfältigkeit der Menschen und somit auch die ihres Berufes. Bei der Frage, was eher unbeliebt ist, wurden die komplexe Organisation und die Abhängigkeit von anderen genannt, da man bei Creos oftmals in (größeren) Gruppen arbeitet.

Außerdem habe ich mit den Frauen über die Situation der Unterbesetzung geredet und gefragt, ob sie sich unwohl fühlen oder ob sie vernachlässigt werden. Die vier Frauen, mit denen ich gesprochen habe, strahlen alle eine starke Persönlichkeit aus und wirken sehr unabhängig. Sie alle haben gesagt, dass sie kein Problem damit haben, mit so vielen Männern zu arbeiten, jedoch sind ihnen natürlich doch ein paar Unterschiede aufgefallen.

Ich habe aus diesem Tag gelernt und nehme mit, dass man sich als Frau nicht einschränken lassen sollte, egal, ob andere Menschen versuchen, dich in irgendeiner Art und Weise kleiner zu machen oder dich nicht akzeptieren, weil du eine Frau bist. Stattdessen sollte man darüber stehen und so viel lernen, bis man genau so viel oder sogar mehr kann. Man sollte mehr machen als die Menschen von einem erwarten, sie überzeugen, dass eine Frau genauso gut sein kann wie ein Mann und sich niemals unterkriegen lassen! Man sollte sich sicher sein, in dem, was man macht, und wenn man es liebt, sollte man es sich von niemandem wegnehmen lassen – und erst recht nicht, weil man eine Frau ist.

Ich danke meiner Schule und der Firma Creos S.A. für diesen Tag, der mir bei der Erweiterung meines Horizonts sehr geholfen hat.

Die Zukunft in die Hand nehmen

„Es war halt echt sehr gut, ganz ehrlich.“ Das ist eine der vielen positiven Resonanzen aus der Schülerschaft auf den Tag der Berufs- und Studienorientierung, der bereits vor den Osterferien an unserer Schule stattfand. Obgleich manche Schülerinnen und Schüler nicht an einer Veranstaltung zu ihrem Traumberuf teilnehmen konnten, so war der Konsens am Ende eines anstrengenden, aber spannenden Tages, dass jeder etwas Wertvolles mitnehmen konnte.

Am Anfang dieser Veranstaltung, die jährlich für die Stufe 11 stattfindet, stand die Wahl der Workshops aus elf verschiedenen Themenfeldern, von Maschinenbau und Elektrotechnik über Hotelmanagement, die IHK sowie die Polizei bis hin zur Präsentation der Möglichkeiten am Deutsch-Französischen Hochschulinstitut oder jenen in der Stadtverwaltung Trier. Auch der Chefreporter des Trierischen Volksfreund Herr Wientjes bot einen Workshop zum Thema Journalismus an.

Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Schreiner und dem Koordinator der Veranstaltung Herrn Pfortner strömten die Schülerinnen und Schüler in ihre ersten Workshops. In jeder der fünf individuell gewählten einstündigen Veranstaltungen gaben Expertinnen und Experten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick des jeweils thematisierten Studienbereiches oder der Einzelberufe. Jeder Workshop wurde dabei individuell auf den zu vermittelnden Inhalt angepasst, mit mal mehr, mal weniger Praxiselementen. So lag der Fokus im Workshop der Debeka beispielsweise neben der Vorstellung der Möglichkeiten im Versicherungswesen auch auf der Bereitstellung praktischer Tipps zum Thema Bewerbung.

Zum Abschluss der Veranstaltung fanden sich alle Beteiligten nochmals zum Plenum in der Aula ein. Dort wurde ein Feedback der Schülerschaft eingeholt und auch die Referentinnen und Referenten kamen zu Wort. Neben der Schülerschaft empfanden auch sie den Tag als sehr zielführend, als „Gewinn, da die Schülerinnen und Schüler sehr gut mitgemacht haben“ (Herr Raul, Volksbank). Nach einer Danksagung durch das mitorganisierende Schülerteam schloss Herr Pfortner den Tag mit den Worten, dass dieser hoffentlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ermutigt hat, „sich nun verantwortlich für die eigene Zukunft zu zeigen“.

