„REdUSE“ zu Gast: Über den Umgang mit Ressourcen

Am 03.09.2019 gastierte die Multivision e.V. mit dem bundesweiten Schulprojekt „REdUSE – Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde“ an unserer Schule. Im Fokus der für die fast 400 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 7, 9 und 10 konzipierten Veranstaltung stand eine Bewusstmachung des Verbrauchs nicht nachwachsender Rohstoffe. In verschiedenen Kontexten wurden im Rahmen eines Filmes die drei Handlungsstrategien „Reduce“ (Konsum reduzieren), „Reuse“ (Materialien wiederverwenden, ggf. durch Upcycling) und „Recycle“ (Ressourcennutzung in ein Kreislaufsystem überführen) vorgestellt und im anschließenden Gespräch im Plenum unter der Moderation von Tamara Wittmann in vielfältiger Weise vertieft. Das Projekt verfolgte dabei einen partizipatorischen Ansatz, der die Jugendlichen dazu motivieren soll, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch ein Grußwort unseres Landrates Günther Schartz, der die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hatte und damit ebenso wie die Landeszentrale für Umweltaufklärung RLP und die Sparkasse Trier die Veranstaltung auch finanziell unterstützte. Im Beisein unserer zweiten stellvertretenden Schulleiterin Frau Dr. Drumm hob Herr Schartz dabei die außerordentliche Bedeutung der Thematik für die junge Generation hervor.

„Dem Thema ‘Nachhaltigkeit’ widmen sich unsere Schülerinnen und Schüler zwar schon seit vielen Jahren in verschiedenen Schulfächern wie Erdkunde, Biologie, Ethik oder Englisch. Auch im AG Bereich ist das Thema beispielsweise durch die Umwelt AG, die Fairtrade AG, die Imker AG, die AG Leben auf kleinem Fuß oder auch die AG Integration vertreten. Dennoch ist eine solche Veranstaltung durch externe Kooperationspartner immer ein zusätzliches Highlight im Rahmen unserer Bildung für nachhaltige Entwicklung“, erläuterte Daniel Groß, der den Kontakt zur Multivision e.V. hergestellt hatte.

Tamara Wittmann hob immer wieder die Komplexität der Zusammenhänge hervor, die es dem Einzelnen oft auch erschweren aktiv zu werden. „Ihr müsst jetzt nicht alle Hardcore-Veganer werden und auf sämtliche Flüge verzichten”, ließ sie die Schülerinnen und Schüler wissen. Stattdessen sollten sie sich darüber bewusst sein, dass jede einzelne Kaufentscheidung eine Entscheidung für oder gegen mehr Nachhaltigkeit sein kann. Wenn bei den Unternehmen auch nur ein Umsatzrückgang von 2% registriert würde, führe dies bereits zu der Suche nach Gründen. So könne eine nachhaltige Produktion von Gütern auch außerhalb der politischen Ebene effektiv forciert werden.

Die Organisatoren erhoffen sich, dass mit dieser Veranstaltung Impulse und Anregungen zu einer nachhaltigeren Lebensweise gesetzt wurden. Der Veranstaltung wird vielfach eine Nachbereitung im Unterricht folgen. Darüber hinaus erhalten die Schülerinnen und Schüler in den nächsten Tagen einen kurzen Fragebogen zur Veranstaltung, um ihr Feedback abzugeben. Dieses soll in die weitere Arbeit des im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Arbeitskreis zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) unserer Schule einfließen.