PED 2022 – Unsere Medienscouts bilden sich fort

Am diesjährigen „Peer Education Day 2022 – Gemeinsam stark!“ des Landes Rheinland-Pfalz nahmen fünf Schülerinnen und Schüler der AG Medienscouts teil. Wie im vergangenen Jahr fand die landesweite Medienfortbildung als Online-Veranstaltung statt.

Am Mittwoch, dem 09. Februar, informierten sich Anna und Marie Schneider, Ida Kirchgesser, Floris Norder (MSS 11) und Joshua Benning (MSS 12) vier Stunden lang über die Themen „Was Medienkompetenz mit Werten zu tun hat“ und „Digitalcourage“. Außerdem besuchten sie verschiedene Workshops zum Beispiel zu „Podcasts erstellen“, „Mobbing & Hass im Netz“ und „Diversität & jugendpolitische Partizipation“.

An dieser Stelle bedanken wir uns auch im Namen unserer Schulgemeinschaft für dieses soziale Engagement unserer Medienscouts. Begleitet wurden sie an diesem Nachmittag von den Lehrkräften Frau Molitor, Frau Dr. Olk und Herrn Utter.

Die AG Medienscouts ist offen für alle interessierten Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 und findet das ganze Schuljahr über alle zwei Wochen mittwochs von 13:15 bis 14:45 Uhr statt. Wer mehr über die AG und das zurzeit laufende Mentorenprogramm „Digitale Helden“ erfahren möchte, kann sich gerne an Herrn Utter wenden.

Weitere zertifizierte Medienberater an unserer Schule

Im Schuljahr 2016/2017 erwarben unsere beiden Lehrkräfte Frau Molitor und Herr Utter eine weitere Zusatzqualifikation im Bereich der Medienberatung in Schulen. Frau Molitor und Herr Utter sind bereits Jugendmedienschutzberater und leiten gemeinsam die AG Medienscouts an unserer Schule. Die Qualifizierungsmaßnahme „Medienberater und Medienscouts an Schulen“ fand am Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) in Saarbrücken unter Leitung von Christian Arand statt und erfolgte konzeptionell in enger Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut (PL) Rheinland-Pfalz.

Ziele des Projekts aus dem Bereich der Medienpädagogik sind:

  • die Minimierung von Beeinträchtigungen durch falsche Mediennutzung,
  • der Erwerb von Expertise,
  • die Verankerung von Medienbildung und Medienerziehung als pädagogisches Handlungsfeld,
  • der Aufbau eines Netzwerkes „Medienkompetenz“.

An der Weiterbildungsmaßnahme, die mittlerweile bereits zum dritten Mal angeboten wurde, nahmen acht Lehrerinnen und Lehrer aus dem Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz teil. Als externer Referent begleitete u. a. der Diplompsychologe und Buchautor („Schluss mit Cybermobbing!“) Dr. Torsten Porsch von der Universität Münster die Ausbildung und brachte den Teilnehmern das Thema „Digitale Gewalt“ durch theoretische Aufarbeitung und praktische Übungen näher.

Die halbjährige Qualifizierungsmaßnahme umfasste insgesamt sechs Module:

  • Modul 1: Das Projekt
  • Modul 2: Recht im Web 2.0
  • Modul 3: Digitale Gewalt
  • Modul 4: Peer-Education und Methoden der Scoutausbildung
  • Modul 5: Medienberatung im System Schule
  • Modul 6: Einblicke in „Aktive Medienarbeit“

Im Februar war es dann soweit, im Hause des Landesinstituts für Pädagogik und Medien in Saarbrücken fand die feierliche Überreichung der Zertifikate durch Dr. Burkhard Jellonnek, Leiter des LPM, und Hugo Adolph, Fachbereichsleiter Medien, statt.