Karl Rinneberg, MSS 11

Neunte Klassen zu Besuch bei der Handwerkskammer in Trier

Unser Programm zur Berufs- und Studienorientierung sieht im 9. Jahrgang eine Pflichtveranstaltung in Form eines Besuchs der Handwerkskammer vor. Dass hierbei wertvolle Erfahrungen hinsichtlich der Berufswahl gemacht werden können, zeigt sich deutlich in den folgenden Berichten des diesjährigen Besuchs:


Neues Format der Berufs-und Studienorientierung

Am 18. Februar 2022 fand zum ersten Mal für unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10-13 ein Info-Forum zu verschiedenen Studiengängen statt. Das Besondere daran: Die Vortragenden haben ihr Abitur am Gymnasium Saarburg abgelegt.

 

Mit viel Engagement und Herzblut informierten unsere Ehemaligen die Interessierten zu verschiedenen Studiengängen:

  • Architektur,
  • Bauingenieurswissenschaften,
  • Betriebs- und Volkswirtschaftslehre,
  • Mathematik,
  • Maschinenbau,
  • Sinologie und Sportwissenschaften

sowie zu unterschiedlichen Studiengängen am Deutsch-Französischen Hochschulinstitut für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken (DFHI), dem Berufsfeld der Entwicklungszusammenarbeit und dem Freiwilligen Sozialen Jahr beim Paritätischen Landesverband.

Im naturwissenschaftlichen Vortrag wurden die Themen mit Experimenten anschaulich dargestellt. Darüber hinaus konnte unsere Schülerschaft bei den Info-Foren mitarbeiten, zusätzliche Fragen stellen oder sich verschiedene Info-Broschüren zu unterschiedlichen Studiengängen ansehen.

Bei einigen Foren blieb am Ende noch etwas Zeit für einen persönlichen Austausch. Nicht zuletzt die Tatsache, dass die Referentinnen und Referenten als Ehemalige sich an ihre eigene Schulzeit an unserer Schule zurückerinnern und aus dem Nähkästchen plaudern konnten, sorgte für eine lockere und entspannte Atmosphäre. In der Feedbackrunde im Anschluss an die Foren waren sich alle einig, dass das neue Info-Forum ein für alle Teilnehmenden bereicherndes Format. Außerdem signalisierten die Referentinnen und Referenten, dass sie gerne bereit sind gemeinsam mit unserer Schule ein Alumni-Netzwerk zu gründen.

Stimmen unserer Schülerinnen und Schüler

Das Info-Forum der Studentinnen der DFHI hat mir wirklich gut gefallen. Die beiden Referentinnen waren sehr freundlich und vor allem fand ich es schön, dass uns nicht nur Fakten genannt wurden (also was man in welchem Studiengang so macht), sondern dass man uns auch einige Dinge aus der Freizeit oder Erfahrungen im Zusammenhang mit anderen Studenten erzählt hat.

Jakob Valentin 11B1

Die beiden Professoren der FH Trier konnten uns die Inhalte des Studiengangs Maschinenbau durch viele Beispiele auf eine interessante Weise nahebringen und sind auch vor Selbstversuchen nicht zurückgeschreckt. Außerdem hatte ich persönlich das Gefühl, dass sie uns ehrlich beraten haben, denn sie haben uns auch gesagt, wann man die Studiengänge nicht machen sollte. Es war also nicht nur reine Werbung. Gegen Ende der Veranstaltung waren wir alle sehr gut informiert. Jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass die Professoren uns noch gerne mehr erzählt hätten und wir hätten auch noch gerne mehr gehört.

Lara Altenhofen 11PH1

Den Workshop “International Business” fand ich sehr interessant, gut strukturiert und vor allem zeigte er neue Perspektiven auf und gab hilfreiche Impulse. Alles in allem also eine sehr gute Sache.

Karl Rinneberg 11CH1

1 2 3 4