Die Zukunft in die Hand nehmen

„Es war halt echt sehr gut, ganz ehrlich.“ Das ist eine der vielen positiven Resonanzen aus der Schülerschaft auf den Tag der Berufs- und Studienorientierung, der bereits vor den Osterferien an unserer Schule stattfand. Obgleich manche Schülerinnen und Schüler nicht an einer Veranstaltung zu ihrem Traumberuf teilnehmen konnten, so war der Konsens am Ende eines anstrengenden, aber spannenden Tages, dass jeder etwas Wertvolles mitnehmen konnte.

Am Anfang dieser Veranstaltung, die jährlich für die Stufe 11 stattfindet, stand die Wahl der Workshops aus elf verschiedenen Themenfeldern, von Maschinenbau und Elektrotechnik über Hotelmanagement, die IHK sowie die Polizei bis hin zur Präsentation der Möglichkeiten am Deutsch-Französischen Hochschulinstitut oder jenen in der Stadtverwaltung Trier. Auch der Chefreporter des Trierischen Volksfreund Herr Wientjes bot einen Workshop zum Thema Journalismus an.

Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Schreiner und dem Koordinator der Veranstaltung Herrn Pfortner strömten die Schülerinnen und Schüler in ihre ersten Workshops. In jeder der fünf individuell gewählten einstündigen Veranstaltungen gaben Expertinnen und Experten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick des jeweils thematisierten Studienbereiches oder der Einzelberufe. Jeder Workshop wurde dabei individuell auf den zu vermittelnden Inhalt angepasst, mit mal mehr, mal weniger Praxiselementen. So lag der Fokus im Workshop der Debeka beispielsweise neben der Vorstellung der Möglichkeiten im Versicherungswesen auch auf der Bereitstellung praktischer Tipps zum Thema Bewerbung.

Zum Abschluss der Veranstaltung fanden sich alle Beteiligten nochmals zum Plenum in der Aula ein. Dort wurde ein Feedback der Schülerschaft eingeholt und auch die Referentinnen und Referenten kamen zu Wort. Neben der Schülerschaft empfanden auch sie den Tag als sehr zielführend, als „Gewinn, da die Schülerinnen und Schüler sehr gut mitgemacht haben“ (Herr Raul, Volksbank). Nach einer Danksagung durch das mitorganisierende Schülerteam schloss Herr Pfortner den Tag mit den Worten, dass dieser hoffentlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ermutigt hat, „sich nun verantwortlich für die eigene Zukunft zu zeigen“.

Karl Rinneberg, MSS 11

Neues Format der Berufs-und Studienorientierung

Am 18. Februar 2022 fand zum ersten Mal für unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10-13 ein Info-Forum zu verschiedenen Studiengängen statt. Das Besondere daran: Die Vortragenden haben ihr Abitur am Gymnasium Saarburg abgelegt.

 

Mit viel Engagement und Herzblut informierten unsere Ehemaligen die Interessierten zu verschiedenen Studiengängen:

  • Architektur,
  • Bauingenieurswissenschaften,
  • Betriebs- und Volkswirtschaftslehre,
  • Mathematik,
  • Maschinenbau,
  • Sinologie und Sportwissenschaften

sowie zu unterschiedlichen Studiengängen am Deutsch-Französischen Hochschulinstitut für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken (DFHI), dem Berufsfeld der Entwicklungszusammenarbeit und dem Freiwilligen Sozialen Jahr beim Paritätischen Landesverband.

Im naturwissenschaftlichen Vortrag wurden die Themen mit Experimenten anschaulich dargestellt. Darüber hinaus konnte unsere Schülerschaft bei den Info-Foren mitarbeiten, zusätzliche Fragen stellen oder sich verschiedene Info-Broschüren zu unterschiedlichen Studiengängen ansehen.

Bei einigen Foren blieb am Ende noch etwas Zeit für einen persönlichen Austausch. Nicht zuletzt die Tatsache, dass die Referentinnen und Referenten als Ehemalige sich an ihre eigene Schulzeit an unserer Schule zurückerinnern und aus dem Nähkästchen plaudern konnten, sorgte für eine lockere und entspannte Atmosphäre. In der Feedbackrunde im Anschluss an die Foren waren sich alle einig, dass das neue Info-Forum ein für alle Teilnehmenden bereicherndes Format. Außerdem signalisierten die Referentinnen und Referenten, dass sie gerne bereit sind gemeinsam mit unserer Schule ein Alumni-Netzwerk zu gründen.

