Post vom Jugendbuchautor

Wer kann schon von sich sagen, persönlich Post von einem bekannten deutschen Jugendbuchautor bekommen zu haben? Wir können es! Noch rechtzeitig vor den Weihnachtsferien erreichte uns ein Päckchen vom Autor Stephan Knösel. Doch wie kam es dazu?

Im letzten Schuljahr hatte Herr Knösel uns in der Schulbibliothek aus seinem Roman „Master of Disaster“ vorgelesen. Die Autorenbegegnung hat uns so sehr beeindruckt, dass wir mit der Klasse das überaus lustige und spannende Buch im Deutschunterricht gelesen haben. Nach den Sommerferien kam der Wunsch auf, für Herrn Knösel eigene Texte zu schreiben, diese zu einem Heft binden zu lassen und ihm zuzuschicken. Mit großer Freude und viel Kreativität ist es uns gelungen, den Plan in die Tat umzusetzen. Wir sind stolz darauf, dass sich Herr Knösel so sehr über unser Heft gefreut hat, dass er uns einen persönlichen Brief geschrieben und noch ein paar Geschenke beigelegt hat. Wer neugierig geworden ist, kann hier klicken und den Brief lesen.

(Die Zwölf aus der 6a)

Eine literarische Reise nach Marokko und Nigeria

Im Dezember besuchte der Kinder- und Jugendbuchautor Andreas Kirchgäßner zwei Tage unser Gymnasium, um aus seinen Jugendbüchern zu lesen. Bereits im vergangenen Jahr war Herr Kirchgäßner für einen Tag zu Gast bei uns.

Auch die Autorenbegegnung war in diesem Jahr etwas anders als sonst. Zum Infektionsschutz konnte nur eine Lerngruppe pro Lesung teilnehmen und der Autor trug mit einer Maske aus seinen Werken vor. In den Genuss einer Lesung kamen in diesem Jahr die Lerngruppen von Frau Röder (6b), Frau Berscheid (7e) und Herrn Utter (6f und 7c).

In unserer Schulbibliothek stellte der Schriftsteller aus Baden-Württemberg seine spannenden Jugendbücher „Anazarah – Abenteuer in der Wüste“ und „Traum-Pass“, erschienen im Horlemann-Verlag, vor. Und wie könnte es anders sein, beide Romane spielen in der Sahara. Andreas Kirchgäßner las aber nicht einfach nur aus seinen Werken vor, der Afrikakenner und -liebhaber veranschaulichte jede seiner Lesungen auf einer Leinwand anhand von Bildmaterial und mit kleinen Anekdoten. Dabei plauderte er auch ein wenig aus dem Nähkästchen eines Geschichtenerfinders. Ein besonderes Highlight war der aus Plastiktüten, Stoff und Juteschnur nachgebaute afrikanische Fußball, den der Schriftsteller mitgebracht hatte und mit dem einige Schüler in der Pause auf dem kleinen Sportplatz spielen durften. Am Ende bot Herr Kirchgäßner noch an, dass er für die interessierten Schülerinnen und Schüler signierte Exemplare seiner Bücher im neuen Jahr an unsere Schule schickt, damit es diesmal nicht zu Stau am Büchertisch komme.

Auf Initiative unseres Deutschlehrers Thorsten Utter und mit Unterstützung durch Malte Blümke, Vorsitzender des Friedrich-Bödecker-Kreises Rheinland-Pfalz, konnten die Lesungen in diesem Jahr komplett über Fördergelder finanziert werden. An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank Herrn Blümke für sein ehrenwertes Engagement. „Für Kinder und Jugendliche ist es etwas Besonderes, einen Schriftsteller einmal hautnah erleben zu können und kennenzulernen. Autorenbegegnungen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Begeisterung für das Lesen und zur Leseförderung. Deshalb sollten solche Maßnahmen gerade in Zeiten, in denen es vielerorts „Abgesagt!“ heißt, Corona nicht zum Opfer fallen“, so Herr Utter, der sich bis zuletzt in enger Absprache mit dem Schriftsteller dafür eingesetzt hatte, dass diese Autorenbegegnung gemäß Hygieneplan stattfinden konnte.

Auf Herrn Kirchgäßners privater Webseite können sich Interessierte über den Autor und seine Werke informieren.