Taufe des Motorbootes und des Renndoppelvierers

Katamaran

Nach der Anschaffung des Motorbootes für das Schulruderzentrum zum Ende des vergangenen Jahres stand nun die lang erwartete Taufe an. Der Name dieses Katamarans lautet Der Boot – ein ebenso ungewöhnlicher wie auch einprägsamer Name, wie bereits Taufpate Willi Weyer von der Sparkasse Trier, die über ihre Stiftung Partner für Schulen die Anschaffung des Motorbootes ermöglichte, feststellte.

„Durch die erhöhte Sitzposition kann ich einen besseren Blick in das Boot bekommen, wodurch ein technisches Eingreifen in die Körperkoordination der Ruderer möglich ist”, so Trainer Christian Sirsch. „Außerdem ermöglicht das Motorboot es mir, zukünftig auch mal ein Boot zu überholen ohne diesem zu viele Wellen zu werfen. So lassen sich mehrere Boote auf einmal coachen. Während der kalten Monate wird das Rudern für die Ruderanfänger dadurch auch sicherer.”

TaufeFoto: M. Leg

Neben der Unterstützung durch das Wasserschifffahrtsamt Saarburg und dem Sportbootclub Saarburg wurde der Renndoppelvierer vom Förderverein unserer Schule finanziert. In seiner Taufrede prophezeite der Stellvertretende Vorsitzende Herr Dr. Köbler dem Boot eine große Zukunft und dass man dessen Namen noch vielfach hören werde – angesichts der bisherigen Erfolge der noch jungen Ruder AG sicherlich ein durchaus realistisches Szenario.
Um das Ziel, mit ganzen Klassen während des Sportunterrichts rudern zu können, zu erreichen, werden nun noch weitere Gigvierer (breite Vierer) benötigt.

Jungfernfahrt

Zu Wasser lassen
Foto: M. Leg
Zu Wasser lassen
Foto: M. Leg

Mittlerweile ist der Boot im Einsatz und hat seine Jungfernfahrt auf der Saar hinter sich.

Das Problem der Überdüngung

Seit den Herbstferien 2015 nimmt der Chemie-LK 12 unserer Schule unter Leitung von Herrn Fladt an einem binationalen Projekt zum Thema Das Problem der Überdüngung teil. Die Schüler arbeiten dabei online mit drei französischen Schulen zusammen: Dem Lycée Blaise Pascal aus Forbach, der Cité Scolaire Julie Daubié aus Rombas und dem Lycée Louis Casimir aus Bitch.
Während die Schülergruppen aus Frankreich das Wachstum von Weizenpflanzen bei Verwendung unterschiedlicher Dünger untersuchten, wurde vom Chemie-LK der Part der quantitativen Untersuchungen übernommen. Unsere Chemiker untersuchten dazu Bodenproben der französischen Partner auf deren Gehalt verschiedener Bodenparameter wie Nitrat-, Kohlenstoff- und Stickstoffgehalt.

AG Fairtrade

Zeit: nach Vereinbarung
Ort: Raum 520
Leitung: Frau Schäfer

Die AG Fairtrade setzt sich für den Fairen Handel innerhalb unserer Schule ein und richtet sich an die fünfte und sechste Klassenstufe. Faire Produkte wie Schokoriegel oder Popquins von Gepa bieten wir zum Verkauf in der Schule an. Durch faire Kaffee- und Kuchenverkäufe in den Pausen oder beim Kennenlerntag der 5. Klässler haben wir eine Patenschaft übernehmen können: Wir unterstützen eine Familie in Luxor/ Ägypten monatlich mit einem Betrag über die NGO „Die kleine Pyramide – Trier-Luxor“. Zudem förderten wir 2017 die Arbeit von FAOSE: Ein mobiler Lernbus kommt zu den syrischen Kindern in den Flüchtlingscamps des Libanons. (Vielen Dank an dieser Stelle an alle Klassen, die uns durch ihre Geldspende unterstützt haben.)

