Abiturient mit Trierer Forschungspreis 2024 ausgezeichnet

„Schuldig oder nicht schuldig – wie hätten Sie entschieden?“ Diese Frage wird dem Theaterpublikum bzw. der Leserschaft gegen Ende des Justizdramas Terror von Ferdinand von Schirach gestellt. Je nachdem wie das Voting mehrheitlich ausfällt, wird das entsprechende Ende des Stückes gespielt. Der Deutsch-Leistungskurs von Herrn Utter las das moderne Drama aus dem Jahr 2015 im Unterricht und besuchte die Inszenierung des Saarbrücker Staatstheaters in der Spielzeit 2022/2023.

Daraus erwuchs bei Karl Rinneberg die Idee zu einer Facharbeit, in der er sich damit beschäftigt, inwiefern soziokulturelle Faktoren das Abstimmungsergebnis der Zuschauerinnen und Zuschauer beeinflussen. Dazu sichtete er u. a. öffentlich zugängliche Daten der Terror-Theater-Website, die von der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH weltweit gesammelt werden. Karl entwickelte einen eigenen Fragebogen. Mit diesem befragte er Besucherinnen und Besucher der Saarbrücker Inszenierung unterschiedlichen Alters und wertete die Daten mithilfe deskriptiver Statistik aus.

Anfang des Jahres reichte der Abiturient seine Facharbeit beim „Wettbewerb Beste Facharbeit 2024“ in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, der von der Universität Trier ausgeschrieben worden war, ein. Karl kam in die engere Auswahl, präsentierte seine Facharbeit am 22. März vor einem Auditorium der Universität Trier und erlangte schließlich den 1. Platz mit seiner Facharbeit. Wir gratulieren Karl zu diesem besonderen Erfolg. Am 27. März berichtete der Trierische Volksfreund im Regionalteil darüber.

Neben einer Urkunde erhielt Karl noch einen Büchergutschein über 150,- €. Karls Wunsch war es, den Büchergutschein unserer Schulbibliothek, in der er sich lange Zeit als Bibliothek- und Lesescout engagiert hatte, zu spenden. Hierfür bedanken wir uns im Namen der Schulgemeinschaft recht herzlich.

(ut)

Gewinner beim Kreisentscheid im Vorlesewettbewerb

Am vergangenen Montag nahm unser Schulsieger Benjamin am Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs in Konz teil und war unter zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sieger. Seine ausdrucksstarke Vorlesekunst mit packendem Inhalt überzeugte die sechsköpfige Jury. Er darf nun im April in Trier an der nächsten Runde teilnehmen.

Wir gratulieren Benjamin zu diesem überragenden Sieg!

(lae)

Einstimmung auf Weihnachten

Die Klassen 6a und 6e sowie die gesamte 5. Jahrgangsstufe nahmen vorgestern voller Eifer und Motivation unter der Leitung von ihren Musiklehrerinnen Frau Kohnen, Frau Jakobs, Frau Röder und ihrem Musiklehrer Herrn Kutscha am Musikprojekt „Einstimmung auf Weihnachten“ teil.
Anbei ein Ausschnitt „Lied vom Friedenslicht“, gesungen von der Klasse 5d unter Leitung von Frau Kohnen mit Ella Ras an der Geige und Marie Dück an der Gitarre.

„Zauberzungen” lesen um die Wette – Knapper Entscheid im Vorlesewettbewerb

Vier Klassensieger und eine Klassensiegerin aus der sechsten Jahrgangsstufe traten zum diesjährigen Vorlesewettbewerb an und alle fünf konnten die Jury davon überzeugen, dass es sie noch gibt in unserer bücherarmen Zeit: die Zauberzungen, die sich von Geschichten verführen lassen und die deren Worte beim Vorlesen zum Klingen bringen.

Emma Vogt (6a), Benjamin Lellig (6b), Anton von Dawans (6c), Chenrui Kang (6d) und Michael Leuk (6e) lasen in der ersten Runde gut ausgewählte Ausschnitte aus mitgebrachten Büchern vor, während es in der zweiten Runde kniffliger wurde mit Cornelia Funkes frisch erschienenem vierten Band der Tintenwelt-Tetralogie: „Die Farbe der Rache”.

