Bericht über den Besuch der Universität Trier

Am Donnerstag, den 19. September 2024, fuhren wir, die Jahrgangsstufe 11, in Begleitung von Frau Thielen-Löhnertz, Herrn Weirich und Herrn Pfortner zur Universität nach Trier-Tarforst. An diesem Tag fand ein Infotag der Universität statt, der uns die Möglichkeit bot, Einblicke in die verschiedensten Studiengänge zu erhalten. Die jeweiligen Dozenten sorgten für eine übersichtliche und detaillierte Zusammenstellung der Inhalte, Vor- und Nachteile sowie Erwartungen zu den vorgestellten Studiengängen.

Zudem waren zahlreiche Stände vertreten, darunter der Stand des Arbeitsamtes, an dem wir mit Verantwortlichen über allgemeine Themen im Bereich „Studium und Arbeit“ sprechen konnten. Nach unserer Ankunft an der Universität begaben sich die Schüler um 9 Uhr in die erste Vorstellung eines Studiengangs. Zur Auswahl standen sieben Studiengänge: Betriebswirtschaftslehre, Klinische Pflege, Interkulturelle Kommunikation und Management, Informatik/Wirtschaftsinformatik & KI, Umweltwissenschaften, Anglistik/English Language, Linguistics & Literature sowie Japanologie. Jede Präsentation dauerte etwa eine Stunde und beinhaltete einen „extra“ Vortrag zur Finanzierung eines Studiums.

Nach jeder Präsentation hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eine 15-minütige Pause einzulegen, um den nächsten Hörsaal aufzufinden oder den Dozenten spezifischere und persönlichere Fragen zu stellen. Um 10:15 Uhr begann dann der zweite Block der Präsentationen, bei dem die Auswahl auf acht Studiengänge fiel, darunter Psychologie, Gesundheitswissenschaften, Germanistik, Volkswirtschaftslehre, Mathematik/Wirtschaftsmathematik, Altertumswissenschaften, Umweltbiowissenschaften und Romanistik (Französisch/Spanisch/Italienisch).

Anschließend fanden die letzten Präsentationen vor der 60-minütigen Mittagspause statt. Hier konnte man sich zwischen Rechtswissenschaft, Chemie, Soziologie, Geschichte, Modernes Osteuropa: Slawische Sprache, Literaturen, Kulturen, Sportwissenschaften, Maschinenbau und Katholische Theologie entscheiden. In der Mittagspause hatten wir die Gelegenheit, den gesamten Campus zu erkunden oder in der Mensa der Universität zu essen. Dabei war zu beachten, dass Verzehr und Getränke nur mit einer Karte und nicht bar bezahlt werden konnten.

Frisch gestärkt ging es um 13:30 Uhr in die nächste und somit vorletzte Vorstellung eines Studiengangs. Wie auch in den vorherigen Vorstellungen hatten wir wieder Zugriff auf acht verschiedene Themen, darunter Politikwissenschaft, Tourismusgeographie, Chinastudien, Kunstgeschichte, Physik, Erziehungswissenschaft: Sozial- und Organisationspädagogik, Phonetik sowie eine Vorstellung über die Inhalte des Lehramtsstudiums für die nächsten Lehrer unserer Schule.

Aufgrund eines plötzlichen Ausfalls eines Dozenten der Humanmedizin reduzierte sich die Auswahl in der letzten Vorstellung von 14:45 bis 15:45 Uhr auf sieben Studiengänge: Elektrotechnik und Informationstechnik, Dolmetschen, Sprache/Technologie/Medien, Freie Kunst/Design, Medien- und Kommunikationswissenschaft, FFA/Bachelor International Legal Studies und Philosophie.

Somit war unser erster Tag als „Studenten“ schnell vorbei, und wir fuhren pünktlich um 15:50 Uhr wieder zurück nach Saarburg.

Ich war positiv überrascht von unserem Aufenthalt an der Universität Trier, da wir die Möglichkeit hatten, viele Studiengänge besser kennenzulernen und den Campus genau zu erkunden.

Artikel von Leo Simons (MSS 11)

Abiturient mit Trierer Forschungspreis 2024 ausgezeichnet

„Schuldig oder nicht schuldig – wie hätten Sie entschieden?“ Diese Frage wird dem Theaterpublikum bzw. der Leserschaft gegen Ende des Justizdramas Terror von Ferdinand von Schirach gestellt. Je nachdem wie das Voting mehrheitlich ausfällt, wird das entsprechende Ende des Stückes gespielt. Der Deutsch-Leistungskurs von Herrn Utter las das moderne Drama aus dem Jahr 2015 im Unterricht und besuchte die Inszenierung des Saarbrücker Staatstheaters in der Spielzeit 2022/2023.

Daraus erwuchs bei Karl Rinneberg die Idee zu einer Facharbeit, in der er sich damit beschäftigt, inwiefern soziokulturelle Faktoren das Abstimmungsergebnis der Zuschauerinnen und Zuschauer beeinflussen. Dazu sichtete er u. a. öffentlich zugängliche Daten der Terror-Theater-Website, die von der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH weltweit gesammelt werden. Karl entwickelte einen eigenen Fragebogen. Mit diesem befragte er Besucherinnen und Besucher der Saarbrücker Inszenierung unterschiedlichen Alters und wertete die Daten mithilfe deskriptiver Statistik aus.

Anfang des Jahres reichte der Abiturient seine Facharbeit beim „Wettbewerb Beste Facharbeit 2024“ in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, der von der Universität Trier ausgeschrieben worden war, ein. Karl kam in die engere Auswahl, präsentierte seine Facharbeit am 22. März vor einem Auditorium der Universität Trier und erlangte schließlich den 1. Platz mit seiner Facharbeit. Wir gratulieren Karl zu diesem besonderen Erfolg. Am 27. März berichtete der Trierische Volksfreund im Regionalteil darüber.

Neben einer Urkunde erhielt Karl noch einen Büchergutschein über 150,- €. Karls Wunsch war es, den Büchergutschein unserer Schulbibliothek, in der er sich lange Zeit als Bibliothek- und Lesescout engagiert hatte, zu spenden. Hierfür bedanken wir uns im Namen der Schulgemeinschaft recht herzlich.

(ut)