Nachbetrachtung zum Israel-Austausch 2015

Text: Charlotte Recktenwald // Fotos: Anna Haag

Zehn Tage – das ist eine kulturelle Bereicherung der besonderen Art. Denn was in den Medien ausgelassen wird, ist der Alltag der normalen Leute und Schüler Israels, den wir dieses Jahr im Rahmen des Schüleraustausches mit der „St. Joseph Sisters School“ in Nazareth erleben durften, der für die deutschen Schüler praktischerweise auf die Woche(n) unmittelbar nach den Sommerferien fiel.

Unsere Austauschschüler kamen schon vor den Ferien zu uns; sie erwiesen sich – nach ihrem ersten Kulturschock auf den Markttagen – als deutlich weniger streng religiös und „kompliziert“ als angenommen. Schon in Deutschland knüpften wir enge Kontakte und legten die Fundamente für viele Insider-Witze, die wir dann nach den Ferien in Israel erweitern konnten.

Strand

In Nazareth landeten wir in der Begleitung von Frau Hirtz, Herrn Wörz und Herrn Scheids besten Wünschen zielgenau in einem Sandsturm, wie ihn die Israelis (nach eigener Aussage) seit fünfzehn Jahren nicht mehr erlebt hatten: Noch fast eine Woche lang atmeten wir dichte Staubwolken, in Kombination mit den Abgasen der gesetzlosen Fahrweise der Israelis und den permanenten 38°C ! Außerdem stellten wir fest, dass der geplante Schulbesuch, auf den wir alle gespannt gewesen waren, wegen eines Streiks leider ausfallen musste, worauf unsere Gastgeber jedoch schnell und mit Humor reagierten und kurzerhand das Programm umkrempelten: Wir besuchten Nazareths Altstadt, den See Genezareth (inklusive Bootstour) und nicht zuletzt Jerusalem! Glücklicherweise fanden der jüdische Neujahrsfeiertag und die damit verbundenen Unruhen an der Klagemauer erst drei Tage nach unserer Tour dorthin statt.

Diverse Kirchen und entsprechende religiöse und historische Fortbildung durften in einem Land wie Israel natürlich nicht fehlen, weshalb wir unter anderem die Grabeskirche, interessanterweise zwei Verkündigungskirchen und die Brotvermehrungskirche besichtigten.

Im Kreis der Gastfamilien verbrachten wir unsere Freizeit am Strand in Haifa und genossen das Badewannen-Feeling im Meer, was uns über das aus dem Programm gestrichene Tote Meer hinwegtröstete.

Israel Essen 01

Die vollen zehn Tage über klagte jeder Deutsche mindestens einmal am Tag über einen vollen Magen: Nicht nur essen Israelis sowohl fettigere Hauptspeisen und süßere Süßigkeiten als Deutsche, sie essen auch viel mehr und viel öfter – oder besser, sie nötigen ihre Gäste zuzulangen, während sie selbst kaum etwas anrühren. Im Rahmen einer entsprechenden Tour haben wir wohl gefühlt jedes Restaurant in Nazareth und Umgebung von innen gesehen. Fremde Gewürze in Hülle und Fülle gab es an jeder Straßenecke billig zu kaufen und auf jedem der sehr altertümlichen und hübschen Märkte wurden uns diverse Spezialitäten angeboten.

Essen

Fast jeden Abend trafen wir uns zum Grillen bei einem der Gastschüler und erlebten jede Menge lustiger Situationen, auch wenn an einem Abend einer der Israelis, der sich unglücklich den Arm brach, für einen Stimmungsdämpfer sorgte. Doch nichtsdestotrotz sprechen wir jetzt, viele Selfies, Witze und Fladenbrote später von einem rundum gelungenen Austausch, bei dem wir, Deutsche und Israelis, gute Freunde geworden sind. Den Kontakt möchten wir weiterhin halten, immer in der Hoffnung, unsere israelisch-arabischen Freunde irgendwann von den Saarburger Markttagen in Richtung Oktoberfest zu führen.

Vorankündigung zur Präsentation des diesjährigen Weihnachtsprojektes

Weihnachtsprojekt 2015

Die Vorbereitungen für das diesjährige Weihnachtsprojekt mit fächerübergreifendem Konzept (Musik, Religion, Deutsch, Bildende Kunst, Chemie) sind voll im Gange. Schon jetzt wollen wir Sie herzlich zu der Veranstaltung am Freitag, 11.12.2015, 18 Uhr, in der Pfarrkirche St. Laurentius einladen.