Herzlichen Glückwunsch an Benjamin Lellig, der sich für den Regionalentscheid qualifizieren konnte, für den wir ihm viel Erfolg wünschen!

Alle Vorlesenden freuten sich über Urkunden und Gutscheine, für deren Finanzierung ein Dankeschön an den Förderverein der Schule geht. Herzlichen Dank vor allem auch den Deutschlehrkräften Herr Moerchen, Frau Läßle, Frau Greweldinger, Herr Pacione und Herr Utter für die Vorbereitungen des Wettbewerbs und ihr leseförderndes Engagement im Unterricht sowie den Mitschülerinnen und Mitschülern für die moralische Unterstützung der Wettbewerbsteilnehmenden.

(ha)

Erfolg beim MINT-Facharbeitenwettbewerb des Rotary Clubs

Der MINT-Facharbeitenwettbewerb des Rotary Clubs Saarburg richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Konz und Gymnasium Saarburg, die im Verlauf ihrer Oberstufenzeit die Möglichkeit ergreifen, eine Facharbeit im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) anzufertigen. Die jährlich beim Rotary Club Saarburg eingereichten Facharbeiten durchlaufen eine Jurysichtung, wobei die besten Jungforscherinnen und Jungforscher zu einer Abendveranstaltung eingeladen werden, in deren Rahmen sie ihre Arbeitsergebnisse vor versammeltem Plenum präsentieren. Im Verlauf dieser Abendveranstaltung bewertet die Jury schließlich auch die individuelle Präsentationsleistung, sodass sich ein Gesamtbild ergibt, auf dessen Basis die finale Festlegung der Preise erfolgt.

Auch in diesem Jahr wurde die Abendveranstaltung von der Firma Kautz-Starkstromanlagen Trier unterstützt, indem einerseits eine Führung durch die beeindruckenden Produktionshallen des Unternehmens erfolgte und andererseits die Präsentation der Facharbeiten und die Verleihung der Preise im betriebseigenen Showroom stattfanden.

Der erste Preis wurde an unsere Schülerin Marie Welter verliehen (Abiturjahrgang 2024), die sich im Rahmen ihrer Chemie-Facharbeit mit der Analyse von Risiken beim Konsum von E-Zigaretten beschäftigte. Im Zuge ihrer laborpraktischen Arbeit konnte die Jungforscherin unter anderem nachweisen, dass beim Konsum von E-Zigaretten – insbesondere bei geringem Füllstand des Liquids und bei hohen Temperaturen des elektrischen Heizelementes – gesundheitsschädliche und zum Teil krebserregende Verbindungen entstehen können. Darüber hinaus thematisierte sie die überaus problematische Ökobilanz von Einweg-E-Zigaretten.

Unsere Schülerin Lara Altenhofen, ebenfalls aus der MSS 13, die eine Physik-Facharbeit angefertigt hatte, erhielt den zweiten Preis für die fachliche Auseinandersetzung mit der verhinderten Totalreflexion von elektromagnetischer Strahlung (optischer Tunneleffekt), wobei die physikalischen Zusammenhänge mit Hilfe eines Lasers experimentell nachvollzogen wurden. Analogien zwischen dem optischen und quantenmechanischen Tunneleffekt fanden ebenfalls Einzug in ihre Arbeit.

Ein dritter Preis wurde im aktuellen Wettbewerbsjahr nicht verliehen. Pastpräsident Peter Michels und Wettbewerbskoordinator Jürgen Kopp des Rotary Clubs Saarburg gratulierten den beiden Jungforscherinnen zu ihrem Erfolg, dankten den betreuenden Lehrkräften für die Schaffung notwendiger Rahmenbedingungen zur Anfertigung derart fundierter Studien und betonten, dass sie bereits mit Spannung den Wettbewerb im Jahr 2024 erwarten.

