1923-2023: 100 Jahre Gymnasium Saarburg

Unser einhundertjähriges Jubiläum feierten wir bereits gleich zu Beginn des Schuljahres ausgiebig: Nachdem Mitte September die Preisverleihung zum schulinternen Wettbewerb stattfand, folgte zwei Wochen später der von unserem Schülersprecher Jakob Valentin überaus professionell moderierte Festakt in der Stadthalle Saarburg, zu dem sich neben dem aktuellen Kollegium, den Bediensteten der Verwaltung, den Klassen- und Kursprecherinnen und -sprechern sowie Vertreterinnen und Vertretern des Schulelternbeirates auch zahlreiche Gäste aus Reihen des Schulträgers und der Schulverwaltung gesellten. Ehemalige Schulleitungs- und Kollegiumsmitglieder sowie Schulleiter benachbarter und befreundeter Schulen und weitere Gäste komplettierten das Bild.

Die Grußwörter der Festredner zeichneten in der Gesamtheit ein Bild unserer Schule als eine Schule mit Tradition, die sich zeitlichen Veränderungen gegenüber stets aufgeschlossen zeigt und in der der Wissensvermittlung und Vorbereitung auf eine erfolgreiche Abiturprüfung immer auch die Persönlichkeitsbildung der ihr anvertrauten Schülerinnen und Schüler eine Herzensangelegenheit war und ist. Der Chor und das Bläserensemble sowie ein Kurs des Faches Darstellendes Spiel der MSS 12 verdeutlichten dies eindrücklich mit ihren überaus gelungenen Darbietungen zwischen den einzelnen Redebeiträgen.

Über „100 Jahre Gymnasium Saarburg“ wurde auch anschließend bei Finger Food in den zahlreichen kleineren Konversationen viel gesprochen. Und der nur eine Woche später stattfindende Tag der offenen Tür hatte ebenfalls an verschiedenen Stellen diesen Anlass zum Thema.

Auch wenn der Festakt sicherlich ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war, wollen wir auch im weiteren Verlauf dieses Jubiläumsjahr an geeigneten Punkten weiter feiern und auch innehalten. Das pädagogische Selbstbild und Selbstkonzept nach 100 Jahren Schulbetrieb ist das Thema eines Arbeitskreises, dem jüngst in einer Gesamtkonferenz das Mandat erteilt wurde. Es folgen darüber hinaus weitere Veranstaltungen im laufenden Schuljahr, wie das Frühjahrskonzert am 17.03.2024.

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60 Jahre Elysée-Vertrag: Wir waren beim „Deutsch-Französischen Tag“

„Meilensteine für eine weitere gute deutsch-französische Zusammenarbeit“

« Cette présentation pour le soixantième anniversaire du Traité de l’Élysée était superbe, rappelant l’histoire qui unit nos deux pays et montrant comment un traité peut changer le monde. D’ennemis héréditaires à amis éternels! »
Rémi Dizière 12 BI2

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrags zwischen Deutschland und Frankreich im Januar 1963, begaben sich rund 200 Oberstufenschülerinnen und -schüler unserer Schule zusammen mit ihren Kurslehrerinnen und -lehrern und dem Schulleiter Herrn Schreiner am 16. Januar 2023 zum „Deutsch-Französischen Tag“ in die Saarburger Stadthalle. Organisiert wurde die vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds gesponserte Veranstaltung vom Freundeskreis Serrig-Charbuy unter der Leitung von Herrn Haupert, der Deutsch-Französischen Gesellschaft Saarburg e.V. sowie der Stadt Saarburg.

„Für mich persönlich war der deutsch-französische Tag sehr wichtig und vor allem informativ. Man hat viel über die deutsch-französische Vergangenheit gelernt, was uns als junge Generation hilft, die gegenwärtige Situation besser zu verstehen und die Zukunft gemeinsam zu gestalten.“
Madeline Lehnertz, 12 BI1

Festredner der Veranstaltung war der renommierte Politologe Ingo Espenschied, der mehr als eine Stunde spannend und kurzweilig über die gemeinsame Geschichte der deutsch-französischen Nachbarschaft referierte und in diesem Kontext unseren Jugendlichen und den weiteren Gästen die historische Bedeutung des epochalen Vertrags eindrucksvoll näherbrachte. Im Anschluss daran regte der Wissenschaftler eine Diskussion an, bei der auch unsere Schülerinnen und Schüler Fragen stellen konnten.

« La présentation a souligné l’importance de la relation franco-allemande dans tous ces aspects, dont on ne se rend pas compte au quotidien. Elle invite à s’intéresser au pays voisin et met en valeur les initiatives facilitant l’échange culturel. »
Alice Wimmer, 12 PH1

Komplettiert wurde die Nachmittagsveranstaltung durch eine umfangreiche Information zur Partnerschafts- und Netzwerkarbeit sowie zum freiwilligen Engagement in unserem faszinierenden Nachbarland. In einem gemeinsamen Vortrag informierten insbesondere das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW/OFAJ) und die Freiwilligendienste DFFD Kultur (VCFA) und DFÖJ (VEFA) über die Aufgaben der verschiedenen Träger. Unsere ehemalige Schülerin Marie-Josiane Haupert berichtete beispielsweise von ihrem Deutsch-Französischen Ökologischen Jahr (VEFA) in Dijon. Auch unsere Schule informierte mit einem eigenen Stand interessierte Gäste zu unseren Austauschprogrammen.

