MINT-EC-Zertifikat an unserer Schule

Unser Gymnasium ist nun auch eine der über 225 Schulen, die das MINT-EC Zertifikat vergeben dürfen. Es wird mit dem Abiturzeugnis als Auszeichnung an Schülerinnen und Schüler verliehen, die sich während ihrer gesamten Schullaufbahn im Unterricht und darüber hinaus im MINT-Bereich engagiert haben.

Das Zertifikat kann nun nach Beantragung von der Schulleitung ausgestellt werden. Es ist bei Universitäten und Betrieben hoch angesehen. Genauere Informationen dazu sind auf der MINT-EC Webseite zu erhalten. Dort sind unter anderem auch die Schülerhefte zu finden, welche die Schulleitung zur Vergabe von den Schülern und Schülerinnen benötigt.

Masterclass „Teilchenphysik“ für Saarburger Physikleistungskurse

Im Rahmen der Initiative „Netzwerk Teilchenwelt“ wurden die SchülerInnen der Physikleistungskurse der 11., 12. und 13. Klasse unserer Schule in die spannende Welt der Teilchenphysik vom Masterclass-Dozenten Christian Schneider der Universität Mainz eingeführt.

Die Veranstaltung begann mit der Vorstellung des Standardmodells der Teilchenphysik mit seinen verschiedenen Quarks, Leptonen und Wechselwirkungen, sowie beispielsweise den Theorien Einsteins und der Heisenberg’schen Unbestimmtheitsrelation. Des Weiteren wurde das Forschungsinstitut CERN in den Alpen mit seinen multinationalen Teams präsentiert und weitere interessante Informationen gegeben. Danach wurde die Bedienung der Auswertungssoftware „Minerva“ erläutert, mit der am Atlasdetektor Teilchenspuren der entstandenen Teilchen nach Protonenkollisionen analysiert werden, um später den Nachweis des Higgs-Teilchens liefern zu können (Der erste Nachweis des Higgs-Bosons erfolgte am CERN im Juli 2012). Durch die selbstständige Arbeit mit dem Programm konnte man einen guten Eindruck von den aufwändigen und präzisen Auswertungen gewinnen.

Die interessante und zugängliche Gestaltung des Events durch den extra angereisten Masterclass-Dozenten machte es für alle anwesenden SchülerInnen und LehrerInnen zu einem schönen und aufschlussreichen Tag.

Nach einem Bericht von Luca Simon, 11P

Tag der Physik 2015

Text: Ruth Baumann, 11 P

Am Samstag, dem 5.12.2015, machte der MSS 11 Physik Leistungskurs von Herrn Weirich eine Exkursion an die Technische Universität Kaiserslautern. An diesem Tag fand dort für interessierte Schüler und Schülerinnen eine Veranstaltung statt, bei der Professoren und Studenten verschiedenste Fragen um die Physik und ein Physikstudium beantworteten.

Nach einer gemeinsamen Zugfahrt kamen wir gegen 10.00 Uhr am Vormittag an der TU Kaiserslautern an. Unser Leistungskurs wurde persönlich vom Dekan des Fachbereichs Physik Prof. Dr. Volker Schünemann in Empfang genommen, welcher uns den Fachbereich zeigte. Danach bekamen wir von Studenten eine kurze Einführung, wie ein Physikstudium an der TU Kaiserslautern aussehen könnte.

Von dort ging es dann zu den ersten Laboren, in denen uns einmal die Transportfähigkeit von Glasfasern anhand von Musikübertragung gezeigt wurde. In einem anderen Labor wurde der gezeigt, wie man den Weg eines einzelnen Photons, also eines Lichtteilchens, ermittelt.

Um 11:15 Uhr besuchten wir die Vorlesung „Got to dance“ für Elektronen, die von Prof. Dr. Henning Fouckhardt geleitet wurde. Durch viele Versuche wurde uns verdeutlicht, dass wir es in alltäglichen Situationen mit physikalischen Phänomenen zu tun haben.

Nach einer Stunde Pause, in der wir unter anderem auch etwas zu Mittag aßen, wurden wir selbst tätig und haben unter Anleitung eines Doktoranden ein CD-Spektrometer gebaut, der das Licht in seine Spektralfarben aufspaltet.

Anschließend wechselten wir das Gebäude vom Fachbereich Physik zum Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik. Dort gab es die Möglichkeit, mit einem Laserskalpell, welches heutzutage auch in der Medizin genutzt wird, etwas in einen Apfel zu brennen. Danach besichtigten wir im selben Gebäude zwei weitere Labore, in denen die Forscher mithilfe von Mikrowellen in Gigahertzbereich sogenannte Spinwellen anregen. Die Ausbreitung dieser Wellen kann mithilfe von Lasern gemessen werden, indem man die Farbänderung nach der Streuung an Wellenleitern misst. Vielleicht sind es diese Spinwellen, die uns in Zukunft schnellere Datenverarbeitung im Handy oder PC ermöglichen und dabei weniger Energie benötigen, als die herkömmlichen Computerchips.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein gelungener Tag war, der uns durchaus eine weitere berufliche Möglichkeit dargeboten hat.

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