Gewinnerlos Stratosphärenprojekt

Am Tag der offenen Tür wurde vom Erdkunde Leistungskurs der MSS 11 im Rahmen des Stratosphärenprojekts ein Gewinnspiel veranstaltet. Gestern wurde nun unter der Aufsicht des Schulleiters und weiterer Zeugen das Gewinnerlos gezogen. Gewonnen hat die Losnummer 028. Die Gewinnerin oder der Gewinner mögen sich bitte bei Herrn Marko Wagner (Kürzel: Wg) per E-Mail melden. (Bitte beachten Sie dazu die Hinweise zur Erreichbarkeit per E-Mail).

Lesewettbewerb der 7. Klassen im Sj. 2022/23

Am Ende des Schuljahres 2022/23 fand nun zum zweiten Mal ein Lesewettbewerb der 7. Klassen in der Fremdsprache Englisch statt. Aus jeder Klasse wurden zwei Schülerinnen oder Schüler ausgewählt, die dann am 4. Juli 2023 sogar teilweise Textausschnitte aus Romanen vorlasen. Die Jury, die aus zwei Schülern (Frederick Sleight und Tobias Mathä, beide MSS 12) und zwei Lehrerinnen (Martina Hans und Maya Szabó) bestand, befand am Ende Maria Wacker (7a) als Siegerin des Wettbewerbs. Wir gratulieren der Siegerin und auch Maren Braun (7b), Matthis Bornhofen (7c) und Alina Baltes (7e) und wünschen Ihnen weiterhin viel Freude beim Lesen!

Bericht zur Münchenfahrt 2023

Während andere Schülerinnen und Schüler am 12.Juli bereits ab 7:45 ihrem Alltag nachgehen durften, wurde den beiden Stammkursen 11 CH und 11 PH die Ehre zuteil, vier Tage lang für eine Studienfahrt nach München reisen zu dürfen.

An jenem Mittwochmorgen versammelten sich die beiden Kurse gemütlich am Saarburger Bahnhof unter Aufsicht von Frau Graber und Herrn Pfortner, und selbstverständlich (Spoiler!) sollte die Fahrt nicht nach Plan verlaufen. Ein Abenteuer muss schließlich auch mal sein.

Der RE nach Mannheim, der erste Zug, verspätete sich um 5 Minuten. Ist kein Drama, kennt man ja. Deutsche Bahn.

Nach etwa zwei Stunden Fahrt, die die Kurse unter anderem mit Gesprächen und Gesellschaftsspielen füllten, war es Zeit für einen Umstieg in den ICE nach München. Dessen Ankunft verspätete sich um 25 Minuten.

Okay, ist kein sooo großes Drama, kennt man ja. Deutsche Bahn.

Nachdem der ICE angekommen war und man sich über die reservierten Plätze freute, kam die Durchsage, die Herrn Pfortners mit sehr viel Sorgfalt und sogar unter Berücksichtigung von Puffern aufgestellten Plan komplett aus dem Rahmen sprengen sollte. Aufgrund eines Unwetters am Vortag gab es Probleme mit der Zugverbindung, weshalb wir einen riesigen Umweg über Nürnberg fahren mussten. Somit belief sich die Verspätung auf – sage und schreibe – legendäre drei Stunden und ein paar zerquetschte Minuten. IST KEIN DRAMA, KENNT MAN JA…? DEUTSCHE BAHN.

Man muss sich vorstellen, ein normaler Arbeitstag dauert acht Stunden, und unsere beiden Kurse haben sich tapfere acht Stunden durch die Zugfahrt gekämpft, haben Hunger und Langeweile getrotzt. Allerdings muss man zugeben, dass die Ansagen der Zugsprecherin sehr unterhaltsam waren. Erst beichtete sie, dass das Bordrestaurant aufgrund von Personalmangel geschlossen war, dann kündigte sie an, Überraschungen für Kinder in Wagon 9 anzubieten. Es waren Kinderzeitschriften, Wasser und DB-Butterkekse. Zwischenzeitlich erzählte die Zugsprecherin davon, dass sie das Personal im Zug nicht erreichen konnte – aus welchen Gründen auch immer – und im Hintergrund hörte man flennende kleine Kinder.