Stimmen unserer Schülerinnen und Schüler

Das Info-Forum der Studentinnen der DFHI hat mir wirklich gut gefallen. Die beiden Referentinnen waren sehr freundlich und vor allem fand ich es schön, dass uns nicht nur Fakten genannt wurden (also was man in welchem Studiengang so macht), sondern dass man uns auch einige Dinge aus der Freizeit oder Erfahrungen im Zusammenhang mit anderen Studenten erzählt hat.

Jakob Valentin 11B1

Die beiden Professoren der FH Trier konnten uns die Inhalte des Studiengangs Maschinenbau durch viele Beispiele auf eine interessante Weise nahebringen und sind auch vor Selbstversuchen nicht zurückgeschreckt. Außerdem hatte ich persönlich das Gefühl, dass sie uns ehrlich beraten haben, denn sie haben uns auch gesagt, wann man die Studiengänge nicht machen sollte. Es war also nicht nur reine Werbung. Gegen Ende der Veranstaltung waren wir alle sehr gut informiert. Jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass die Professoren uns noch gerne mehr erzählt hätten und wir hätten auch noch gerne mehr gehört.

Lara Altenhofen 11PH1

Den Workshop “International Business” fand ich sehr interessant, gut strukturiert und vor allem zeigte er neue Perspektiven auf und gab hilfreiche Impulse. Alles in allem also eine sehr gute Sache.

Karl Rinneberg 11CH1

Berufsorientierung: Onlineangebote regionaler Hochschulen

Als Schule möchten wir stets die persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler – auch mit Perspektive auf eine fundierte Berufs- und Studienorientierung – begleiten.

Für Terminvereinbarungen mit dem für unsere Schule zuständigen Berufsberater Herrn Dr. Gumny steht Herr Pfortner zur Verfügung.

Universitäten und Betriebe können aktuell keinen „Tag der offenen Tür“ oder Betriebserkundungen anbieten, entwickeln dafür aber gute Onlineangebote, um dennoch Studien- und Ausbildungsangebote zu publizieren. Folgende Informationen sind uns bekannt:

Außerdem empfehlenswert: Die Webseite der Bundesagentur für Arbeit für allgemeine Informationen sowie https://planet-beruf.de zur Erkundung von Berufsfeldern mit Informationen zur Bewerbung, Berufen u.v.m.

Mit Gefühl und Verstand zum richtigen Ausbildungsberuf oder Studiengang

Am Montag, dem 19. März, fand am Gymnasium Saarburg, zu dessen Einzugsgebiet auch der Kreis Merzig-Wadern gehört, von der ersten bis zur zehnten Stunde ein Studientag für die elfte Jahrgangsstufe statt. Anwesend waren auch Gäste der Realschule plus aus Saarburg. Der Studientag stand unter dem Motto „Berufs- und Studienorientierung“. Begleitet von verschiedenen Fachleuten sowie Azubis und Studenten wurde uns anhand unterschiedlicher Workshops ein näherer Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten nach dem Abitur gegeben. Die Konzeption mit Workshops und in Zusammenarbeit mit Universitäten aus der Region Saar-Lor-Lux orientierte sich an dem INTERREG-Projekt SESAM’GR. Ziel des Projekts SESAM’GR ist es, die Heranwachsenden als zukünftige Arbeitnehmer durch unterschiedliche Maßnahmen auf die beruflichen Perspektiven in der Großregion vorzubereiten.

Beginnend mit einer Begrüßung durch unseren Schulleiter Herrn Leibold wurden wir mit einem anschließendem Impulsvortrag von Herrn Prof. Dr. Maas von der Universität Luxemburg auf das Thema und den Verlauf des weiteren Tages eingestimmt. Die daran anknüpfenden allgemeinen Informationen zu Ausbildung und dualem Studium trug Frau Hahn von der Bundesagentur für Arbeit im Plenum vor, woraufhin uns Herr Hell von der Universität des Saarlandes das Hochschulstudium näher brachte. Beide Vorträge waren sehr interessant und füllten einige Wissenslücken, wodurch vielen von uns bereits zu diesem Zeitpunkt gewisse Entscheidungsschwierigkeiten genommen wurden.