Die selbst erstellten Weihnachtskarten in Wort und Bild können in den großen Pausen vor dem Würfel und an diesem Abend in der St. Laurentius Kirche erworben werden, der Erlös ist für das Misereor-Bolivien-Projekt unserer Schule. (ws)

 

Saarburger Schüler beweisen Lesekompetenz

Unter dem Motto Moi, je lis en français – Ich lese auf Französisch steht der alljährliche Vorlesewettbewerb für Französischschüler, den der Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz-Burgund alljährlich organisiert. Ziele des Wettbewerbs sind Motivation und Bestätigung der Schüler in der Verwendung der französischen Sprache. Der qualifizierende Wettbewerb wurde am Gymnasium Saarburg kürzlich durchgeführt.

Es zeigte sich, dass in dieser als nicht ganz einfach angesehenen Fremdsprache dennoch sehr früh beachtliche Ergebnisse zu erzielen sind. Teilnehmer sind Schülerinnen und Schüler, die gerade auf gut ein oder zwei Jahre Fachunterricht zurückblicken können. Außerdem gibt es eine Sonderkategorie für gleichaltrige Jugendliche, die französische Elternteile oder hohe Sprachkompetenz aus mehrjährigem Auslandsaufenthalt haben – da können sie endlich einmal zeigen, was sie den Altersgenossen an Souveränität schon voraushaben.

Die besten Vorleser aller Französischklassen traten an vor einem Publikum aus Schülern und der aus drei Französischlehrern bestehenden Jury.

Zunächst wurde von jedem ein selbst ausgewählter Text – aus den Lehrwerken oder Unterrichtslektüren entnommen – und nach kurzer Vorbereitungszeit auch ein unbekannter Text vorgelesen. Alle Kandidatinnen und Kandidaten erhielten für ihren Vortrag von dem aus aufmerksam lauschenden Mitschülern bestehenden Publikum wohlverdienten Applaus. Die Leistungen waren überzeugend, und die Auswahl fiel der Jury daher nicht in allen Fällen leicht.

Als Sieger wurden schließlich ermittelt:

  1. Jimmy Elsen (7e)
  2. Lucie Berkova (7d)
  3. Kenan Özbilen (6e)

und in der Kategorie Muttersprachler

  1. Felix Wimmer (7d) (mit einem besonders souveränen Vortrag!)
  2. Matueva Greve (6f)
  3. Philippe Constant (6f)

Alle Preisträger erhielten einen kleinen Preis. Die Erstplatzierten durften sich besonders über Buchgutscheine freuen.

Im vergangenen Schuljahr überzeugten die zwei Schulgewinner so sehr, auch auf regionaler Ebene, dass sie dann sogar nach Mainz eingeladen wurden, zum Vorlesen im Plenarsaal des Landtages. (no)

Neue Webseite online

Es ist vollbracht! Ab heute präsentiert sich das Gymnasium Saarburg online in einem frischen Design, das auch auf kleinen Displays Freude macht. Darüber hinaus ist für das Redaktionsteam nun eine einfache und dynamische Einbindung von neuen Inhalten möglich. So können nicht nur tagesaktuelle Beiträge auf der Webseite platziert werden. In den nächsten Wochen und Monaten wird darüber hinaus das momentan noch spärliche Informationsangebot stetig wachsen. Schauen Sie doch einfach öfter mal nach.

Elterninformation zum Schülersprechtag

Wie schon in den letzten Jahren möchten wir auch zum diesjährigen Schülersprechtag die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler bitten, ihre Kinder zu ermutigen, die Möglichkeiten des Tages für Rückfragen und individuelle Beratung zu nutzen. In den vergangenen Tagen wurde über die Klassenleitungen ein Terminzettel ausgeteilt, auf dem die Schülerinnen und Schüler Termine vermerken können, die sie mit den Lehrkräften vereinbart haben. Gegebenenfalls empfiehlt es sich mit Hilfe des Zettels gemeinsam zu überlegen, welche Lehrkräfte aufgesucht werden sollen.

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