Auf jeden Fall kam der ICE irgendwann doch in München an, und der Chemie- und Physik-LK irrten sich durch das komplexe U-Bahn Netzwerk der Stadt. Jugendherberge City München, schnell eingecheckt. Und direkt ging es wieder zügigen Schrittes durch die Stadt, denn wir hatten eine Reservierung im Augustiner Klosterwirt. Darauf folgte, als letzter Programmpunkt des Tages, die Nachtwächterführung.

Der Nachtwächter Rupert, unerwarteterweise in schwarz gekleidet, empfing die zwei Kurse an der Mariensäule und nahm sie mit auf eine Zeitreise zurück in das mittelalterliche München. Wir erfuhren unter anderem über die unbeliebtesten Berufe zu jener Zeit, wie Verbrecher bestraft wurden und erhielten am Schluss der Führung noch eine kleine Singeinlage von Rupert.

Manche klitschnass vom Regen, andere trocken dank eines Regenschirms – so kehrten die Schülerinnern und Schüler zurück in die Jugendherberge und legten sich zur Ruhe.

Ein neuer Tag brach an. Nach dem Frühstück in der Jugendherberge machten wir uns auf den Weg zur Technischen Universität München, wo sich die beiden Kurse nach dem Ausprobieren der Parabelrutsche trennten.

Die ChemikerInnen waren zuerst Gäste bei einer Vorlesung über Elektrochemie. Aufgrund der Menge an CO2-Emissionen, die von PKWs in die Umwelt abgegeben werden, sucht man nach Alternativen, die die fossilen Kraftstoffe ersetzen. Eine Möglichkeit stellt die BEV-Technologie dar, die mithilfe eines batteriebetriebenen Elektromotors ein vollelektrisches Fahrzeug antreibt. Neben der Batterieforschung gibt es noch die Brennstoffzellenforschung (FCEV), bei der ein Fahrzeug mit elektrischem Motor mithilfe von Wasserstoffbrennstoffzellen vorankommen soll. Es wird außerdem an Katalysatoren geforscht, um die Energiegewinnung aus den Brennstoffzellen so effizient wie möglich zu gestalten. Anschließend erhielt der Chemie-Kurs eine Führung durch die modern ausgestatteten Chemielabore.

Bei den PhysikerInnen ging es schon etwas gefährlicher zu, denn sie waren bei der Forschungs-Neutronenquelle, wo Kernspaltung betrieben wird. Dort wird beispielsweise an Antimaterie oder Krebs geforscht, und es werden höchste Sicherheitsvorkehrungen (Überwachungskameras, Foto- und Filmverbot auf dem gesamten Gelände, etc.) getroffen, denn theoretisch gesehen ist das zu 90% angereicherte Uran, welches im Prozess der Kernspaltung benötigt wird, waffenfähig. So musste der Physik-Kurs seine Ausweise einscannen lassen und lange Kleidung tragen, um der Möglichkeit, radioaktiv bestrahlt zu werden so gut wie möglich zu entgehen. Und wer ein Science-Fiction-Fan ist, war bestimmt ganz aus dem Häuschen, als ein Forscher der Forschungs-Neutronenquelle eine massive Tür wie im Film öffnete. Mit einer Karte, und zisch, sie ging auf. Nach der Führung wurde der Kurs noch auf radioaktive Strahlung am Körper getestet, und nur Frau Graber kam positiv aus dem Test raus…

Anschließend lag es an den Schülerinnen und Schülern, ihre restliche Freizeit zu planen. Einige verbrachten den restlichen Tag in der Stadt, während andere das Olympia-Stadium besichtigten.

Abends hielt der Physik-LK noch Vorträge über verschiedene Brauereien Münchens.

