Endlich wieder Schule! 😃

Elternschreiben der Bildungsministerin vom 30.04.2020

Ab Montag, dem 04. Mai 2020, dürfen laut Beschluss der Landesregierung (vgl. dazu auch das oben verlinkte Elternschreiben) zumindest die Klassenstufen 10 bis 12 an unserer Schule wieder den Präsenzunterricht genießen. Schulleitung und Kollegium freuen sich sehr darauf, wenigstens einen Teil der Schülerinnen und Schüler wiederzusehen, und hoffen ebenso sehr, dass die Freude auf Gegenseitigkeit beruhen wird.

Leider wird ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen auch weiterhin mit dem Fernunterricht vorlieb nehmen müssen. Auch wenn wir dabei nicht allen Wünschen und Interessen entsprechen können, so möchten wir doch betonen, dass wir uns trotz der oft noch ungenügenden Rahmenbedingungen der Digitalisierung gemeinsam auf einem guten Weg befinden.

Für alle Schülerinnen und Schüler und deren Eltern ist natürlich in dieser Phase des Schuljahres die Frage nach der Bewertung von Leistungen sowie der Handhabung von Zeugnisnoten und Versetzung besonders wichtig. Wir haben alle aktuellen Informationen dazu auf einer anderen Seite zusammengefasst:

Hinweise zur Notengebung und Versetzung

Damit der Neustart unter den gegenwärtigen Bedingungen gut gelingen kann, haben wir in den vergangenen Wochen gemeinsam mit der Schüler- und Elternschaft sowie dem Personalrat an einem schulspezifischen Sicherheits- und Hygienekonzept gearbeitet. Wir mussten dabei einerseits die Vorgaben des Landes und des Schulträgers beachten, andererseits die besonderen räumlichen Gegebenheiten an unserer Schule berücksichtigen.

Um die Gruppengrößen in einem angemessenen Rahmen zu halten, werden die Klassen 10abde sowie größere MSS-Kurse alphabetisch in zwei Hälften geteilt, eine A- und eine B-Gruppe, die in 14-tägigem Wechsel in der Schule unterrichtet werden. In der jeweils anderen Woche werden weiterhin Aufgaben und Übungen im Fernunterricht bearbeitet. Kleinere Kurse bleiben ungeteilt und haben in diesem Fall jede Woche Präsenzunterricht.

Es ließ sich dabei leider nicht vermeiden, dass bei den Schülerinnen und Schülern der MSS die Unterrichtsstunden teilweise sehr verstreut liegen und ggfs. Freistunden entstehen. Dies mag im Einzelfall, insbesondere bei schlechter Busanbindung, unbefriedigend sein, war aber unter den derzeitigen Bedingungen nicht anders lösbar. Es werden deshalb besondere Arbeits- und Aufenthaltsräume ausgewiesen, in denen man Arbeitsaufträge aus dem Fernunterricht und Hausaufgaben erledigen oder einfach entspannen kann.

Unsere Räume, insbesondere im Altbau, sind im Allgemeinen recht groß, so dass dort unter Beachtung der Abstandsregel mindestens 15 Schülerinnen und Schüler untergebracht werden können. Auch auf den Fluren kann der gegenseitige Abstand von 1,50 m meist problemlos eingehalten werden; dort, wo dies nicht der Fall ist, gelten spezielle Regelungen bzw. es ist dann gegenseitige Rücksichtnahme erforderlich.

Zur Desinfektion stehen in allen Räumen Flächendesinfektionsmittel zur Verfügung. In den meisten Räumen gibt es die Möglichkeit zum Händewaschen, und es wurden Desinfektionsmittelspender aufgestellt bzw. aufgehängt. Alle Türen werden – soweit dies möglich ist – geöffnet sein, damit das Anfassen der Griffe nicht notwendig ist.

Das Tragen einer Gesichtsmaske ist im Unterricht nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sollten sich Mitmenschen jedoch verunsichert fühlen, gebietet es der gegenseitige Respekt, ggfs. die Gesichtsmaske aufzusetzen. Individuelle Regelungen können im jeweiligen Kurs mit der Fachlehrkraft vereinbart werden. Zur Versorgung der Jugendlichen mit Gesichtsmasken sind grundsätzlich die Eltern verpflichtet. Wir werden zusätzlich in den ersten Tagen jede Schülerin und jeden Schüler mit der von der Ministerin versprochenen Gesichtsmaske ausstatten.

Die Verhaltensregeln für unsere Schülerinnen und Schüler haben wir in dem folgenden Dokument zusammengefasst und bitten in unser aller Interesse um strikte Beachtung! Eine Belehrung darüber wird zusätzlich durch die Klassenleitungen und die Fachlehrerinnen und  -lehrer erfolgen.

Hinweise für Schülerinnen und Schüler (Update: 2020-05-04)

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass es auch bei Beachtung aller vorgeschriebenen Maßnahmen keine 100%-ige Sicherheit vor einer Ansteckung mit dem Virus geben kann. Wir können und sollten uns alle um die notwendige Hygiene bemühen, aber niemand kann eine Garantie abgeben. Wir weisen deshalb noch einmal explizit darauf hin, dass Schülerinnen und Schülern, die an schweren Krankheiten leiden oder in deren Haushalt Personen mit einem höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf leben, seitens der ADD empfohlen wird, zu Hause zu bleiben. Einen entsprechenden Wunsch werden wir natürlich respektieren, bitten jedoch um rechtzeitige Information bei Inanspruchnahme dieser Regelung. Schülerinnen und Schüler, die Symptome zeigen, müssen auf jeden Fall zu Hause bleiben und dürfen die Schule nicht betreten!

 

Wir alle freuen uns auf ein Wiedersehen, aber wir hätten uns für die Wiederaufnahme des Unterrichts sicher günstigere Bedingungen gewünscht. Mehr denn je gilt in der heutigen Zeit der oft zitierte Ausspruch: “Non scholae, sed vitae discimus.” Nicht für die Schule – ja nicht einmal unbedingt in der Schule – lernen wir, sondern für das Leben im eigentlichen Wortsinne, nämlich gegenseitigen Respekt zu üben und Verantwortung für die Mitmenschen zu übernehmen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen guten Schulstart in der nächsten Woche.

Andreas Schreiner