Die Rückmeldung der Teilnehmer zur Veranstaltung war durchweg positiv. Die Absolventen des Kurses konnten vielfältige Einblicke gewinnen und zahlreiche neue Impulse für eine nachhaltige Medienarbeit an ihren Schulen mitnehmen, mit denen sie einen gewinnbringenden Beitrag zur Schulentwicklung an ihrem Standort leisten können. Abschließend bedankte sich Herr Arand bei allen Beteiligten und bot den neuen Medienberatern seine Unterstützung bei der Durchführung von Medienprojekttagen mit Schulklassen an.

Für die Pressemitteilung des LPM klicken Sie hier.

(ut)

Nach Neubesetzung: AG Medienscouts mit erstem Einsatz

Am 28. und 29. Januar 2016 präsentierten sich unter Leitung der Jugendmedienschutzberater Nicole Molitor und Thorsten Utter unsere Medienscouts den Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen und boten in einem einstündigen Workshop für alle 5er-Klassen ein abwechslungsreiches Programm rund ums Thema „Digitale Medien und Internet“.

„Wer von euch besitzt ein eigenes Smartphone?“, fragte Medienscout Kira M. (Klasse 10a) in die Schülerrunde. Sofort erhoben sich zahlreiche Mädchen und Jungen von ihren Stühlen, rannten wie ein Wirbelwind im Kreis hin und her, um einen neuen Sitzplatz zu ergattern. Derjenige, der keinen Platz gefunden hatte, musste in der Mitte des Kreises stehen bleiben und durfte die nächste Frage stellen: „Wer von Euch nutzt Instagram?“ Hier fiel die Zahl der User schon etwas geringer aus als bei der vorherigen Frage. Das hier beschriebene Eisbrecher-Spiels „Kabelsalat“ diente als Einstieg in den Workshop für Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe, den die Medienscouts unserer Schule organisierten. Das Ziel bestand darin, die Mediennutzung dieser Altersgruppe spielerisch zu erfragen. Die Medienscouts, welche den Workshop moderierten, kamen dadurch schnell mit ihren jüngeren Mitschülern ins Gespräch und konnten eine angenehme Lernatmosphäre schaffen.

Weiter ging es mit einer von den Medienscouts erarbeiteten Präsentation zur Frage „Das Internet – Gefahr oder Chance?“. Hierbei wurde insbesondere der verantwortungsbewusste Umgang mit persönlichen Daten im Internet ins Blickfeld gerückt. Die Schülerinnen und Schüler durften zunächst die Sicherheit ihrer Passwörter auf einer dafür bereitgestellten Seite im Internet (https://checkdeinpasswort.de/) selbst überprüfen. Im Anschluss daran erhielten sie wertvolle Tipps zum Anlegen sicherer Passwörter (z. B. die Passsatz-Methode). Abgerundet wurde die Veranstaltung mit grundlegenden Informationen zu Themen wie „Smartphone“, „WhatsApp“, „Soziale Netzwerke“ und „Urheberrecht“, die auf kindgerechte Weise mit den Orientierungsstufenschülern erarbeitet wurden.

„Wir sind froh, dass die AG Medienscouts nun in neuer Besetzung so engagiert zu Werke geht“, meint Daniel Groß dazu, der die medienpädagogischen Aktivitäten am Gymnasium Saarburg koordiniert. „Häufig ist der Übergang zur weiterführenden Schule der Zeitpunkt, zu dem Schülerinnen und Schüler ihr erstes eigenes Smartphone oder ein Notebook erhalten. Da müssen wir ansetzen. Es ist gut, wenn wir hier auf die Hilfe kompetenter Schülerinnen und Schüler zurückgreifen können.“

Die Bilanz zu dieser Auftaktveranstaltung der neuen Medienscouts fiel durchweg positiv aus. „Wir hätten nur gerne noch mehr über die angesprochenen Themen erfahren“, merkte eine Schülerin aus einer fünften Klasse an. Diesem Wunsch wird nachgegangen! Für die Jahrgangsstufe 6 stehen neben einer Fortsetzung des Workshops unserer Medienscouts auch mehrere 90-minütige Vertiefungsmodule unserer zwölf Jugendmedienschutzberaterinnen und -berater an.

(Mo, Ut)