Der spannendere Teil begann jedoch, als wir uns für den ersten der drei von uns gewählten Workshops zusammenfanden. Zur Auswahl standen uns Workshops des Krankenhauses in Saarburg, der Firma Pütz Automatisierung, der Barmer Ersatzkrankenkasse, der Polizei in Saarburg, dem Unternehmen ThyssenKrupp Bilstein, der Universität Luxemburg Fachbereich Informatik oder technische Mechanik, der Sparkasse Trier, der Stadt Trier, der Firma Kühne + Nagel Logistik sowie der zentralen Studienberatung der Universität Trier.

Mein erster Workshop, unter der Leitung von Jessica Fischenich, brachte uns die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei der Stadt Trier näher. Dieser äußerst informative und ansprechende Vortrag bekräftigte meinen Enthusiasmus für diese Studienrichtung und klärte viele, mir bis dahin offene Fragen. Obwohl zu Beginn des Workshops eine gewisse Unentschlossenheit zu spüren war und sicherlich nicht alle Beteiligten vorhaben, in dieser Richtung Fuß zu fassen, war es keineswegs verschwendete Zeit und durchaus für jedermann hilfreich.

Mein zweiter Programmpunkt führte mich zu Vertretern der Polizeidienststelle in Saarburg. Eine sehr spannende und informative Präsentation über ein Studium bei der Polizei sowie Erfahrungsberichte eines Polizeianwärters gewährten uns tiefe Einblicke und weckten bei dem ein oder anderen stärkeres Interesse. Auch wenn ich meine Zukunft nicht bei der Polizei sehe, empfand ich es dennoch als eine gute Entscheidung diesen Workshop besucht zu haben.

Als Letztes führte mich mein Plan zur Sparkasse Trier. Ich war sehr überrascht, als ich erfuhr, dass drei Auszubildende das Programm alleine durchführen und uns von ihren Erfahrungen berichten werden. Dieser Workshop war, im Gegensatz zu den anderen, die ich besuchte, sehr auf gemeinsames Erarbeiten und interaktive Aufgaben ausgelegt. Dieses methodische Vorgehen rüttelte die Gruppe am späten Nachmittag nochmals auf und dadurch blieb dieser Workshop besonders im Gedächtnis.

Abschließend fand sich nun die gesamte Stufe zu einer gemeinsamen Feedbackrunde zusammen. Neben vielen positiven Anmerkungen, gab es jedoch auch Verbesserungsvorschläge, wie die breiter gefächerte Auswahl an Workshops, wobei zu meinem Erstaunen auch handwerkliche Berufe gewünscht wurden. Am Ende erhielten alle Schülerinnen und Schüler einen von Herrn Pfortner und Herrn Utter eigens für diese Veranstaltung entwickelten Fragebogen, mit dem jeder den Studientag zur Berufs- und Studienorientierung rückblickend noch einmal anonym bewerten konnte.

Alles in allem war dies ein sehr gelungener Studientag, der vielen von uns half, eine bessere Vorstellung von ihrer beruflichen Zukunft zu bekommen. Auch wenn unser Abitur in zwei Jahren noch weit entfernt scheint, kann man nie früh genug beginnen, sich über berufliche Perspektiven in Studium und Beruf zu informieren. Auch im Namen der Jahrgangsstufe 11 möchte ich mich ganz besonders bei Herrn Pfortner und seinem Lehrkräfteteam für ihr Engagement und die Organisation dieses Tages bedanken. Ebenso gilt es natürlich den Vertretern der einzelnen Fachgebiete zu danken, ohne deren bereitwilligen Einsatz ein solch facettenreicher Tag der Berufs- und Studienorientierung, der zudem durch SESAM’GR gefördert wurde, nicht möglich gewesen wäre.

(Avelina Heilmaier, 11d4)

Ein Tag an der Universität des Saarlandes

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10f und 10c hatten am 16.11.2017 im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung die Möglichkeit gemeinsam mit Ihren Klassenleitungen Frau Becker und Herrn Pfortner, den Studentenalltag an der Universität des Saarlandes aktiv mitzuerleben.