Themen, die eine gerechtere, nachhaltige und friedvollere Gesellschaft im Blick haben, sind uns wichtig: Wir beteiligten uns an der Aktion Red Hand gegen den weltweiten Einsatz von Kindersoldaten. Bei unseren regelmäßigen Treffen beschäftigten wir uns damit, unter welchen Bedingungen Rohstoffe und Lebensmittel, wie Kakao oder Bananen angebaut werden und verfolgen den Weg bis zum Lebensmittelregal in unseren Supermärkten. Im vergangenen Jahr haben wir uns angeschaut, welchen wirklichen Preis die Mode hat, die wir täglich tragen: Was verbirgt sich hinter „Made in Bangladesh“ oder „Made in China“? Wie lebt eine Näherin in der Textilfabrik und welche Folgen hat das Färben von Stoffen und der Anbau von Baumwolle mit Pestiziden für den Menschen und die Umwelt dort? Nachdenklich gestimmt hat uns auch, wie Rohstoffe und Mineralien des Globalen Südens, z.B. in der Mine Bolsa Negra in Bolivien oder in den Minen des Kongos abgebaut werden. Rohstoffe, wie Gold oder Wolfram werden unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen. Ohne diese Rohstoffe würden unsere Smartphones oder Computer nicht funktionieren, und dennoch gibt es auch hier Alternativen: „faire“ Handys sind im Kommen. Als Verbaucher haben wir sehr wohl die Möglichkeit Einfluss zu nehmen.

Wenn du mehr über unsere aktuelle Arbeit wissen willst, komm doch vorbei!

Fair Trade Workshop

Fair Trade Siegel

Du hast Lust auszuprobieren, wie Fußbälle aus Pakistan in Handarbeit hergestellt werden und möchtest wissen, wer eigentlich wie viel Schokolade auf der Welt konsumiert? Dich interessiert, wer wie viel an einer Banane verdient und warum der faire Handel für unsere Welt so wichtig ist?

Fair Trade Workshop

Diesen und vielen weiteren Fragen zum Thema ‘Fair Trade’ haben wir, die AG Fair Trade, uns am Montag, den 14. März 2016, im Rahmen eines Workshops gewidmet . Unterstützt wurden wir dabei von Mechthild Schüler von der ‘Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier’.

Abiball 2016

Abiball

Unter dem Motto “Abilymp 2016 – Kniet nieder vor den Göttern” verabschiedeten sich am Samstag, dem 12.03.2016, die 101 Abiturientinnen und Abiturienten unserer Schule. Neben der Zeugnisausgabe, mit der der Schulbesuch offiziell beendet wurde, würdigten der Schulleiter Raimund Leibold und zahlreiche weitere Laudatoren aus dem Kollegium, der Elternschaft, des Fördervereins und der Deutsch-Französischen Gesellschaft einzelne Schülerinnen und Schüler sowie den gesamten Jahrgang für hervorragende Leistungen und eine gelungene Planung und Durchführung der Abschlussveranstaltung, die immer wieder von künstlerischen Darbietungen in Form von Musik, Tanz und Filmeinspielungen durchsetzt war, bevor die Schüler selbst ein Resumée zogen und auf bewegende Art und Weise abschließend “Au revoir” sangen .

Chemie-LK 12 kooperiert mit der Universität Trier

Im Rahmen des eTwinning-Projekts “Das Problem der Überdüngung” konnten der Chemie LK der MSS 12 freundlicherweise mit dem Institut für Bodenkunde der Universität Trier zusammenarbeiten. Prof. Thiele-Bruhn, Prof. Emmerling und ihr Mitarbeiter Thorsten Ruf stellten nicht nur Gaschromatographen und Spektrometer zur Verfügung, sondern konnten bei unseren Schülerinnnen und Schülern mit ihrem Fachwissen die Bedeutung der Bodenkunde näherbringen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den drei französischen Schulen hat der Chemie LK des Gymnasium Saarburgs die Aufgabe, die von den Franzosen angesetzten Bodenproben und Pflanzen im Labor quantitativ auszuwerten. Dazu wurde der Kurs in drei Gruppen eingeteilt, die in drei aufeinanderfolgenden Wochen in die Uni nach Trier fuhren, um gemeinsam mit Professor Dr. Emmerich die Proben zu analysieren.

Schülerin im Labor

Am Donnerstag, den 14.01.2016, fuhr die erste Gruppe nach Trier und wurde dort von Thorsten Ruf, einem Mitarbeiter der Abteilung Geobotanik empfangen. Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung bezüglich der Arbeiten im Labor begab sich die Gruppe in den Keller, wo die Bodenproben auf 2 mm gesiebt wurden, sodass alle Körnchen und Steinchen, die größer als 2 mm waren, ausgesondert wurden. Mit dem gesiebten, feinen Sand zurück in den Laborräumen bestand die Aufgabe nun darin, 10 mg der einzelnen Proben in ein extra Glas zu geben, womit später der pH-Wert gemessen werden konnte. Dazu wurde eine 0,01 molare Calciumchloridlösung vorbereitet (1,47 g/l), wovon später jeweils 25 ml in die Gläser mit den Bodenproben gegeben wurden. Die Mischung musste daraufhin 30 Minuten stehen bleiben. In dieser Zeit wurde jeweils ein Teelöffel der Bodenproben mit einem Achatmörser zerkleinert und diese Proben anschließend in kleine Schraubdeckeldosen gefüllt.