Es war Freitag. Nach der Morgenroutine begaben sich die beiden Kurse in das Deutsche Museum, wo sie alle Zeit der Welt hatten, sich mit interessanten Exponaten der Wissenschaft zu beschäftigen. Neben der Chemie- oder Physikabteilung gab es beispielsweise noch Ausstellungen zu Gesundheit, Robotik, Foto und Film oder Raumfahrt.

In der Chemie-Abteilung wurde erklärt, wie man mit Chemie bestimmen kann, ob es sich bei einem Kunstwerk um das Original oder eine Fälschung handelt. Mithilfe der Röntgenfluoreszenzanalyse können die chemischen Elemente in den von Künstlern verwendeten Farben identifiziert werden. Somit ist es möglich, die Entstehungszeit eines Gemäldes einzugrenzen, denn beispielsweise waren einige Farben zu Zeiten bestimmter Künstler noch gar nicht erhältlich.

In der Physik-Ausstellung befand sich unter anderem ein Exponat, welches den Reaktor zeigte, der auch in der Technischen Universität München in der Forschungs-Neutronenquelle stand.
Herr Pfortner bekam eine tolle Einzelführung in der Ausstellung der Modernen Luftfahrt. Ein Geheimtipp: Auf dem Dachrestaurant des Deutschen Museums hat man einen tollen Ausblick auf die Isar!

Nachdem wir sechs Stunden im Museum verbracht hatten, wanderten wir von dort aus zum Englischen Garten, wo der Chemie-LK Vorträge über München hielt. Nach etwas Freizeit gingen die beiden Kurse zusammen italienisch essen, und somit endete auch dieser Tag.

Die Zeit war wie im Flug vergangen, und schon kam der Samstag, der Tag der Abreise. Nach dem Auschecken bummelten die Reisenden noch etwas durch München, bevor es wieder mit dem Zug zurück nach Saarburg ging. Dabei hatten wir wieder eine Stunde Verspätung, weil wir den Anschlusszug verpasst hatten, aber alle kamen gut nach Hause. Die Münchenfahrt war eine lohnenswerte Erfahrung, die wir alle sehr genossen haben.

(Anja Liu, 11CH)

GTS-Theater AG zeigt zwei Kriminalkomödien an einem Abend

Die aus 17 Schülerinnen der Stufen 6 bis 8 bestehenden Theater-AG der Ganztagsschule hat fast ein ganzes Schuljahr unter der Leitung von Frau Nonn geprobt. In dieser Zeit wurden zwei sehr kurzweilige Einakter einstudiert, die in einen unterhaltsamen Theaterabend gegen Ende des Schuljahres mündeten. In der ersten Hälfte des Abends, bei „Ein Koffer reist selten allein“ von Claudia Becker, ging es um die schicksalhafte Vertauschung von zwei sehr unterschiedlich befüllten Koffern. Im einen Kleidung, im anderen viel Geld und sehr undurchschaubare Papiere. Es war spannend zu verfolgen, wie daraus eine ganze Tauschserie rund um einen lebhaften Bahnhof wurde, und deren Auflösung zu erleben.

Der zweite Teil des Abends nach der Pause, in der Schüler und Schülerinnen der Klasse 9f Erfrischungen anboten, startete mit einem Musikvortrag am Piano, dem Maple Leaf Rag, gekonnt interpretiert von Carla Litzenberger. Darauf folgte das Krimistück „Mord im Krankenhaus“ von Mischka Frank, in dessen Verlauf der vermeintliche Mord an einer Patientin mit Hilfe eines ganzen Teams inkompetenter Detektive und Polizisten zunächst nicht gelöst wurde, aber die schlaue Putzhilfe schließlich doch die unglückliche Täterin überführen konnte.

Es gab viele witzige Situationen und am Ende wohlverdienten Applaus. Alle Mädchen spielten ihre vielseitigen Rollen überzeugend. Besonders hervorzuheben ist die Leistung der Schülerin Aileen Winkel, die als Schülerin der 6. Klasse die Jüngste ist, die jemals an den Reglern der Lichtanlage des Mehrzweckraums stand und das mit wenig Vorbereitung bravourös meisterte.

