Schülerinnen und Schüler gestalten Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer der Trierer Amokfahrt mit

Foto: Helmut Thewalt/Bistum Trier

Wer kann mich trösten?

Wer kann mir meine Leere füllen?

Wer kann Licht ins Dunkle bringen?

Wie kann ich weiter mit meinem Schmerz, der tiefen Wunde des Verlustes leben?

(Finia Wiens)

Foto: Helmut Thewalt/Bistum Trier

Im Rahmen des Kunstunterrichts schufen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a im letzten Schuljahr gemeinsam mit ihrer Kunstlehrerin Frau Schäfer kleine Tonfiguren und stellten diese als Zeichen ihrer Solidarität, ihrer Trauer und ihres Mitgefühls mit den traumatisierten Menschen, die liebe Angehörige verloren hatten oder die Amokfahrt miterleben mussten, im Trierer Dom aus. Diese werden nun fest in einen Gedenkort integriert, der dauerhaft im Dom verbleiben soll.

Foto: Helmut Thewalt/Bistum Trier

Mit bewegenden Worten übergaben Leo Pfeiffer, Finia Wiens und Mattea Walter stellvertretend für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler die Figuren im Verlauf des Gottesdienstes, um „unser Mitgefühl sowie unsere Trauer auszudrücken […], als Geschenk unserer Verbundenheit“ (Leo Pfeiffer).

„Diese kleine graue Tonfigur […] zeigt, wie zerbrechlich, kostbar und flüchtig das Leben ist. Es ist ein Geschenk, leben zu dürfen. Dieses Geschenk wurde manchen genommen. […] Eine Tonfigur kann zwar kein Leben zurückbringen, aber sie soll uns an das Leben erinnern, damit uns die luftabschnürende, ja uns einkrümmende Trauer nicht überwältigt. Wir verbinden mit dieser Figur den Wunsch, dass sich alle, die trauern, wieder aufrichten und dem Leben und dem Licht zuwenden können, dass sie wieder nach vorne schauen können.“ (Mattea Walter)

Auf der Internetpräsenz des SWR findet sich ein Beitrag, in dem auch ein Video der Veranstaltung eingebettet ist.