„Ich habe den Vortrag zum Elysée-Vertrag als bereichernd empfunden, da er sowohl auf die historischen Ursprünge des Vertrages und der deutsch-französischen Beziehungen im Allgemeinen als auch auf die heutige Relevanz eingeht. Trotzdem hätte ich mir im Anschluss eine ausgiebigere Debatte über das Thema gewünscht, da ich die Antwort auf meine Frage nach einer möglichen Stagnation in den deutsch-französischen Beziehungen gerne weiter diskutiert hätte.“
Karl Rinneberg, 12 CH1

Dank gilt an dieser Stelle dem AbiBac-Kurs der Jahrgangsstufe 12, insbesondere Lara Altenhofen, die gemeinsam mit Frau Berntsen, der Vorsitzenden der Fachschaft Französisch, auch im Rahmen der Abendveranstaltung vor Ort war und dabei mit Frau Goimard-Boos, der Vorsitzenden der Deutsch-Französischen Gesellschaft Saarburg e.V., ein mögliches Podcast-Projekt für den nächsten AbiBac-Jahrgang anregte. Dank gilt auch unserem Schulleiter Herr Schreiner, der für unsere Schule die Abstimmungen mit den weiteren Akteuren des Freundschaftstages koordinierte.

„Meiner Meinung nach war der Vortrag von Herrn Espenschied sehr informativ. Mir hat nur ein kleiner Aspekt, nämlich konkret Jean Monnets Rolle beim Schuman-Plan, gefehlt. Seine Erwiderung, dass die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl nicht im Mittelpunkt des Vortrages stehe, ist selbstredend nachvollziehbar. Ferner verwies er auf die Notwendigkeit der politischen Umsetzung einer jeden Idee, möge diese auch noch so gut sein. Auch dies ist durchaus verständlich, wenngleich ich der Ansicht bin, man sollte immer auch die geistigen Ursprünge einer solchen Vision hochhalten. Jene Personen, die still und im Geheimen an die europäische Einigung glauben, den Kontinent voranbringen möchten. Es ist eben eine Melange aus politischen Akteuren und Visionären aus der Gesellschaft heraus.
Lukas Schikofsky, 12 PH1

Somit wurden an diesem Tage Meilensteine für eine weitere gute deutsch-französische Zusammenarbeit gelegt. Um mit den Worten von Ingo Espenschied zu sprechen: Es geht darum, die guten deutsch-französischen Beziehungen zu pflegen – nicht nur auf der politischen Bühne, sondern auch ganz konkret im persönlichen Austausch, stets in Kontakt zu bleiben und zusammenzuarbeiten. „Die Freundschaft ist wünschenswert, aber die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland ist ein Muss für unser Europa“.

„Der Vortrag hat anschaulich die Bedeutung des Élysée-Vertrags aufgezeigt, sodass wir uns jetzt die Frage stellen könnten: Wo wären wir heute ohne den Élysée-Vertrag? Würden wir auch dann noch im Géo-/ Histoire-Unterricht sitzen mit dem Ziel das AbiBac zu absolvieren? Würden wir auch dann an Projekten mit unseren französischen Austauschpartnern arbeiten?“
Lara Altenhofen, 12 PH1

Einladung zum Weihnachtskonzert


Winterzeit, Weihnachtszeit – eine musikalische Revue in der Stadthalle Saarburg

Zu einem großen Konzertabend laden wir gemeinsam mit dem Gemeinschaftsorchester Saar-Mosel, dem Frauenchor belcanto und der Beuriger Brass Band am Dienstag, dem 18.12.2018 um 19.30 Uhr in die Stadthalle Saarburg ein.

Wir präsentieren unsere musikalische Arbeit aus den Arbeitsgemeinschaften Schulorchester, Schulchor und Streichorchester; die Kurse Darstellendes Spiel 11 und Bildende Kunst 11 werden für einen szenischen Rahmen und das Bühnenbild sorgen.

Mit dem Konzert soll auch die seit Januar bestehende Kooperation zwischen dem Gemeinschaftsorchester Saar-Mosel und unserem Schulorchester mit Leben erfüllt werden, die Arno Hoffmann, Leiter der beiden Orchester, initiiert hat.

Eintrittskarten erhalten Sie im Vorverkauf bei Bücher Volk und dem Verkehrsamt in Saarburg. Verbindliche Vorbestellungen sind auch per Mail unter arnohoffmann@gmx.de möglich.

Freuen Sie sich auf ein besonderes Erlebnis!