Man darf darauf gespannt sein, wie sich die jungen Talente in den kommenden Jahren noch weiter entwickeln.

(no)

Erfolgreiche Aufführung der AG English Drama

Der hochsommerheiße Mehrzweckraum des Gymnasiums Saarburg war gut gefüllt mit neugierigen Zuschauern zur Jahresabschlussaufführung der von Frau Nonn geleiteten Theater-AG, die sich in diesem Jahr erst einmal wieder neu formieren musste.

Aufgrund der anfänglichen Unerfahrenheit hatten die zwölf Darsteller zunächst nur den Einakter „Lord of the Pies“ von Clynt Snyder, eine Persiflage auf den mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten „Lord of the Flies“ von William Golding, auf dem Plan. Während der ideengebende Text sich durch eine in der Katastrophe endende sehr ernste Handlung auf einer einsamen Insel auszeichnet, überwog bei dieser Aufführung eindeutig das komische Element – die Handlung wurde in einen Pie Shop verlegt, einem Fachgeschäft für Backwaren. Die Kundin Franny glaubt an eine Verschwörung, aufgrund derer die Tür des Ladens verschlossen wurde. Sie verkauft ihre Überzeugung an alle Anwesenden, die dann im Verlauf des Stücks zu ihren Gefolgsleuten mutieren, sich zu Angehörigen von „Frannyland“ erklären lassen und die ausgewählten Opfer bereitwillig degradieren und drangsalieren, bis es durch Zufall zur Auflösung der absurden Situation kommt. Besonders hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung der Hauptdarstellerin Mattea Walter, die mit ihrer Interpretation der durchgedrehten Kundin das Geschehen souverän dominierte.

Im Lauf des Schuljahres entwickelte die Arbeitsgemeinschaft noch ein weiteres Stück, das auf dem Mythos um den englischen Volkshelden Robin Hood basiert. Bei der schriftlichen Ausarbeitung waren Fiona Schmitt und Anja Liu (beide Stufe 11) federführend. Sie interpretierten einige Rollen neu – ein skurriler, Suchtmitteln gegenüber nicht abgeneigter Zauberer tauchte aus dem Untergrund auf und beriet die böse Herrscherin. Die armen Bauern boten den Schergen des Sheriffs selbstbewusst die Stirn, litten aber bei der Aussicht auf ein Pilzgericht zuhause. Der Sheriff von Nottingham wurde zur inkompetenten plüschtierfixierten Witzfigur, seine Wachen erwiesen sich als unfähig, dauerhaft jemanden festzunehmen. Alle Freunde Robin Hoods stellten sich recht hilflos an und wären im Kampf um die unrechtmäßig eingetriebenen Steuern ohne die Hilfe der einzig fähigen Figur Lady Marian an der bösen Prinzessin gescheitert. Das zum bedürftigen Volk deklarierte Publikum freute sich sehr, als die schließlich erbeuteten Goldstücke spontan mit ihm geteilt wurden und sich als leckere Schokotaler entpuppten. Am glücklichen Ende trat die zurück gekehrte rechtmäßige Königin im goldschimmernden Gewand auf und die Ordnung kehrte wieder ein.
Für die Kostümausstattung, mit zu großen Teilen neu geschneiderten Kostümen, war wiederum Mattea Walter verantwortlich.

Die Gruppe überzeugte in beiden Stücken durch die Ensembleleistung im Zusammenspiel. Besonders zu erwähnen bleibt die bravouröse sprachliche Leistung aller Beteiligten, die den umfangreichen durchgängig englischsprachigen Text sehr gut verständlich meisterten. Ein besonderer Dank geht an Herrn Keyser aus Zerf, der spontan und engagiert kurzfristig die Licht- und Tontechnik übernahm.

Am Ende bleibt nur die Frage, ob in Zukunft, wie früher, auch wieder mehr männliche Darsteller ihren Weg in die AG finden werden.

(no)

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