Rückblick auf das Infoforum Wirtschaftsingenieurwesen
Freitag, 5. Stunde und Endspurt vor den langersehnten Herbstferien – trotz alledem hat sich eine große Zahl an Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 10 bis 13 in der Aula versammelt, um sich dort über den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und ein Studium im Allgemeinen zu informieren. Das Infoforum, welches im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung der Schule stattfand, wurde von Luca Simon gestaltet.
Luca machte 2019 an unserer Schule Abitur und studiert an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen – ist also bestens für einen spannenden und lehrreichen Vortrag geeignet. Ebendiesen hörten die Anwesenden auch: Zunächst ging es um das Thema Wirtschaftsingenieurwesen. Die Atmosphäre war dabei durch den geringen Altersunterschied und interaktive Elemente wie etwa Klausuraufgaben aus dem ersten Semester locker und freundlich.
Das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens
Wirtschaftsingenieurwesen ist ein Fach, das an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik sitzt. Dies macht es neben den vielen Spezialisierungsmöglichkeiten wie Maschinenbau oder Bauingenieurwesen zu einem sehr vielseitigen und spannenden Studiengang. Somit überrascht es nicht, dass die möglichen Tätigkeitsbereiche der sehr gesuchten Absolventen ein riesiges Spektrum abdecken – von Unternehmensberatung über Produktionsoptimierung bis hin zu Logistikmanagement. Allerdings ist ein Studium nicht ohne Anspruch, insbesondere der naturwissenschaftliche Teil. An dieser Stelle erfährt man aber ebenfalls, dass man mit Organisation und Durchhaltevermögen jede Hürde des Studiums bewältigen kann. Der unter Umständen komplizierte naturwissenschaftliche Anteil variiert allerdings von Uni zu Uni – entsprechende Recherche ist also unabdingbar. Bei 70 Prozent liegt der Anteil in Aachen – einer reputationsreichen Universität in einer Stadt, die nicht nur mit einer lebendigen Kneipenlandschaft, sondern ebenfalls mit einem großen Sportangebot aufwarten kann.
Von Aachen in die weite Welt
Von einem Auslandssemester an einer Uni in den USA erzählt Luca Simon fast schwärmerisch: Neue Leute, neue Kultur, Englisch und eine Uni mit bester Ausstattung und kleinen Lerngruppen. Selbst wenn es mit einer Verlängerung der Studienzeit einhergeht, sollte man ihm zufolge diese einmalige Chance unbedingt ergreifen.
Finanzierung
Abschließend stellt sich natürlich die Frage, wie man ein solches Studium finanzieren kann. Auch auf diese Frage erhielten wir Antworten: BAföG und Nebenjob sind mögliche Wege, ebenso eine Finanzierung durch die Eltern. Allerdings wies Luca ebenfalls auf Stipendien hin – die Chancen stünden entgegen der allgemeinen Wahrnehmung der Unerreichbarkeit tatsächlich ziemlich gut.
Alles in allem nahm ich an einer sehr gelungenen Veranstaltung teil, die informierte und trotzdem Spaß machte – gerne wieder! Letztlich gilt unser Dank Luca Simon, der sich als Ehemaliger die Mühe gemacht, uns von seinem Studien- und Werdegang zu erzählen.
(Karl Rinneberg, MSS 12)