Medienpädagogik

Leben in einer digitalisierten Welt

Unsere Schülerinnen und Schüler wachsen in einer Welt auf, in der Medien zum Alltag und Leben aller Menschen gehören. Dem Internet kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu, da es den Menschen im Gegensatz zu den “traditionellen” Medien wie Fernsehen und Radio – die sich gleichwohl auch unter Jugendlichen noch einer großen Beliebtheit erfreuen – die Möglichkeit bietet, Medien aktiv zur Kommunikation und zur eigenen Bereitstellung von Inhalten zu nutzen. Medien verändern und beeinflussen so alle Lebensbereiche unserer Schülerinnen und Schüler und haben damit einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf deren Identitäts- und Persönlichkeitsbildung. Die Vermittlung von Medienkompetenz ist demnach Teil des Erziehungs- und Bildungsauftrags der Schule.

Ein hohes Maß an Medienkompetenz stellt außerdem in der heutigen Zeit die Grundlage für gesellschaftlich sinnvolles Handeln, Verhalten und Entscheiden dar. Dazu gehört neben der Vermittlung von Interesse und Freude an der produktiven Mediennutzung auch eine kritische Analyse und Reflexion medialer Produkte. Weiterhin müssen Schülerinnen und Schüler in einer vernetzten und digitalisierten Welt hinsichtlich des Schutzes ihrer persönlichen Daten, der Bedeutung sicherer Passwörter, des Umgangs mit Cybermobbing, der Beachtung des Urheberrechts oder der Verwendung verschiedener Lizenzmodelle aufgeklärt und informiert werden. Dazu benötigen auch Schülerinnen und Schüler der heutigen Zeit – die so genannten “Digital Natives” – Anleitung, da sie sonst vielfach nicht über eine grundlegende “Bedienkompetenz” hinauskommen.

Medienpädagogik an unserer Schule

Unsere medienpädagogischen Aktivitäten lassen sich grundlegend in zwei Bereiche einteilen. Einerseits findet Medienbildung fachintegrativ statt, indem Schülerinnen und Schüler mit PCs oder iPads arbeiten und dabei Lernplattformen wie moodle, die HPI-Schul-Cloud, virtuelle Lernwelten, Wikis, Chats usw. als Werkzeuge im Unterrichtskontext nutzen. Darüber hinaus erhalten sie in der Orientierungsstufe epochal zweistündig grundlegende Bedien- und Anwendungskompetenzen im Fach “Informatische Bildung“. In den Jahrgangsstufen 5-8 kommen gemäß unserem Jugendmedienschutzprogramm weitere Bausteine zu verschiedenen Themen wie Datenschutz, Umgang in sozialen Netzwerken und rechtlichen Aspekten der Mediennutzung hinzu.

Personal und Ausstattung

Sowohl technisch als auch personell sind wir bemüht, eine reichhaltige Lernumgebung zu bieten. Ein Dutzend Lehrkräfte mit einer Zusatzausbildung im Bereich des Jugendmedienschutzes sowie eine qualifizierte Schülergruppe (“Medienscouts”) bieten zusammen mit der Schulleitung und verschiedenen externen Partnern zahlreiche Informationsangebote. Etwa 40 Beamer, sieben interaktive Whiteboards, rund 100 Rechner (PCs und Notebooks) sowie zwei Klassensätze iPads ermöglichen allen Beteiligten die produktive Mediennutzung, eingerahmt in ein modernes Medienkonzept, einem schuleigenen Internetführerschein und eines pädagogisch sinnvollen Umgangs mit schülereigenen Smartphones ermöglichen engagierte Lehrkräfte den Schülerinnen und Schülern schließlich auch in mehreren europäischen Projekten einen verlässlichen Medienkompetenzerwerb.