Einmal durch die Sahara und zurück

Bereits zum dritten Mal in Folge besuchte der Kinder- und Jugendbuchautor Andreas Kirchgäßner unsere Schule im November für eine Autorenbegegnung. An zwei Tagen bekamen bei insgesamt vier Lesungen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 die Gelegenheit den baden-württembergischen Schriftsteller näher kennenzulernen. In diesem Jahr nahmen die Lerngruppen von Frau Röder (5b), Frau Wallrich (5c), Frau Greweldinger (6a) und Frau Willems (6c) an den Lesungen teil.

Herr Kirchgäßner trug in unserer Schulbibliothek aus seinem Wüstenroman „Anazarah – Abenteuer in der Wüste“, erschienen im Horlemann-Verlag, vor. Aber anstatt nur aus seinem Jugendbuch vorzulesen, untermalte der Autor jede seiner Lesungen anschaulich mittels Bildmaterial über eine Leinwand und mit kleinen Anekdoten über Land, Kultur und Leute aus Afrika, genauer gesagt aus Marokko, wo der Roman spielt. Außerdem zeigte er den Kindern, wie man mit einem großen Tuch einen Chech bindet. Der Chech ist ein traditionelles Kopftuch, das man zum Schutz in der Wüste trägt und das auch im Roman eine Rolle spielt. Bereitwillig signierte der Autor auf Wunsch am Ende seiner Lesungen noch die Bücher der Schülerinnen und Schüler.

Initiiert wurde die Autorenbegegnung von unserem Deutschlehrer Herrn Utter. Mit freundlicher Unterstützung durch Malte Blümke, u. a. Vorsitzender des Friedrich-Bödecker-Kreises Rheinland-Pfalz wurden die beiden Lesungstage komplett über einen Fördertopf für kulturelle Veranstaltungen finanziert, sodass die Kinder kostenfrei teilnehmen konnten. Hierfür möchten wir uns im Namen des Gymnasiums Saarburg und unserer Schülerinnen und Schüler recht herzlich bei Herrn Blümke bedanken.

Wer mehr über den Autor und sein schriftstellerisches Schaffen erfahren möchte, findet weitere Informationen auf seiner Webseite.

Startschuss für den Schreibwettbewerb „Tatort Eifel – Junior Award 2019“

Der „Tatort Eifel – Junior Award 2019“ ist ein Schreibwettbewerb für Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 bis 20 Jahren aus Rheinland-Pfalz. Die Maßnahme zur Förderung von Nachwuchsautorinnen und -autoren wird federführend vom Ministerium für Bildung, der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK), der Stiftung MedienKompetenzForum Südwest und dem SWR unterstützt.

Der Wettbewerb findet in zwei Altersklassen statt:

  1. Gruppe der 9- bis 13-Jährigen
  2. Gruppe der 14- bis 20-Jährigen

Für jede Gruppe ist der Anfang einer Kriminalgeschichte vorgegeben, der weiterzuschreiben ist. Ideengeber für die beiden Anfänge ist der Krimiautor Ralf Kramp, der im September dieses Jahres bereits einen Schreibworkshop an unserer Schule gegeben hat. Den Krimianfang für die jeweilige Altersgruppe kann hier heruntergeladen werden:

Außer dem vorgegebenen Krimianfang, der fortgeführt werden muss, ist es unbedingt wichtig, beim Schreiben das Motto dieses Schreibwettbewerbs „Es geht auch ohne Mord und Totschlag!“ zu beachten. Es soll also ein Kurzkrimi geschrieben werden, der spannend ist, aber bei dem nicht zwangsläufig jemand zu Tode kommt.

Von den Teilnehmern/innen der Altersgruppe der 14- bis 20-Jährigen wird außerdem verlangt, dass drei selbst gewählten Szenen ihrer Geschichte in ein Drehbuch umgewandelt werden. Beispiele für solche Drehbuchszenen finden sich hier.

Das Besondere an diesem Schreibwettbewerb ist, dass man alleine, mit einem Partner, in einer Kleingruppe oder mit der ganzen Klasse eine Kriminalgeschichte schreiben und teilnehmen kann. Anmeldeschluss ist der 31. Januar 2019, die Anmeldung erfolgt online über die Wettbewerbswebseite. Zulässige Dateiformate für die Texte sind .doc, .docx, .odt und .pdf. Einsendeschluss für die verfassten Krimis, die auf der Wettbewerbswebseite hochgeladen werden müssen, ist der 15. März 2019. Hierzu ist eine Registrierung notwendig, bei der euch eure Deutschlehrerin bzw. euer Deutschlehrer sicher gerne behilflich ist.

Wer Interesse hat, an dem Krimischreibwettbewerb teilzunehmen, möchte sich bitte rechtzeitig an seine Deutschlehrerin bzw. seinen Deutschlehrer wenden.

(Ut)

Autorenlesung von Arno Strobel

Am 18. Oktober 2017 erhielt der Deutsch-Leistungskurs von Frau Willems einen Besuch von dem deutschen Schriftsteller Arno Strobel, der uns eine Autorenlesung als Kostprobe gab. Im Rahmen einer Buchvorstellung, in der wir unsere Privatlektüren vorgestellt hatten, hatte eine Mitschülerin sein Werk präsentiert.