Als wir auf dem Campus der Universität ankamen, war die Überraschung groß, denn die Universität und der dazugehörige Campus sind riesig. Wir waren alle sehr froh, als wir eine Karte des Campus bekamen, um uns zu orientieren und zurechtzufinden. So schlenderten wir gemütlich über den Campus: vorbei am eigenen Frisör, Supermarkt und den Fakultäten. Es war, als würde man in eine eigene Welt eintauchen. Nachdem wir einen Treffpunkt ausgemacht hatten, wurden wir ins kalte Wasser geworfen. Nur mit der Liste der Vorlesungen, von der wir eine besuchen durften, und der Karte bewaffnet, machten wir uns auf den Weg zu der jeweils ausgesuchten Vorlesung. Das Angebot war vielfältig, was die eigene Entscheidung erschwerte. Es gab Vorlesungen zu Mathematik, Theologie, Chemie, Vermögensrecht, Botanik, um nur einige Beispiele zu nennen. Nachdem man den Weg zur Vorlesung gefunden hatte, durften wir an dieser teilnehmen. Es war sehr interessant und man hatte das Gefühl selbst Student zu sein. Das war ziemlich cool.

Voller Eindrücke und oft um einiges schlauer gingen wir zusammen in die riesige Mensa und aßen zusammen mit sehr vielen Studenten zu Mittag. Dort war ein heiteres Treiben und es war sehr laut. Wir tauschten uns untereinander aus und erzählten, was wir alles in unseren Vorlesungen gelernt hatten. Nach dem Mittagessen gab uns ein Student Einblicke in sein Studium und erklärte uns zum Beispiel, was man zu beachten hat, wenn man studieren möchte, wie man das ideale Studium findet, wie lange man studiert, wo man studieren kann und vieles mehr. Das Gespräch war sehr aufschlussreich!

Mit all diesen neuen Eindrücken ging unser Ausflug nachmittags zu Ende. Während der Rückfahrt drehten sich viele Gespräche um das Thema „Gehst du nun studieren oder nicht?“. Und viele Mitschüler konnten sich diese Frage für sich selbst nach dem Unibesuch beantworten.

Johanna Lehnert, Klasse 10c

Tag der Physik 2015

Text: Ruth Baumann, 11 P

Am Samstag, dem 5.12.2015, machte der MSS 11 Physik Leistungskurs von Herrn Weirich eine Exkursion an die Technische Universität Kaiserslautern. An diesem Tag fand dort für interessierte Schüler und Schülerinnen eine Veranstaltung statt, bei der Professoren und Studenten verschiedenste Fragen um die Physik und ein Physikstudium beantworteten.

Nach einer gemeinsamen Zugfahrt kamen wir gegen 10.00 Uhr am Vormittag an der TU Kaiserslautern an. Unser Leistungskurs wurde persönlich vom Dekan des Fachbereichs Physik Prof. Dr. Volker Schünemann in Empfang genommen, welcher uns den Fachbereich zeigte. Danach bekamen wir von Studenten eine kurze Einführung, wie ein Physikstudium an der TU Kaiserslautern aussehen könnte.

Von dort ging es dann zu den ersten Laboren, in denen uns einmal die Transportfähigkeit von Glasfasern anhand von Musikübertragung gezeigt wurde. In einem anderen Labor wurde der gezeigt, wie man den Weg eines einzelnen Photons, also eines Lichtteilchens, ermittelt.

Um 11:15 Uhr besuchten wir die Vorlesung „Got to dance“ für Elektronen, die von Prof. Dr. Henning Fouckhardt geleitet wurde. Durch viele Versuche wurde uns verdeutlicht, dass wir es in alltäglichen Situationen mit physikalischen Phänomenen zu tun haben.

Nach einer Stunde Pause, in der wir unter anderem auch etwas zu Mittag aßen, wurden wir selbst tätig und haben unter Anleitung eines Doktoranden ein CD-Spektrometer gebaut, der das Licht in seine Spektralfarben aufspaltet.

Anschließend wechselten wir das Gebäude vom Fachbereich Physik zum Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik. Dort gab es die Möglichkeit, mit einem Laserskalpell, welches heutzutage auch in der Medizin genutzt wird, etwas in einen Apfel zu brennen. Danach besichtigten wir im selben Gebäude zwei weitere Labore, in denen die Forscher mithilfe von Mikrowellen in Gigahertzbereich sogenannte Spinwellen anregen. Die Ausbreitung dieser Wellen kann mithilfe von Lasern gemessen werden, indem man die Farbänderung nach der Streuung an Wellenleitern misst. Vielleicht sind es diese Spinwellen, die uns in Zukunft schnellere Datenverarbeitung im Handy oder PC ermöglichen und dabei weniger Energie benötigen, als die herkömmlichen Computerchips.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein gelungener Tag war, der uns durchaus eine weitere berufliche Möglichkeit dargeboten hat.