Zinkbecher

Damit ging es in einen anderen Raum, in dem ein N/C-Analyser steht, der den Stickstoff- und Kohlenstoffgehalt in den Proben nachweist. Ein Teil der Gruppe musste nun sehr kleine Mengen der zermörserten Bodenproben in dafür vorgesehene kleine Zinkbecherchen geben und diese in einer sehr genauen Waage auf 40-80 mg einwiegen. Die gefüllten Zinkbecherchen wurden in ein Tablett mit kleinen Fächern gestellt, die mit A1, A2, A3,… beschriftet waren. Während diese Arbeit erledigt wurde, maß der andere Teil der Gruppe die pH-Werte der Bodenproben. Zum Abschluss führte Professor Dr. Emmerling uns in ein paar der vielen Labors und erklärte uns die Aufgabenbereiche der Abteilung Bodenkunde.

Nach Neubesetzung: AG Medienscouts mit erstem Einsatz

Am 28. und 29. Januar 2016 präsentierten sich unter Leitung der Jugendmedienschutzberater Nicole Molitor und Thorsten Utter unsere Medienscouts den Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen und boten in einem einstündigen Workshop für alle 5er-Klassen ein abwechslungsreiches Programm rund ums Thema „Digitale Medien und Internet“.

„Wer von euch besitzt ein eigenes Smartphone?“, fragte Medienscout Kira M. (Klasse 10a) in die Schülerrunde. Sofort erhoben sich zahlreiche Mädchen und Jungen von ihren Stühlen, rannten wie ein Wirbelwind im Kreis hin und her, um einen neuen Sitzplatz zu ergattern. Derjenige, der keinen Platz gefunden hatte, musste in der Mitte des Kreises stehen bleiben und durfte die nächste Frage stellen: „Wer von Euch nutzt Instagram?“ Hier fiel die Zahl der User schon etwas geringer aus als bei der vorherigen Frage. Das hier beschriebene Eisbrecher-Spiels „Kabelsalat“ diente als Einstieg in den Workshop für Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe, den die Medienscouts unserer Schule organisierten. Das Ziel bestand darin, die Mediennutzung dieser Altersgruppe spielerisch zu erfragen. Die Medienscouts, welche den Workshop moderierten, kamen dadurch schnell mit ihren jüngeren Mitschülern ins Gespräch und konnten eine angenehme Lernatmosphäre schaffen.

Weiter ging es mit einer von den Medienscouts erarbeiteten Präsentation zur Frage „Das Internet – Gefahr oder Chance?“. Hierbei wurde insbesondere der verantwortungsbewusste Umgang mit persönlichen Daten im Internet ins Blickfeld gerückt. Die Schülerinnen und Schüler durften zunächst die Sicherheit ihrer Passwörter auf einer dafür bereitgestellten Seite im Internet (https://checkdeinpasswort.de/) selbst überprüfen. Im Anschluss daran erhielten sie wertvolle Tipps zum Anlegen sicherer Passwörter (z. B. die Passsatz-Methode). Abgerundet wurde die Veranstaltung mit grundlegenden Informationen zu Themen wie „Smartphone“, „WhatsApp“, „Soziale Netzwerke“ und „Urheberrecht“, die auf kindgerechte Weise mit den Orientierungsstufenschülern erarbeitet wurden.

„Wir sind froh, dass die AG Medienscouts nun in neuer Besetzung so engagiert zu Werke geht“, meint Daniel Groß dazu, der die medienpädagogischen Aktivitäten am Gymnasium Saarburg koordiniert. „Häufig ist der Übergang zur weiterführenden Schule der Zeitpunkt, zu dem Schülerinnen und Schüler ihr erstes eigenes Smartphone oder ein Notebook erhalten. Da müssen wir ansetzen. Es ist gut, wenn wir hier auf die Hilfe kompetenter Schülerinnen und Schüler zurückgreifen können.“

Die Bilanz zu dieser Auftaktveranstaltung der neuen Medienscouts fiel durchweg positiv aus. „Wir hätten nur gerne noch mehr über die angesprochenen Themen erfahren“, merkte eine Schülerin aus einer fünften Klasse an. Diesem Wunsch wird nachgegangen! Für die Jahrgangsstufe 6 stehen neben einer Fortsetzung des Workshops unserer Medienscouts auch mehrere 90-minütige Vertiefungsmodule unserer zwölf Jugendmedienschutzberaterinnen und -berater an.

(Mo, Ut)