Anfangs erfuhren wir etwas von seinem Lebensweg, wobei in den Ausführungen zu seiner Jugend besonders auffiel, dass er eine interessante Schullaufbahn absolviert hatte: Denn der Autor machte erst einen Hauptschulabschluss, dann eine Lehre, holte später sein Abitur nach und studierte schließlich. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er bei einer Bank in Luxemburg, wo er aber nach mehreren Jahren kündigte, um seiner Leidenschaft, dem Schreiben, seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Zu dem Verfassen von eigenen Texten ist er erst im Alter von 40 Jahren gekommen, zeigte jedoch schon frühes Interesse an der Literatur selbst. Den Anfang seiner Karriere markierten seine Kurzgeschichten, woraufhin Arno Strobels erster Thriller „Magus – Die Bruderschaft“, entstand. Nach einem Verlagswechsel erschien sein erster Bestseller „Der Trakt“.

Neben diesen Informationen über seine schriftstellerische Laufbahn gab Herr Strobel uns auch diverse Leseproben. Als erstes las er uns eine seiner vielen Kurzgeschichten, „Die Fliege“, vor. Obwohl diese auch humoristische Aspekte aufweist, wird jedoch rasch eine Verbindung zu der literarischen Gattung deutlich, in der der Autor heute schreibt: (Psycho)Thriller, in der die Todesthematik ebenfalls eine große Rolle spielt. Die zweite Leseprobe stellte einen Auszug aus der Kurzgeschichte „Das Dorf“ dar.

Im Anschluss konnten wir Fragen zu seiner Person und seiner Arbeit stellen. Es ging v.a. um die Themen Recherche, Inspiration oder auch Schreibblockaden. Auf die Frage, wie er zum Schreiben gekommen sei und vor allem auf diese Gattung, antwortete Arno Strobel, dass er ein Buch von Stephen King gelesen habe und von diesem ganz fasziniert war. Auch meinte Strobel, dass es ihm helfe, sich sportlich zu betätigen, damit er sich von den unwichtigen Dingen lösen könne und dadurch ein Ideenfluss entsteht.

Im Gesamten war es eine schöne Veranstaltung mit einer guten Stimmung und eine interessante Erfahrung, einen bekannten Schriftsteller kennenzulernen und einen Einblick in die Welt des Schreibens zu gewinnen.

Caroline Fisch, 12 D1

Rotary-Kurzgeschichtenwettbewerb 2016

Am Donnerstag, dem 12. Mai fand im Wirtshaus der Villa Keller die Verleihung des diesjährigen Kurzgeschichtenwettbewerbs statt. Bereits zum zwölften Mal organisierte der Rotarier Herbert Eversheim den Wettbewerb. Dieser wurde zur Förderung des Fachs Deutsch ins Leben gerufen, da es oft wenig Wettbewerbe zur Auszeichnung literarischer Kreativität gibt. Vorab wurden der Jury 64 Arbeiten von den Gymnasien Konz und Saarburg eingereicht. Die Jury setzt sich aus Mitgliedern des Rotary-Clubs und jeweils einem Mitglied der Lehrer der beiden teilnehmenden Schulen zusammen. Sie lesen und bewerten die Geschichten und haben auch dieses Jahr die besten drei Kurzgeschichten mit Geldpreisen geehrt. Außerdem erhielt ein Text dieses Jahr den Sonderpreis der Jury.

Bei der Preisverleihung wurden die besten Arbeiten in Verbindung mit einem Essen vorgetragen und ihre Autoren geehrt.

  • Den dritten Platz erlangte Steffen Gallus aus der Jahrgangsstufe 11 unserer Schule mit der Kurzgeschichte „Thomas“ über den Bruch mit familiären Konventionen.
  • Auch der zweite Platz ging an eine Schülerin des Gymnasiums Saarburg: Michelle Zender widmet sich in ihrer Arbeit der befreienden Lösung aus festgelegten Strukturen.
  • Den ersten Preis erhielt Gina Gessges vom Gymnasium Konz mit ihrer Erzählung „Eine andere Welt“ über den Traum, aus dem Alltag auszubrechen und Neues zu erleben.
  • Das moderne Märchen „Das Fliedermädchen“ von Inessa Werle vom Gymnasium Konz erhielt den Sonderpreis der Jury, weil es zwar die formalen Kriterien nicht erfüllte, aber durch sprachliche und inhaltliche Bravour auffiel.

Ein Dank ging an alle Jury-Mitglieder und teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, die wieder eine erfolgreiche Durchführung des Wettbewerbs ermöglicht haben. Dabei wurde besonders Frau Dr. Drumm als Zugehörige der Jury vom Gymnasium Saarburg bedacht, da sie dieses Jahr zum zwölften, aber auch zum letzten Mal im Bewertungs-Team tätig war. Außerdem wurde die Initiative des Rotary-Clubs gelobt, denn der Wettbewerb ist inzwischen eine Institution, an dem Schülerinnen und Schüler jedes Jahr gerne teilnehmen.

Christine Bosch, 11E2